12. Januar :
Die Ankündigung im Osten verspricht wieder einen sonnigen, heissen Tag.
Sonnenaufgang
Wir beschliessen, uns erst noch eine Runde getrennt auf die Suche nach unseren bevorzugten Motiven zu machen, und während Andreas sich wieder um die Kleinvögel kümmert, grase ich das Gelände zwischen Mahangu und Nduvu Lodge nach Schmetterlingen ab.
Aber zuerst gibt´s auch für mich eine neue Sunbird-Art:
Coppery Sunbird-Männchen
der hier hat mich ganz schön gefordert, sowohl beim fotografieren ( wieder so ein flinker durchs-Gebüsch-Hopser ) wie auch nachträglich beim bestimmen. Es ist nämlich keine Eremomela wie gedacht, sondern eine Grey-backed Bleating Camaroptera-Graurücken Meckergrasmücke.
Long-billed Crombec-Langschnabel-Sylvietta,
leider nicht ganz scharf, da mal wieder zu schnell für mich
hier auf einem sehr sandigen Stück blühen diverse Blumen,
und deshalb rechne ich mir gute Chancen auf Tagfalter aus. Da es noch früh am Tag ist, spekuliere ich darauf, dass sie erst noch Sonne tanken müssen und deshalb nicht permanent am Fliegen sind.
Yellow Pansy-Männchen
ein Dickkopffalter ( oder Swift ) in typischer Sitzhaltung. Genauer kann ich ihn nicht bestimmen, denn es gibt einige sehr ähnliche Arten.
den Käfer lasse ich nicht undokumentiert passieren.
recht frischer Blue Pansy
African Monarch
ein ziemlich abgeflogener Distelfalter, oder Painted Lady.
Natal Acraea
Da ich meinen Hut vergessen habe und die Sonne mittlerweile unerbittlich brennt, schliesse ich das Kapitel Lepidoptera und suche den Schatten der Bäume auf dem Lodgegelände. Auf dem Aussichtsturm treffe ich auf Andreas, und wir verbringen geraume Zeit mit dem Beobachten eines weiteren Sunbirds, der hier quasi auf Augenhöhe von Blüte zu Blüte schwirrt.
Collared Sunbird-Waldnektarvogel
ein winziger, tagaktiver Dwarf-Gecko. Von ihnen leben einige hier zwischen der Beplankung des Turms.
Wire-tailed Swallow-Rotkappenschwalbe.. Eine weitere neue Art für mich, deshalb wird sie dokumentiert, auch wenn sie wenig fotogen auf dem Drahtseil sitzt.
zum Abschluß finde ich sogar einen Nachtschmetterling, der mit Banded Achaea mutmaßlich richtig bestimmt sein dürfte.
Dann frühstücken wir gemütlich, bauen die Zelte ab, duschen flux kalt, denn es ist sehr schwül geworden, und bezahlen unsere Rechnung. Ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt hier, hoffentlich bis zum nächsten Jahr.
Ein letztes Mal nehmen wir die Pad durch die Floodplains und weiter nach Divundu.
Wir halten an der Tanke und wollen Sprit auffüllen, aber heute gibt es keinen Diesel.
Nach der Brücke und der Polizeikontrolle biegen wir nach rechts ab, denn wir wollen aus alter Tradition beim Ngoabaca-Camp den Popa-Falls unsere Aufwartung machen, aber hier gibt es einen neuen Zaun, und das Tor ist abgesperrt. Unverrichteter Dinge fahren wir zurück zur B 8 und weiter Richtung Osten.
Davon handelt dann der nächste Teil,
dranbleiben
Matthias