17.12.2016 – Endlich geht's in den Busch... - Hluhluwe-iMfolozi-NP
Der Wecker stand auf halb sieben, wach waren wir mal wieder um sechs...
Egal, ab morgen hieß es eh' wieder früh aufstehen.
Das WLan funktionierte immer noch nicht und somit machten wir uns erstmal einen Tee und packten unsere Sachen zusammen.
Bereits um halb acht strahlte die Sonne vom Himmel und der Tag begann vielversprechend.
Heute hätte es wohl endlich mal geklappt mit dem Poolbesuch, aber nun war es zu spät...
Wir frühstückten zügig und fuhren danach in den Ort, um uns für die kommenden Tage als Selbstversorger einzudecken.
Zuerst ging es zu einem Metzger (incl. Minisupermarkt), der etwas versteckt in einer Nebenstraße ansässig ist.
Dort ließen wir uns zwei schöne Steaks vakuumieren und zudem Biltong ganz fein schneiden. Die Jungs hinter der Fleischtheke waren super zuvorkommend und somit waren gleich zwei von ihnen mit unseren Wünschen beschäftigt.
Neben dem Fleisch landete noch eine Boereworst im Einkaufskorb.
Es folgte ein kurzer Stopp an den örtlichen Obstständen, wo wir Mangos und Ananas kauften...
Weiter ging es schließlich zum Superspar und während ich die Einkäufe im Auto verstaute, machte Markus einen kurzen Abstecher zum Liquid Store. Der um diese Uhrzeit noch ziemlich verlassen da lag...
Bei sonnigen 26 Grad ging es zurück zum Guesthouse, wo wir unsere Taschen einluden, auscheckten und losdüsten. Erst jetzt erfuhren wir, dass das Wlan-Passwort geändert worden war - man hatte uns am Abend vorher jedoch vergessen Bescheid zu geben...
Im Ort sah' es übrigens wieder total ordentlich aus.
Die Parkwiese, die am Vorabend mit Müll und Flaschen übersät gewesen war, war wie durch Zauberhand am heutigen Morgen wieder picco bello aufgeräumt. Vorbildlich! Einige fleißige Damen sahen wir noch...
Wir verließen St. Lucia - auch bei unserem zweiten Aufenthalt dort hatten wir kein Hippo im Ort zu Gesicht bekommen.
Die Strecke zum NP war einfach zu finden, schließlich mussten wir von Santa Lucia aus lediglich für knapp 50 Kilometer der R618 folgen. In Mtubatuba herrschte bereits rege Betriebsamkeit - uns blieb zum Glück ein Stopp dort erspart, da unser Corolla zwar nach wie vor bei jeder Bodenwelle klapperte, ansonsten jedoch keine weiteren Mucken machte...
Die Fahrt entlang der R618 war kurzweilig und stressfrei, es ging entspannt durch ein paar kleinere Dörfer...
Und während sich die Männer bereits am Liquor Store trafen...
...schützten sich die Damen mit unterschiedlichsten Mitteln vor der Sonne.
Nach knapp einer Stunde erreichten wir den Park - und da ich Depp so damit beschäftigt war, die Schilder richtig auf's Foto zu bekommen - übersah ich den ersten Parkbewohner, der uns am Straßenrand begrüßte: ein Warthog!
Der Check-in an der Rezeption lief reibungslos und im Gegensatz zum Thendele Camp überraschte man uns hier auch nicht mit einer Nachzahlungsforderung...
Im Baum vor der Rezeption waren etliche Webervögel aktiv und man konnte ihre "Kunstbauten" ganz aus der Nähe begutachten.
Für uns ging es an der ersten Kreuzung links ab, da wir uns für drei Nächte im Mpila Camp eingebucht hatten.
Wir hatten noch gut 3 Stunden Zeit, bis wir im Camp einchecken konnten und hofften auf viele Sichtungen, um uns die Zeit gut vertreiben zu können...
Allerdings ließ sich auf den ersten Kilometern kaum ein Tier blicken.
Lilac-breasted roller/Gabelracke
Impalas
Wir entschieden uns also spontan dazu, einen Stopp am Centenary Centre einzulegen. Bei unserem letzten Besuch hatten wir es irgendwie nicht dorthin geschafft und so schlugen wir zwei Fliegen mit einer Klappe...
Bevor man in den Museumstrakt gelangt, muss man jedoch erstmal durch den Craft Market...
Das Museum war ganz interessant gestaltet. Leider hatten wir die falsche Kamera dabei, weshalb nicht allzu viele Bilder entstanden...
Wir gönnten uns im Schatten des kleinen Cafés noch ein erfrischendes Softgetränk, bevor es weiter auf die Pirsch ging.
Dieser Raubvogel (Steppe buzzard/Mäusebussard?!) hatte nicht viel Geduld mit uns...
Weit entfernt sahen wir im Black Imfolozi River ein Nashorn und einen Büffel - geht doch!
Allzu trocken sah der Westteil des Parks gar nicht aus, einige Tage vorher hatten wir gehört, dass die Tiere wohl aufgrund der Trockenheit in den Hluhluwe Teil abgewandert sein sollten...
Wir trafen auf die erste Zebrafamilie, die wohl gerade beim Mittagessen war...
Blick von der Black Imfolozi Brücke
Um halb zwei trafen wir im, nur gegen Elefanten gesicherten, Mpila Camp ein...
Die Tankstelle hatte seit unserem letzten Besuch wohl ein neues Dach erhalten und sah' richtig schick aus!
Wir wunderten uns, dass unser Name am Board nicht aufgeführt war...
Oh nee, was war denn jetzt wieder los?! In der Rezeption wurden wir zuerst vom blinkenden Weihnachtsbaum und dann von einer freundlichen Dame begrüßt, die uns schnell beruhigte und die Zelt Nr. 33 zusagte...
Nach dem üblichen Anmeldeprozedere bezogen wir unser Zelt und verräumten zuerst einmal die Lebensmittel. Stets auf der Hut vor den Vervet Monkeys, die hier im Camp ihr Unwesen treiben...
Auf den ersten Blick machte das Zelt einen ordentlichen Eindruck, alles war sauber und ordentlich. Der Sanitärbereich sah sogar recht neu gefliest aus. Die Küche wirkte hingegen ziemlich verwohnt und das Schlimmste war, dass der Kühl- und Gefrierschrank entsetzlich roch...
Aufgrund der hohen Außentemperaturen stellten wir ihn auf die höchste Stufe und hofften, dass sich der Geruch wieder verziehen würde, wenn er richtig lief.
Da wir die Zeit nutzen wollten, machten wir uns danach direkt auf zum ersten Gamedrive...