18.12.2016 - Vom Mpila Camp geht's zum Hilltop und zurück - "Wo sind bloß die Elefanten?!"
Obwohl um uns herum mehrere Zelte von einer Agentur belegt waren, die am Abend noch gemeinsam aßen und feierten, war es um 22.00h ruhig und wir schliefen sehr gut unter unseren Moskitonetzen.
Um viertel nach vier ging es dann raus aus den Federn und pünktlich um fünf ging es los.
Bereits jetzt lag die Temperatur bei angenehmen 21 Grad und einzelne Impalas huschten über das Camp Gelände.
Die Sonne ging gerade auf und wir freuten uns auf einen tollen Gamedrive Tag.
An der Brücke stoppten wir, um den Sonnenaufgang festzuhalten.
Sand martin/Uferschwalbe (?)
Wir entdeckten die ersten Zebras und Giraffen im Morgenlicht.
Nur wenige Minuten später war die Sonne fast komplett aufgegangen und tauchte das Land in wunderschönes Licht.
Wir sahen eine Gruppe red-billed queleas/Blutschnabelvögel. Gar nicht so einfach, diese wuseligen Tiere auf's Foto zu bekommen, ohne sie zu verscheuchen...
Wir sahen noch etliche Vögelchen, u. a. einen Red-backed shrike/Neuntöter und einen (etwas strubbeligen) Bee-Eater/Bienenfresser, bis wir die Höhe des Nyalazi Gates erreichten.
Doch auch im HluhluweTeil nahm die Tierdichte nicht schlagartig zu...
Immerhin zeigten sich, neben den Vögelchen, auch mal ein paar Gnus...
Black-bellied bustard/Schwarzbauchtrappe
Hadedah ibis/Hagedasch Ibisse im Flug und nach der Landung...
Eine Gruppe Nyalas querte den Weg.
Und der Blick ins Tal ließ erkennen, dass der Hluhluwe River nicht allzu viel Wasser führte.
Wenige Kilometer bogen wir in den Sisivaneni Loop ab und es ging nun auf Gravel weiter.
Schon bald sahen wir einen Marula Baum, der als Scheuerstelle genutzt wurde... Hier musste es doch nun endlich Elefanten geben - die konnten sich ja schließlich nicht in Luft aufgelöst haben, oder?!
Ein entgegenkommendes Fahrzeug erzählte uns von einer Gruppe Elis, incl. kleiner Kälber und wir waren hoch motiviert... Allerdings streikte auf einmal unser Corolla, da er sich nicht mehr starten ließ und auch die Bremse nicht wollte...
Prima und das ausgerechnet an einer Stelle auf einem Hügel, wo irgendwo eine Herde Elefanten sein sollte.
Die Elis hatten wohl Verständnis für unser Fahrzeug Problem und so sahen wir lediglich noch ein Ohr "flattern", bevor nichts mehr von ihnen zu sehen war.
Am Wasserloch trafen wir dann, mit mehreren anderen Besuchern, auf eine Gruppe Büffel.
Erst als wir wieder zurücksetzten und sich die Einsicht veränderte, sahen wir, dass sich einige andere Parkbewohner unter die Büffelherde gemischt hatten...
An einem Viewpoint hatte man eine wunderschöne Aussicht auf den River und das grüne Flusstal.
Hier, in der Nähe des Memorial Gates, waren etliche Fahrzeuge unterwegs. Evtl. lag es jedoch auch an der Uhrzeit - mittlerweile war es 8.00h...
Versteckt in den Bäumen sahen wir einen Steppe Buzzard/Mäusebussard
Red-eyed bulbul/Maskenbülbül
Wir folgten dem Weg durch die hügelige Landschaft - etwas skuril sieht es ja doch immer aus, wenn die Parkgrenzen nicht zu sehen sind und auf einmal Wildtiere vor Wohnhütten posieren...
Am Memorial Gate legten wir eine Frühstückspause ein und dieses Warthog "erkundete" die Gegend ums Gate...
Einen großzügigen Craft Market gibt es am Picknickplatz ebenfalls.
Nach einer ausgiebigen Frühstückspause setzten wir unsere Reise fort und sahen weitere Büffel, eine Impalaschule...
... und eine große Anzahl kreisender Geier - allerdings konnten wir den Grund dafür nicht sehen...
(dies sollte sich aber am nächsten Tag aufklären...
)
Wir fuhren den Magangeni Loop und erfreuten uns an der wunderschönen Landschaft:
Teilweise hatte man das Gefühl, den Wolken zum Greifen nahe zu sein...
Wir hatten erneut Glück und trafen auf eine kleine Spitzmaulsnashorn-Familie, die den Schatten der Bäume suchte.
Vervet Monkey/Grüne Meerkatze
Wir entdeckten eine weitere (große) Nashorn Familie und freuten uns sehr, wie häufig wir diese tollen Tiere doch zu Gesicht bekamen...
Glossy starling/Glanzstar
Die Chalets des hochgelegenen Hilltop Camp waren von Weitem zu erkennen und wir legten einen weiteren Stopp ein.
Das Sighting Board ließ erkennen, dass nicht allzu viel "los" war...
Etwas überrascht waren wir über die Tafel, die die Tieranzahl des Parks aufführt:
Wir hatten ganz andere Zahlen im Kopf von unserem letzten Besuch 2013...
bei 100 Elefanten im Park mussten wir uns ja nicht wundern, dass wir bisher nur ein Ohr gesehen hatten...
Hier nochmal das Bild von 2013 (2012 waren es übrigens die gleichen Angaben gewesen - anscheinend wird es nicht allzu häufig aktualisiert) und die Abweichungen sind teilweise erschreckend
:
Auch wenn wir noch nie im Hilltop übernachtet haben, ist der Ausblick von der Terrasse aus immer wieder umwerfend und gefällt uns ausgesprochen gut. Wir gönnten uns ein Eis aus dem Curio Shop und genossen den Moment.
Ein Hauch von Weihnachtsstimmung gab es in der Rezeption...
Bevor wir unsere Fahrt bei - mittlerweile 31 Grad fortsetzten - gab es auch für unseren Corolla einen Boxenstopp an der Camptankstelle.
Der Rückweg zum Mpila Camp verlief eigentlich recht unspektakulär...
Wahrscheinlich war es den meisten Tieren - wie auch diesem White-winged widowbird/Spielelwida - einfach zu warm...
Am Thiyeni Hide legten wir einen letzten Stopp ein - hier trafen wir auf einen Büffel Bullen, der sich nicht recht entscheiden konnte, ob die Abkühlung von unten und die Sonne von oben die richtige Kombination war...
Und dann, nach 8-stündiger Fahrt durch den Park - entdeckten wir ihn doch noch: einen Elefanten!
Weit weg im Tal, aber Eli ist schließlich Eli...
Eine Stunde später trafen wir wieder im Camp ein und gönnten uns nach dem langen Fahrtag erstmal einen kleinen Nap....