THEMA: Die Eulenmuckels 2016 in Namibia und Botswana
31 Dez 2016 12:06 #457430
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  • fotomatte am 31 Dez 2016 12:06
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Hallo,

Bele´s Bestimmungen schliesse ich mich an. Da ja nicht nur räumlich viel Luft zwischen den beiden Weissbürzel- Singhabichten liegt, sondern auch zeitlich ( Dezember versus Juli ), liegt es nahe, daß das ein halbes Jahr ältere Ex. auch schon anders aussieht.
Nicht nur der Schnabel ist am Verfärben, sondern auch das Bauchgefieder direkt über dem auf dem Foto rechten, tatsächlich aber linken Ständer gibt es schon ein "Fenster" mit Querbänderung zu sehen.
Und auch die Ständer sind schon rötlich.

Also nix mit Bleigießen. B)

Den Adler halte ich für einen eindeutigen T.E.

Guten Rutsch, und Happy Birding,
Matthias
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31 Dez 2016 15:27 #457450
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  • Eulenmuckel am 31 Dez 2016 15:27
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@Bele, Birgit, Werner und Matthias: Vielen Dank für eure Unterstützung mit der Vogelbestimmung. Bei den Greifen und Lerchen haben wir immer große Mühe.
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31 Dez 2016 15:32 #457451
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  • Eulenmuckel am 31 Dez 2016 15:27
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Tag 18 – Montag, 25. Juli 2016 – Immer noch ruhig und kühler

Nossob, KTP – Polentswa, KTP

Auch in Nossob war es morgens bitter kalt. Das Problem ist nicht alleine der morgendliche Frost, sondern auch, dass es tagsüber nicht richtig warm wird. Die Luft erwärmt sich nie über 15 Grad.
Uwe stand ein bisschen früher auf und kochte heißes Wasser für Kaffee und Tee. Dann klappten wir schnell das Zelt zusammen und starteten den Motor. Zunächst fuhren wir ein paar Kilometer nach Süden und machten den „Marie se Gat“-Loop. Dort sahen wir nichts Besonderes. Als wir auf dem Rückweg waren, entdeckten wir ein Löwenrudel in weiter Entfernung, das zunächst parallel zur Straße lief und sich dann über die Düne noch weiter entfernte.
Wieder über Nossob ging es dann nach Norden. Bei Cubitje Quap blieben wir ca. eine Stunde und beobachteten die Tauben und Flughühner, die zum Wasser kamen. Die Flughühner drehten immer erst einige Runden, bevor sie zur Landung ansetzten. Dann standen sie im Wasser und pumpten sich das Nass in ihr Gefieder, bevor sie hektisch wieder starteten. Dieses Mal waren keine Schakale zur Stelle, um sich ein Hühnchen zu rupfen.

Weißbürzel-Singhabicht



Namaflughuhn







Fleckenflughuhn





Bei Kang gab es einige Gnus, aber die Wasserstelle sah wie gestern noch trocken aus.



Auch an den nächsten Wasserstellen war nicht viel los. Oryx und Strauße, Springböcke und Gnus waren unsere Begleiter. Zwischendurch saßen immer wieder Greifvögel auf Bäumen, und manchmal hatten wir auch das Glück, dass sie sitzen blieben, wenn wir anhielten und ein paar Meter zurück fuhren.

Felsenbussard



Kurz vor dem Wasserloch Langklaas sahen wir auf der Ebene einen Geparden. Er war sehr weit entfernt und legte sich bald neben einen Busch. Wir blieben einige Zeit dort stehen, aber er machte keine Anstalten aufzustehen. Er war so weit entfernt, dass wir ihn gerade so mit dem Fernglas ausmachen konnten. Daher fuhren wir bald weiter.
In Polentswa besuchten wir zunächst das verwaiste Wasserloch und fuhren dann zum Campingplatz. Zum Glück war dieser nicht besetzt, und wir konnten eine ausgedehnte Pause machen. Wir setzten uns in die Sonne und aßen die Brötchen aus Nossob mit Marmelade, Nutella und Wildschinken. Ruth bastelte eine Vogeltränke, und schlich einigen Piepmätzen und Streifenmäusen hinterher.

