Für mich verläuft die Nacht ruhig, die kleinen gefräßigen Blutsauger haben nämlich Marc als "Nahrungsquelle" entdeckt
!
Gut die Kieli-Stiche sind ja immer noch vorhanden und so kratzen wir halt an meinem Geburtstag gemeinsam
!
Noch vor dem Frühstück starten wir um 6 Uhr in den Park, in der Hoffnung doch noch ein paar Kätzchen erspähen zu können. Und tatsächlich sehen wir (leider doch ein gutes Stück weg) am Wasserloch Craig Lockhart einen Löwen auf einer Düne liegen.
Wir lassen uns über eine Stunde Zeit, doch der Herr macht nur Genickgymnastik Kopf hoch und wieder runter und noch einmal und und und! Marc erklärte mir, er hätte Monsieur zu meinem Geburtstag bestellt, gab es aber leider nur mit 1000 Mossies als Extra
! Super.
Was aber lustig zu beobachten ist sind die Zweibeiner mit Ihren fahrbaren Untersätzen, diese 2 hatten es Marc besonders angetan! Made in Germany, scheint auch in Extrembedingungen zu funktionieren, Marc tat der Porsche aber nur leid
!
Wir reißen uns los und fahren zurück ins Kalahari Tented Camp und genießen unser Frühstück, mit Blick ins Tal.
Uns hat es hier gut gefallen!
Unser heutiger Weg führt uns Richtung Keetmanshop zum Mesosaurus Fossil Camp. Es sind viele Schäfchenwolken am Himmel und diese führen zu einer bezaubernden Stimmung, heiß ist es aber trotzdem.
Im Camp angekommen heißt uns Giel willkommen. Wir fahren auf den 3 Kilometer entfernten Campingplatz und wollen am Nachmittag die Farmführung machen. So machen wir es uns erst einmal im Camper, neben einem riesen Webervogelnest ,gemütlich und lesen.
Das Camp liegt wirklich sehr ruhig in einer tollen Landschaft mit viel Doloritgestein und Köcherbäumen. Der Ablutionblock ist aber sehr Basic!
Um kurz vor 5 machen wir uns auf den Weg zur Führung, wir fahren durch die Schaf und Ziegenweiden, bevor wir am Köcherbaumwald ankommen. Die Landschaft mit den Bäumen und den Steinen ist wirklich etwas besonderes.
Giel erklärt mit Herzblut die Köcherbäume. Den Aufbau der Pflanzen, für was man die Aloen nutzt (z.B gegen Mossie-Stiche
) und spielt auf den Steinen Musik, dann dürfen wir auch alleine die Gegend durchstreifen.
Ich fand auch die Farben der Stämme sehr beeindruckend.
Dann geht es weiter zum Grab eines Schutztrupplers
und den Mososaurus Fossilien. Diese Funde belegen die These, dass vor Millionen Jahren es den Urkontinent Gondwana gegeben haben muss, denn genau die selben Fossilien wurden auch schon in Südamerika gefunden. Die Fossilien auf der Farm wurden von Giels Sohn entdeckt und mittlerweile waren schon viele Forscher auf der Farm um mehr von diesen Fossilien zu erfahren.
Nach der Führung fahren wir zurück, Marc macht irgendwie ein nicht so schönes Gesicht. Den Grund erfahre ich aber erst später. Wir hatten ein Braiipaket vorbestellt, doch dies wurde irgendwie vergessen und jetzt nachgereicht. es waren eingefrorene Lammsteaks am Knochen, Ziegen Boerwurst und Lammspieße. Leider alles sehr fettig und zäh.
Marc macht Feuer und ich bereite Salat vor, da die Führung ja erst am späten Nachmittag war, fängt es schon an zu dämmern!
Und wie soll es anders sein wir werden von Faltern bevölkert, auch mischen sich wieder Motten und Wanzen unter die Besucher und so wird es mal wieder ein sehr ungemütlicher Abend
Den Grund für Marcs nicht ganz so gute Laune, erzählt er mir jetzt auch, er hatte zuvor schon Kontakt mit den Betreibern des Camps und hatte angefragt ob es möglich sei, für mich einen Kuchen zu backen und den Aufenthalt noch etwas zu verschönern. Dies sei alles kein Problem wurde ihm versichert und auch ein Bungalow soll für uns hingerichtet werden. Davon wusste heute aber keiner mehr etwas
! Naja wir verschwinden dann schnell im Camper und genießen noch etwas von Innen den Sternenhimmel.