29.12.2018 - Windhoek Gardens Boutique Hotel - Rückflug nach FRA
Nach einer ruhigen Nacht, werden wir um sieben wach und machen uns um acht auf den Weg zum Frühstücksraum. Dort herrscht viel Trubel und wir suchen uns draußen ein Platz, obwohl es recht frisch ist. Es ist wirklich ein Phänomen, aber so oft haben wir am Abreisetag schon schlechtes Wetter gehabt...
Nach dem Frühstück fahren wir zum Curio Center, staunen allerdings nicht schlecht, denn es steht kaum ein Auto auf dem Parkplatz und die Hallen sind geschlossen.
Nichts desto trotz laufen wir ein wenig herum und finden zwei Läden, die geöffnet haben und verfallen in einen Kaufrausch!
Ungefragt bietet man uns Rabatte an und so landen später zwei hübsche Holzschalen sowie ein Elefant (endlich!) im Gepäck. Im zweiten Laden ergattern wir noch Kleinigkeiten und erfahren, dass die meisten Geschäfte aufgrund der Feiertage geschlossen sind, sie jedoch trotzdem für die Touris da sein möchten. Gute Idee!
Allerdings glaube ich, dass die meisten Touris am Parkplatz schon wieder umgedreht sind...
Da das Hotel ausgebucht ist, klappt es leider nicht mit einem Late check-out, zumindest bis zwölf Uhr können wir jedoch das Zimmer behalten. Danach heißt es warten, da wir erst gegen halb vier beim Autovermieter sein müssen...
So beladen wir das Auto und sitzen dann draußen im Schatten und checken unsere Mails und surfen im Internet etc. Seit 2 Tagen warten wir auf Nachricht von Air Namibia, da Markus sich ca. 2 Wochen vor Abflug auf einer Plattform für ein Upgrade registriert hat. Dieses kann man relativ günstig erwerben, falls sie die Tickets für die Businessklasse zum Originalpreis nicht los werden. Eine Info erhält man dann 48-4 Stunden vorm Abflug, doch bisher haben wir noch nichts bekommen.
Um halb drei halten wir es nicht mehr aus und brechen zum Autovermieter auf. Die Übergabe bei Safari Car Rental läuft problemlos. Selbst als Markus Vincent von unserem Missgeschick mit dem Kratzer durch das Dachzelt erzählt, sieht er großzügig darüber hinweg - "so etwas passiert halt"... Er entschuldigt sich für die Batterie, die ihren Geist an der Spitzkoppe aufgegeben hat und mit ein Grund dafür war, dass wir vorzeitig abgereist sind. Dann unterhalten wir uns ein wenig über dies und das, bis uns ein Mitarbeiter zum Flughafen fährt.
Dort sitzen wir erneut, von halb vier bis halb sieben, im Schatten und verdaddeln die Zeit.
Solche Abreisetage sind irgendwie ätzend... Da mittlerweile jedoch eine Mail bezüglich des Upgrades gekommen ist, mache ich mich auf den Weg zum Schalter von Air Namibia, bei dem ich jedoch erst im zweiten Anlauf zwei Mitarbeiterinnen antreffe.
Sie sind beide erstaunt und fragen mich, wie ich an die Mail bzw. Plätze gekommen bin, da ich jedoch gar nicht so im Thema bin, erkläre ich es ihnen notdürftig und halte danach stolz unsere Tickets für Platz 4a und 4c in den Händen!
Mit den Tickets haben wir nach der Kofferabgabe und dem Check-in Zugang zu einer Lounge. Sicherlich gibt es da ganz große Unterschiede, aber zumindest sitzt man besser als in der Wartehalle, hat WLAN und kostenlose Getränke und erhält Fingerfood bzw. Chips etc.
Kurz bevor wir uns auf den Weg zum Flieger machen, tauchen 4 junge Russen/innen auf, die uns bereits zu diesem Zeitpunkt negativ auffallen.
Allerdings hätten wir uns da schon denken können, dass sie uns im Flieger wieder begegnen...
Ja, der Rückflug, was soll ich sagen?! Gerade bei einem Direktflug hatten wir natürlich jetzt das große Los gezogen und machten es uns auf den großen Sesseln bequem. Das Essen war jetzt nicht überragend, aber allein der Service und die Liegefläche, die wir im Anschluss während des Nachtflug hatten, war schon der Hammer...
So lässt es sich gut aushalten!
Lecker Obstsalat mit Amarula zum Nachtisch...
Einziger Störfaktor während des Rückfluges war ein junger Fatzke, der den Mittelplatz neben uns belegte. Ungefähr halb so alt wie wir, fläzte er vorm Abflug schon auf dem Platz neben uns, reagierte nicht auf die Bitte, sich anzuschnallen und benahm sich einfach unter aller Kanone.
Die Flugbegleiterinnen behandelte er wie überflüssiges Beiwerk - muss man sich so benehmen?! Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen, als die Stewardess seinen Sitz im Landeanflug einfach selbstständig hochfuhr (das hatte der feine Herr nämlich nicht nötig und guckte auch ziemlich doof aus der Wäsche...
) und ihm auch während des Fluges immer wieder Dinge in die Hand gab, die ihrer Meinung nichts auf dem freien Platz neben ihm zu suchen hatten.
Herrlich!
Trotz einiger Turbulenzen in der Nacht schlafen wir gut und landen am 30.12. pünktlich in Frankfurt. Auch das Gepäck lässt nicht lange auf sich warten und so warten wir zunächst nur wieder auf den ICE nach Düsseldorf.
Das war sie, unsere 10. gemeinsame Reise, die uns ins südliche Afrika führte und das erste Mal betreten wir heimischen Boden, ohne die nächste Reise schon im Visier oder gar gebucht zu haben!
(aber keine Angst, dass haben wir mittlerweile unter Dach und Fach und auch die Planung für 2020 läuft...
)
Meine Magenprobleme haben sich 1-2 Tage nach der Rückreise zum Glück auch erledigt. Anscheinend habe ich die Prophylaxe zum Ende nicht mehr vertragen, am Anfang hatte Markus ja immer ein wenig Probleme... Also nix Ernstes!
Nun möchte ich mich für euer Interesse, eure Ausdauer, die lieben Kommentare, die vielen Danke-Button-Klicks bedanken!!!
Und natürlich freue ich mich auch über all' die stillen Mitleser, die sich von meinen oftmals langatmigen Ausführungen und vielen Bildern nicht abschrecken lassen...
Gerne hätte ich das Ganze in einem Rutsch geschrieben, aber technische Probleme haben mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. Nun bin ich froh, dass das Ganze abgeschlossen ist und ich nun genüsslich und ohne schlechtes Gewissen in anderen Berichten schmökern kann. Zwei Fotobücher wollen noch erstellt werden
und dann steht ja auch schon bald das Treffen in Büsnau an und ich freue mich schon sehr, das ein oder andere bekannte und auch neue Gesicht dort anzutreffen!
So, jetzt aber... vielen Dank und bis bald,
Nadja & Markus
PS: Übernachtungen im Dachzelt ziehen wir ab jetzt durchaus für anstehende Reisen in Erwägung!