18. Februar; zurück auf Anfang.
Nun ist er also da, der unwiederbringlich letzte Tag. Wir haben die Vorräte ziemlich gut eingeteilt, und so verbrauchen wir zum Frühstück das letzte Müsli im letzten Yoghurt.
Dann benutzen wir die geniale Freiluftdusche, das Wasser ist angenehm lauwarm.
Da wir früh dran sind und heute nichts Grosses mehr vor haben, unternehmen wir noch einen letzten Spaziergang, aber Fotos sind keine mehr entstanden. Irgendwie ist meine Motivation aufgebraucht.
Nachdem wir uns bei den Mädels im Farmhaus verabschiedet haben, fahren wir über die D 2315 weiter nach Osten.
Für ein Paar segelnde Habichtsadler halten wir dann aber gerne nochmals an.
In Omaruru biegen wir auf die C 36 ab. Als wir dann die B 2 erreichen, war es das mit Sand und Gravel pads, ab sofort rollen wir auf Teer. In Okahandja ändert die Strassennummer auf B 1, die in Teilen schon zur Autobahn und damit zur A 1 mutiert ist.
Wir passieren Teufelsbach und grüßen kurz rüber.
In Klein Windhoek tanken wir voll und gönnen dem Wagen eine Wäsche, um den fest gebackenen Schlamm aus der Nyae Nyae Conservancy endlich loszuwerden.
Bei hochsommerlicher Hitze erreichen wir den Hof von Safari Car Rental, räumen das Auto aus, machen die Übergabe. Vincent erzähle ich von dem Batterieproblem, er will sich drum kümmern. Insgesamt waren wir sehr zufrieden mit dem Wagen.
Dann werden wir an den Flughafen gebracht. Hier treffen wir auch Uwe aus der Wesermarsch wieder und wir erzählen uns von unseren Erlebnissen. Trotzdem bleibt viel Zeit übrig, die Uhr tickt langsam. Wir gönnen uns einen Burger mit Fritten und ein letztes Bier. Da wir keine namibischen Noten mehr haben, möchten wir mit Kreditkarte zahlen. Andreas´Karte funzt nicht, auch an den Bankautomaten kann er kein Geld ziehen. Ich probiere meine Karte mit dem eben solchen Erfolg. Letztlich muss der Waiter einen Euroschein akzeptieren. Weltflughafen Hosea Kutako.
Es gibt nur noch einen Platz am Notausgang, den überlasse ich Andreas. Den Flug überstehe ich wie gewohnt ohne Schlaf, mehr wie in einem Dämmerzustand.
Zurück in Deutschland verseckelt mich die Deutsche Bahn mal wieder, in Mannheim ist der Anschluss weg, der nächste Zug beschert mir eine weitere Stunde Wartezeit im idyllischen Bahnhof von Baden-Baden.
Nun, diese kleinen Unzulänglichkeiten sind längst vergessen ( und nur kurz für diesen Bericht nochmals erinnert ), aber was noch immer im Kopf rumgeistert, ist eine absolut fantastische, runde Reise mit meinem Bruder mit einer Vogelliste von 362 Arten. Ob wir das werden toppen können, irgendwann?
Ich bedanke mich bei euch Allen, den treuen Lesern meiner fedrigen Anekdoten. Danke für die bereichernden Kommentare, die Klicks, die PNs.
Viele Grüße,
Matthias