THEMA: "Unter Eulen und anderen Käuzen-- die O S T 2017"
16 Okt 2017 17:55 #492773
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  • Champagner am 16 Okt 2017 17:55
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fotomatte schrieb:
Tolles Foto - auf die Idee bin ich nicht gekommen !!!

Die restliche Strecke des Tages gibt es dann in einem neuen Kapitelchen, allerdings wird das erst frühestens Sonntagabend soweit sein.
Und spätestens? :dry:

LGMB
Letzte Änderung: 16 Okt 2017 17:56 von Champagner.
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16 Okt 2017 18:43 #492783
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  • fotomatte am 16 Okt 2017 18:43
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Hallo,

vielen Dank für eure Kommentare und das anhaltende Interesse. Das freut mich sehr.

@ Berg-Eule : Es gibt also tatsächlich Schilder mit anderen Km-Angaben. :blink: Haben wir nicht gesehen. Scheinbar muss aber die zusätzliche Druckfarbe für die "1" anderweitig eingespart werden, jedenfalls hat´s nicht mehr für Kilometer gereicht. :lol:

Über die grossteils sinnbefreit aufgestellten Schilder haben wir uns oft amüsiert. :silly:

@ Applegreen : Sabine, ich gebe mein Bestes... :P
Wenn dir diese Gegend nicht gefällt, ehrlich, dann ist dir nicht zu helfen. :S Nee, du wirst begeistert sein, da bin ich sicher.

@ Eulenmuckel : Lieber Uwe, die Strecke war das Anspruchsvollste, was ich bislang gefahren bin. Ich fand es jetzt nicht soo nervenzerfetzend, wie das bei Bele phasenweise rüberkommt, aber der Track hat die volle Aufmerksamkeit gefordert und war deshalb schon anstrengend, aber halt landschaftlich großartig. Und schön einsam war´s auch. ;) :whistle: Und deshalb hätte ich mich mit nur einem Fahrzeug da nicht durch getraut. So aber sind wir beide auf unsere Kosten gekommen. B)

@ kalachee : Hallo Sam, danke für deine Zeilen, ich werd gleich rot... :blush: :blush:

@ Bele : Bei deinem letzten derartigen Kommentar war ich schon am Schreiben, das ist heute nicht so. Trotzdem werde ich eine Nachtschicht einlegen und das neue Kapitel heute noch schreiben ( wenn ich die Freigabe für die Fotos rechtzeitig bekomme... ) :whistle: :silly: Also spätestens so, sagen wir, 23.00 Uhr?

Bis dahin,
Matthias
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16 Okt 2017 18:48 #492784
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  • Champagner am 16 Okt 2017 17:55
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fotomatte schrieb:
@ Eulenmuckel : Lieber Uwe, die Strecke war das Anspruchsvollste, was ich bislang gefahren bin. Ich fand es jetzt nicht soo nervenzerfetzend, wie das bei Bele phasenweise rüberkommt,
Frag mal Ruth :woohoo: !

( wenn ich die Freigabe für die Fotos rechtzeitig bekomme... ) :whistle: :silly: Also spätestens so, sagen wir, 23.00 Uhr?
Sollte ich involviert sein: mir liegt bisher nichts zur Freigabe vor :whistle: Vielleicht wieder falsch adressiert?? :P
23 Uhr kennt meine Wochentagsuhr nicht! Da werd ich wohl morgen früh was zum Kaffee haben - auch ned schlecht :) !

LG Bele
Letzte Änderung: 16 Okt 2017 18:49 von Champagner.
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16 Okt 2017 21:55 #492812
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Sandkastenspiele im Hoarusib

Seit der Imbisspause sind wir noch nicht lange wieder unterwegs, da kommen wir um eine Biegung des Riviers. Im Schatten eines Baumes sitzt eine Nomadenfamilie. Auf wen oder was sie hier warten, werden wir nicht erfahren. Allerdings habe ich auch keine Zeit, mir solche Fragen zu stellen, denn hier hoppeln wir über kopfgrosse Kiesel, und man muß schon genau schauen, wo man besser drüber fährt, und welche Steine man besser zwischen die Räder nimmt.



Dann geht es eine Böschung hoch, und hier passiert etwas Seltsames: wir haben Gegenverkehr.
Eine südeuropäische Familie mit drei kleineren Kindern kommt uns in einem Hilux, ohne Campingausrüstung und mit Strassenbereifung, entgegen. Der Fahrer hält und fragt bei Uwe nach dem weiteren Routenverlauf und den Pistenverhältnissen, denn sie wollen heute noch bis nach Puros kommen. Hää? Wir haben fünfeinhalb Stunden bis hierher gebraucht, und auch wenn sie die Strecke flussab fahren und deshalb alle Böschungen, die wir uns mühsam hochgequält haben, einfach runter rutschen können, halten wir es für ausgeschlossen, daß sie ihr Ziel noch bei Tageslicht erreichen können.
Wir malen uns aus, wie wohl die Stimmung in der Familie sein mag. Der Fahrer im Stress wegen der noch zu fahrenden Strecke, die Frau voller Ärger über so ein blödsinniges Gehoppel, und die Kinder gefrustet den ganzen Tag ins Auto gefesselt, ohne eine Chance, um mal draussen etwas im schönsten Sandkasten zu spielen.
Bei uns ist die Stimmung gut, auch wenn wir nur langsam weiter kommen, denn alle zehn Minuten etwa, oder nach jeder neu bezwungenen Flußbiegung, gibt´s einen Fotostopp.