Gelbbauchgirlitz





Drosselschnäpper



Brustbandprinie









Abgesehen vom kalten Wind war es sehr entspannt und erholsam.
Am Nachmittag brachen wir zu einer kleinen Runde auf. Weiter als zwei Wasserlöcher Richtung Süden fuhren wir allerdings nicht. Auch heute sollte uns das Tiersichtungsglück nicht hold sein. Nirgendwo entdeckten wir etwas Spannendes. Zum Schluss standen wir am Wasserloch Polentswa und beobachteten Springböcke und Tauben.

Gaukler



Dann ging es zur Campsite.





Wir verwendeten viel Holz für ein ordentliches Feuer und setzten uns direkt daneben, um von der Wärme möglichst viel abzubekommen. Zum Abendessen grillten wir Wildfleisch und legten Folienkartoffeln und einen eingewickelten Butternut in die Glut. Anschließend backte Uwe Brötchen im Potije, die sogar ganz gut gelangen.



Im Dunkeln leuchtete Ruth immer wieder die Umgebung ab. Dabei entdeckten wir Schakale und Springhasen.
Auch heute Abend kühlte es erheblich ab. Als wir nach dem Aufräumen ins Zelt stiegen, waren es keine drei Grad mehr. So langsam setzt uns die Kälte zu.





Kilometer: 124
Letzte Änderung: 31 Dez 2016 15:43 von Eulenmuckel.
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01 Jan 2017 11:18 #457476
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Hallo liebe Muckels

Das ist für mich total unvorstellbar bis jetzt, wie kalt es dort in der Kalahari sein kann. Zum ersten Mal war ich 2001 dort, das müsste August oder so gewesen sein. Ich mag mich nur erinnern, dass es morgens schon recht frisch war. Aber so kalt? Die letzten drei Mal war immer zwischen Januar und März, also ultraheiss, da wurde es auch nachts kaum einmal kälter als 20° C. Wahnsinn.

Das mit den »Ablutions« in den südafrikanischen Rastlagern ist wirklich so eine Sache. Ganz so übel war es im Januar 2016 nicht, aber man hat auch dort schon feststellen müssen, dass auf den Unterhalt dieser Anlagen nicht allzu viel Wert gelegt wird. Schade eigentlich. Denn mir scheint, dass es eigentlich schon genügend Personal dort hat, die auch für Unterhaltsarbeiten zuständig sind. Wir sind dort ja während sechs Tagen festgesessen wegen einer Autopanne und haben die Leute dort etwas kennen gelernt. Alles flotte Burschen, die definitiv etwas auf dem Kasten haben, aber wenn ihnen keiner sagt, sie sollen die Armaturen in den Duschen reparieren, macht das auch einfach keiner. So zumindest mein Eindruck.

Dann hoffe ich, dass euch das Sichtungsglück anschliessend wieder hold war und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

Happy new year!

Liebe Grüsse
Sam
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01 Jan 2017 14:31 #457487
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  • Alex76 am 01 Jan 2017 14:31
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Liebe Eulenmuckels,
ein frohes, gesundes Jahr allen hier! Das ist wieder ein sensationeller Reisebericht, einfach super! Wir fahren Ende März wieder durchs Land, die Kameras liegen schon bereit :) Wahrscheinlich wurde die Frage schon ein paar Mal gestellt: Ihr fotografiert mit Canon, richtig? Bin begeistert von der Qualität der Bilder. Welche Kameras und welche Linsen habt ihr für die Wildlife-Aufnahmen meistens genutzt - 5D MKIII und 100-400 IS II oder ist da auch 7DMKII dabei?

So, freue mich tierisch auf weitere Berichte.

LG
Alex
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02 Jan 2017 11:47 #457552
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  • Gromi am 02 Jan 2017 11:47
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Auch heute Abend kühlte es erheblich ab. Als wir nach dem Aufräumen ins Zelt stiegen, waren es keine drei Grad mehr. So langsam setzt uns die Kälte zu.
Was meint ihr, wie froh ich um meine Wärmflasche bin :woohoo:
von mir aus kann's weiter so gehen :lol:
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