28.12.2016 - Abreisetag...
Es war mal wieder soweit... der Tag der Abreise stand an...
wieso vergeht die Zeit im Urlaub eigentlich immer viel zu schnell?!?!
Für uns war es klar, dass wir die Zeit vorm Frühstück nochmal für einen Morningdrive nutzen wollten...
Um Punkt fünf verließen wir somit das Gate, das Thermometer zeigte zwar bereits 19 Grad an, optisch wirkte das Wetter jedoch nach wie vor noch nicht so ansprechend...
Die Landschaft war in feuchten Nebelschwaden eingehüllt, die langsam abzogen. Dem Red Hartebeest schien das feuchte Gras jedoch zu schmecken, es würdigte uns keines Blickes...
Die kleinen Zebras waren da schon kooperativer...
... auch wenn sich dieser Fratz zwischen Mama's Beinen verstecken wollte!
Ein letztes Mal fuhren wir unsere "Lieblingsrunde". (so sehr wir den Abschied auch bedauerten, war es genau der richtige Zeitpunkt, spätestens am Nachmittag hätten wir wohl nicht mehr gewusst, welchen Weg wir noch hätten fahren sollen...
)
Auch wenn der Aussichtspunkt noch etwas "verhüllt" war und es keine Fernsicht gab, stiegen wir aus, um die fast mystische Stimmung zu genießen...
Bei unserer Weiterfahrt entdeckten wir eine Mountain reedbuck/Bergriedbock-Familie. Durch die hügelige Wegführung und unseren niedrigen PKW ergaben sich manchmal seltsame Perspektiven.
Roufous-naped lark/Rotnackenlerche
Sonne und blauer Himmel setzten sich immer weiter durch.
Am nächsten Aussichtspunkt fanden wir viele Hufspuren - eine ganze Gruppe Zebras hatte hier wohl ihr Nachtlager gehabt.
Während ich draußen rumsprang, um einige Bilder zu machen, wartete Markus im "sicheren" Fahrzeug...
Die Morgenstimmung war einfach wunderschön!
Auf unserer Runde sahen wir etliche Tiere und Vögel...
Pin-tailed wydah/Dominikanerwitwe
Gut getarnter Black-bellied bustard/Schwarzbauchtrappe
schlecht fotografierter Raubvogel - Black sparrowhawk/schwarzer Sperber
eindeutig
: Helmeted guineafowl/Perlhuhn
Mich faszinierten an diesem Morgen jedoch vor allem die Spinnennetze im Morgentau, was jedesmal zu Kopfschütteln auf der Fahrerseite führte, wenn ich "Stopp!!" rief und eigentlich nix zu sehen war...
In den Tälern hingen noch kleine Wölkchen fest - uns erinnerte der Anblick ein wenig an einen kochenden Topf.
Der glossy starling/Glanzstar war uns wohlgesonnen und posierte im Morgenlicht.
Ein letztes Mal besuchten wir den Aussichtspunkt oberhalb des Phongolo Rivers.
So ein schöner Platz!
Wir genossen die Ruhe und die Aussicht, bis einige Zeit später ein Pärchen eintraf, um sein Frühstück einzunehmen...
Wir hatten die Hoffnung gehabt, doch noch auf Dassies zu stoßen, doch leider blieb uns das - trotz vieler bergigen bzw. felsigen Gegenden - in diesem Urlaub verwehrt.
Etwas wehmütig, aber trotzdem zufrieden, verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Weg zurück zum Camp. Auch unser Frühstück wartete schließlich...
Ein Common duiker/Kronenducker, der seinem Namen alle Ehre macht!
Es war nun kurz vor sieben und die Sonne hatte sich mittlerweile durchgesetzt.
Die Impalas strotzten vor Energie und Lebenslust - allerdings musste man ganz schön aufpassen, da sie auf Autos keine Rücksicht nahmen...
Die kleinen Zebras waren wieder mal viel besser erzogen...
Oder der mobile Zebrastreifen hatte sich einfach falsch postiert...
Kurz vorm Camp schlug unser Herz nochmal höher und wir hofften, den Verursacher dieser Spuren zu entdecken...
Eindeutig war hier ein Elefant entlang gewandert, doch so sehr wir auch auf und ab fuhren, er blieb im Dickicht verschollen...
Erneut genossen wir das umfangreiche Frühstück im Ntshondwe Camp Restaurant und erneut waren nur wenige Gäste vor Ort... Dafür, dass Sommerferien waren, war hier - im Vergleich zu manch' anderen Orten die wir besucht hatten
- erstaunlich wenig los.
Schade eigentlich, denn unserer Meinung nach, ist der Ithala ein wunderschönes Plätzchen!
Nach dem Essen stand noch ein Besuch des Curio Shops an, letzte Einkäufe wurden getätigt, die dann auch direkt in den Reisetaschen verstaut werden mussten. Und dann hieß es Abschied nehmen - aber erst im nächsten Teil!