Die Sandpassagen lassen sich in aller Regel recht gut befahren.


Immer wieder aber gibt es Hoppelkiesel, und Ruth steigt öfter aus, um nach der besten Passage zu schauen und um Uwe den Weg zu weisen. Zu Fuß durch den Hoarusib steigert das Tempo natürlich nicht wesentlich.






Vögelmässig ist dieser Teil der Strecke unergiebig, und so muss halt das Muckelsche Gefährt als Model herhalten.


Das Licht wird immer intensiver, die Farben knallen, aber das sind untrügliche Zeichen, dass es so langsam Spätnachmittag geworden ist.
Die Strecke zieht sich, dabei kann man selten mal etwas flotter auf Sand fahren, schon bald kommt wieder eine fiese Hindernisstrecke, wo man geflissentlich höchste Konzentration aufbringen sollte.


Eines der wenigen Bilder des Tages ohne Toyota.


Mit "Bad Road" ist zwar die D 3707 gemeint, auf welche wir erst morgen wieder treffen werden, aber auch unsere aktuelle Strecke lässt sich so trefflich beschreiben.


Die Schatten werden länger.

Wir müssen eine feinsandige Passage, die über zwei Absätze führt, aus dem Rivier hoch fahren, und meine Konzentration ist offensichtlich nicht mehr die Beste, jedenfalls habe ich mich in Nullkommanichts fest gefahren. Auch der Versuch, rückwärts wieder frei zu kommen, misslingt, und ich habe unseren Vehikel bis zur Achse eingegraben.


Ich lasse den Druck in den Reifen noch weiter ab, und wir buddeln alle mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln den feinen Sand vor und hinter den Rädern weg, um dann mit Steinen und den drei Holzunterlegbrettern eine feste Spur zu legen. Dann schaufeln wir den ständig wieder nachrutschenden Sand unter dem Unterboden weg, bis dieser wieder frei liegt.
Uwe fährt den LandCruiser über eine festere Spur über die Schikane, dreht den Wagen, so daß wir Schnauze gegen Schnauze stehen, und dann hängen wir den Hilux ans Stahlseil der Winde. Nun noch den Cruiser mit Steinen blockiert, dass er nicht einfach nach vorne gezogen werden kann, und wir probieren unser Glück.
Der erste Anlauf misslingt, der Cruiser schiebt die Steine vor sich her. Wir müssen nachbessern.
Im zweien Versuch dann, trara, kommt der Hilux Stückchen für Stückchen aus dem Tiefsand frei und landet schlussendlich vor der Schnauze vom Cruiser.
Wir sind alle geschafft, verschwitzt, mit einer feinen Pannade aus Sandstaub versehen, und sind uns einig, hier ist für heute Schluss.
Das Auto hat uns einen feinen Rastplatz rausgesucht.


Kaum haben wir das Lager errichtet und ein Savanna gezischt, kommt der fast volle Mond über die Berge gekrochen und legt unseren idyllischen Lagerplatz in ein magisches Licht.


Wir sind uns einig, einen besseren Platz hätten wir nicht finden können.


Das Foto vom Abendessen habe ich beschnitten, Ruth empfand sich nicht vorzeigbar. Was ich jetzt erst so richtig sehe: scheinbar hat man mir eine extra Portion Fleisch aufgelegt, wohl um Vorsorge zu treffen, damit mir bei der morgen anstehenden Tour die Konzentration nicht wieder vor der Zeit flöten geht. Danke, liebe Crew.

Nach dem Essen gehen wir im Licht des vollen Mondes noch ein Stück bis runter ans Wasser, und dort spüle ich mir noch den Sand von Armen und Beinen, danach ist schon bald jeder im Zelt verschwunden.

Ob es im weiteren Verlauf der Hoarusibbefahrung noch weitere Pannen gab, gibt es im nächsten Kapitel zu lesen.


Liebe Grüße,
Matthias
Letzte Änderung: 16 Okt 2017 22:28 von fotomatte.
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16 Okt 2017 22:59 #492823
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  • KarstenB am 16 Okt 2017 22:59
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Hallo Matthias,

was muss ich lesen? Es wird hier zensiert? :evil: Ja, sind wir denn hier bei der Lügenpresse??? :silly:
Bele und Uwe sehen in der Tat sehr geschafft aus, aber das dürfen sie auch: nach so einer anstrengenden Etappe hat man sich dieses Aussehen redlich verdient. Ruth wollte wohl nur deshalb nicht aufs Foto, weil sie schnieke und propper wie immer aussah und die Leser gemerkt hätten, dass sie sich einen faulen Lenz gemacht hat. :whistle:
(Ich glaub', ich verzieh mich jetzt lieber.)

LG, noch aus HH,
Karsten
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16 Okt 2017 23:05 #492824
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  • Eulenmuckel am 16 Okt 2017 23:05
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Lieber Matthias,

du bist wirklich sehr rücksichtsvoll. Danke für den beherzten Schnitt. :-)
Deine schönen Bilder von diesem Tag zeigen nochmal eine andere Perspektive auf die Strecke.

Nachtrag @Karsten: Ich sah aus wie ein Erdmännchen, das gerade einen Luxusbau mit zwölf Kammern einschließlich Notausgängen alleine gegraben hat. :)
Und was genau meinst du mit "propper"? :evil:

Liebe Grüße
Ruth
Letzte Änderung: 16 Okt 2017 23:12 von Eulenmuckel.
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