Der heutige Tag gibt ein ruhiger Tag. Wir hatten eigentlich vor, etwas die Gegend zu erkunden, da es aber schon früh morgens sehr heiß wird, ändern wir den Plan.
Als erstes testen wir unsere neue Alupfanne und machen Rührei und heißes Wasser! Diesmal gelingt das Ei wirklich besser und schneller, das Teewasser ist eben wie immer, Geduldsache !
Wir werden auch heute ziemlich genau beäugt, aber wir geben nichts ab
!
Nach dem leckeren und ausgedehnten Frühstück, will ich die Abwaschsachen holen und Marc heißes Wasser, auf einmal gibt es einen riesen Radau! Unsere Campmitbewohner haben ein kleines Stückchen Brot auf dem Tisch entdeckt, welches ich noch nicht aufgeräumt hatte und sitzen jetzt da und streiten sich! Na super......
Wir verscheuchen die 3 dann aber und machen den Abwasch. Wir bekommen in dieser Zeit auch immer wieder Besuch von diesem Familiar Chat
und diesem Termitenschmätzer ( Ant Eating Chat), welche sich an den Krümmeln der Dassies bedienen.
Nach dem Abwasch lesen wir noch ein wenig, bevor wir uns zu einem kleinen Spaziergang über den Campingplatz (welchen wir übrigens ganz für uns alleine haben) aufraffen. Marc fragte noch ob er die Bücher aufräumen soll, da aber niemand da ist, es nicht nach Regen aussieht und auch sonst keine Bedrohung für Bücher droht, sage ich er soll sie liegen lassen
.
So drehen wir eine Runde, inspizieren die anderen Campsites, machen ein paar Bilder und suchen nach Vögeln, bei 41 Grad ist aber nicht wirklich etwas los!
Als wir zurück kommen trauen wir unseren Augen nicht, die Dassies haben doch tatsächlich unsere Bücher gefressen
Marcs Buch: der lange Weg zur Freiheit von Nelson Mandela hat nur leichte Fraßspuren an einer Ecke, war wohl schwere Kost
Mein Buch dagegen scheint aber besser gewesen zu sein, Dassies scheinen Pfälzer Mundart Bücher wohl zu mögen
So gehen wir erst einmal etwas Wäsche waschen und dann lesen wir noch einbischen.
Die Kapammer (Cape Bunting) hüpft zwischen den Felsen umher.
Langsam ziehen Wolken auf und es geht ein Wind, es fühlt sich an wie ein riesen Föhn! Ein Bokmakiri (Bokmakierie) hat unser Auto als Feind entdeckt und hackt auf die Scheibe und den Spiegel ein.
Der Himmel wird immer dunkler und so erleben wir ein Gewitter, mit ein paar Regentropfen, der Donner hallt in den Bergschluchten und es ist ziemlich gespenstisch.
Nach dem Gewitter klart es aber wieder auf und für den Abend haben wir uns einen Tisch in der Fest in Fels-Lodge reserviert.
Diese Lodge steht auf dem gleichen Gelände wie der Campingplatz, gehört aber nicht dazu.
Das Essen ist gut und der Besitzer erzählt, dass es gestern um 22.30 Uhr noch 37,5 Grad hatte, also hatten wir uns nicht getäuscht, dass es sehr heiß war.
Natürlich bekommen wir zur Dämmerung auch wieder fliegenden Besuch, vor allem die großen Nachtfalter sind heute unterwegs und ab und zu auch mal ein Moskito...
Wir laufen nach dem Essen wieder zum Campingplatz zurück und bewundern wieder einmal den herrlichen Sternenhimmel Afrikas. Das ist mit ein Grund immer wieder zu kommen. Gute Nacht!