THEMA: "Unter Eulen und anderen Käuzen-- die O S T 2017"
20 Okt 2017 18:48 #493310
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  • fotomatte am 20 Okt 2017 18:48
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Hallo,

@ Bele : Jepp, das Foto hast du praktisch ignoriert, du bist nicht ausgestiegen. Und bitte gerne für die Gute-Nacht-Geschichte. :)

@ Clax : Oh wie schön, die Claudia. Du machst dich ja ziemlich rar. Musst du aber nicht, jedenfalls nicht wegen mir. Und von meiner Seite wird es auch niemals Vorwürfe oder ähnliches geben, ich bin da willentlich und wissentlich ( naja, nicht so wirklich ) selber rein gefahren.
Also alles gut. :silly: B)
Und schönes Wochenende, Grüße an die Muckels.

@ BMW : Das Foto ist direkt am Gate des Lodgegeländes gemacht, bevor man durchs Tor fährt und registriert wird.

Viele Grüße,
Matthias
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21 Okt 2017 10:08 #493354
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  • freshy am 21 Okt 2017 10:08
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Hallo Matthias,
so eine Hammertour ist wirklich nur was für mindestens 2 Fahrzeuge. Schon wegen der Fotos, für die man keine Zeit hat, wenn man allein unterwegs ist. Ich kann die Claxes gut verstehen. Herrlich finde ich eure Verwirrung über den "angeknabberten" Mond.

LG freshy
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21 Okt 2017 18:29 #493507
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  • Applegreen am 21 Okt 2017 18:29
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Hallo Matthias,

tolle Eindrücke von der Fahrt durch die Schlucht! Vielen Dank! Da will ich auch mal hin B)

Ich freue mich immer, wenn es in Deinem Bericht mal weitergeht :whistle:

Liebe Grüße
Sabine
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21 Okt 2017 19:28 #493536
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  • franzicke am 21 Okt 2017 19:28
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Hallo Matthias,
Es gibt ein reichhaltiges Büffet--und WIFI. Ich denke, ich bin im falschen Film. Während ich esse, schieben, drücken und wischen meine Mitreisenden auf ihren Mobiles rum, nur mal eben checken, blabla, haha, hast du schon gesehen....
Ich wünsche mich zurück auf eine abgelegene Sandbank im Hoarusib.
da musste ich wirklich laut lachen - wir waren ja mehr als eine Woche nicht nur off-road sonder auch off-line und als wir dann in der Opuwo Lodge eingefallen sind, waren die Bedürfnisse nach dem großen www ziemlich unterschiedlich. Mein Ranger wäre dir sicher gerne in den Hoarusib gefolgt.
Es darf dann auch gerne schon weitergehen - zumal ja schon übermorgen ist B)
Viele Grüße Ingrid
Letzte Änderung: 21 Okt 2017 19:29 von franzicke.
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23 Okt 2017 20:38 #493901
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Hallo Mädels,

vielen Dank für eure netten Kommentare.

@ freshy : Hallo Gertraude, wenn man mit zwei Autos unterwegs ist, braucht man vorneweg mehr Zeit, weil man immer wieder auf den Anderen warten muss. Aber diese Strecke würde ich wirklich nicht alleine fahren wollen.
Der Mond, ja, das war wirklich lustig, bis wir kapiert haben, was da vor sich geht.

@ Applegreen : Sabine, du kannst dich freuen, es geht gleich wieder weiter. :whistle:

@ franzicke : Ich seh schon, vielleicht sollten wir das nächste Mal zusammen fahren, dann könnten der Ranger und ich ein feines Programm ohne www durchziehen.
Es freut mich, wenn ich dich zum Lachen bringen konnte. :cheer: ;)

Viele Grüße,
Matthias
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23 Okt 2017 22:00 #493915
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Dienstag, 08. August; It´s a long way to Hakusembe

Wider Erwarten war nach dem Abendessen der geklaute Mond vollständig genesen zurück an seinem Platz, und auch die Nacht über kam es zu keinen weiteren kriminellen Handlungen bei unserer Campsite.

Obwohl man den Lärm wie anhaltendes Hundegebell sowie laute Musik aus dem tiefer liegenden Ort ziemlich gut hört, habe ich sehr gut geschlafen. Ich war wohl doch ziemlich erledigt nach der anstrengenden Fahrerei gestern.

Im ersten Morgengrauen packe ich das Zelt ein, brühe mir eine Kanne Tee auf, und mit Uwe wechseln wir schnell ein Vorderrad am Cruiser, das seit einer missglückten Reparatur in Swakop permanent schleichend Luft verliert. Heute haben wir knappe siebenhundert Kilometer bis zu unserem nächsten gebuchten Ziel, der Hakusembe River Lodge kurz vor Rundu am Okavango, zu absolvieren, und da ist ein intakter Reifen schon besser.

Um 7.15 Uhr sind wir reisefertig und wir verlassen den Hügel der Lodge und rollen runter ins Dorf, um erst mal die Autos voll zu tanken, was beim Cruiser wegen Erfolglosigkeit vorzeitig abgebrochen werden muß.

Das erste Stück ist noch hügelig, doch bald wird die Landschaft flach. Wir haben das Kaokoveld verlassen und fahren nun durch die 4 O-Region, das Ovamboland.

In Oshakati steuern wir eine Filiale einer Burgerkette an, um unser Frühstück in Form von gar nicht mal schlechten Pommes einzunehmen. Ansonsten versuchen wir uns mit getrockneten Mangos, Cashews und natürlich Biltong über Wasser zu halten.

Bis Ondangwa ist viel Verkehr auf der Strasse, hier muß man aufpassen. Doch bald danach wird es eintönig, und wir fahren nun nach Norden, gegen die Sonne. Hier muss ich einige Male gegen die aufkommende Müdigkeit ankämpfen, denn auch Bele ist langsam der Gesprächsstoff ausgegangen, die Landschaft wird eintönig, die Sonne ermüdet, aber wir müssen weiter.
Bele nickt einige Male ein, die CD der "African Vocals" kennen wir auch schon auswendig. Weiter Kilometer-fressen.

Langsam ändert sich das Landschaftsbild erneut, es gibt hier mehr Wald, immer wieder unterbrochen von kleinen Dörfern, die hinter stacheligen Krälen geschützt sind. Wir fahren nun unterhalb der angolanischen Grenze nach Osten, die Sonne steht nun im Rücken, das Licht ist deutlich angenehmer.


Typisches Dorf mit mehreren Hütten hinter einem Schutz aus Pfählen.


Scheinbar sind die Bewohner alle unterwegs, aber die Hütten sehen bewohnt aus.


Hühner halten die Stellung.


Gegen fünfzehn Uhr muss einfach mal eine Pause sein, dafür bietet sich einer dieser typischen und idyllischen Rastplätze an. :whistle:

Nun wird das Licht immer schöner, und wir freuen uns am prallen Leben, welches sich hier auf und neben der Strasse abspielt. Hirten treiben ihr Vieh nach Hause, Frauen bereiten das Abendessen zu oder holen Wasser, welches sie in grossen Behältern auf dem Kopf heim tragen, Kinder fahren mit dem Fahrrad oder spielen mit aus Draht geflochtenen Autos im Sand, während die Dorfjugend akrobatische Breakdance-Einlagen zum Besten geben.

Kurz vor Sonnenuntergang verlassen wir die Teerpad und rumpeln die letzten Kilometer über Sand bis zur Hakusembe Lodge. Nun schnell die Autos abgestellt und ans Wasser geeilt.


Gerade noch rechtzeitig geschafft.


Theatralisch schön versinkt die glutrote Sonne, und wir treffen Freunde der Muckels, die gerade auf dem Rückweg vom Caprivi zurück nach Windhoek sind. Wir verabreden uns für ein gemeinsames Abendessen in der Lodge, denn auf Kochen hat nach dem langen Tag niemand mehr Lust.

Dann checken wir für unsere Campsite ein, stellen die Zelte auf, und nach einer herrlichen Dusche gehen wir zurück zur Lodge, während über dem Fluß der orangefarbene Mond aufgeht.



Wir geniessen das Buffetessen und haben uns jede Menge Geschichten zu erzählen.

Während wir im Licht des vollen Mondes zu unseren Zelten zurück gehen, höre ich zweierlei Nightjars singen. Einer, ich meine, es war der Square-tailed Nightjar, singt ganz in der Nähe, und Ruth und Uwe wollen endlich mal so einen Ziegenmelker zu Gesicht bekommen. Also bewaffnen wir uns mit unseren Lampen und versuchen den Sänger zu verorten. Das gelingt auch, allerdings ist der Vogel wenig kooperativ und fliegt mehrmals auf und davon, kaum daß ihn der Lichtstrahl getroffen hat. Ein Foto gelingt nicht, aber immerhin haben wir die Nachtschwalbe sitzen und fliegen gesehen.

Anschliessend nehmen wir noch einen Absacker am Lagerfeuer der Kölner Freunde der Muckels, wozu auch Bele nochmals aufsteht, denn sie war schon ins Bett geschlüpft gewesen. Nach einigen weiteren Räuberpistolen gehen wir dann auch ins Bett, der Tag war wieder lang.


Kosten: Buffet Hakusembe River Lodge 300.-Nam$


Viele Grüsse,
Matthias
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