Hallo,
meinen diesjährigen Reisebericht möchte ich beginnen mit dem Credo meiner letztjährigen Märchen-Tour:
"Es war eine absolut "runde" Tour, und deshalb wird es im nächsten Winter wohl wieder eine ähnliche Reise geben. Die Pläne nehmen Kontur an."
Nun, die ursprüngliche Planung hätte sich wiederum auf den von mir so geliebten Caprivi-Strip sowie den KTP beschränkt, aber im September hat der treue Toyota Condor, der mich all die letzten Jahre so brav durchs Land geschaukelt hat, sein Leben in der Etosha ausgehaucht. Wegen überhöhter Geschwindigkeit, in einer unübersichtlichen Kurve rausgetragen und seitlich in einen entgegen kommenden, ebenfalls zu nahe der Mitte fahrenden Wagen gedonnert, endete er mit total verzogenem Rahmen im weissen Staub des Nationalparks, gottlob ohne Personenschaden.
Das hatte zur Folge, dass ich mich erstmals neben dem Buchen der Flüge und dem Ausarbeiten einer möglichst wieder runden Tour mit der Frage nach einem fahrbaren Untersatz beschäftigen musste. Nachdem ich drei Angebote eingeholt hatte, allesamt von lokalen Vermietern, kristallisierte sich schnell heraus, dass ich dem sehr guten Angebot von Safari Car Rental nicht würde widerstehen können. Der erst gerade eröffnete Verleiher glänzt mit nagelneuen Fahrzeugen mit ebensolchem Camping-Equipment zu Preisen, wo man bei anderen Händlern ein ausgelutsches fünf Jahre altes Auto bekommt ( wenn man früh genug bucht ).
Das bedeutet dann aber auch, dass, wenn wir schon einen solchen Boliden mieten, wir uns in den so berühmt-berüchtigten Sand Botswanas wagen wollen, also vom Caprivi weiter über Chobe NP nach Savuti und Moremi, und über Maun und Ghanzi von Norden her in den KTP.
Das hat den Vorteil, dass wir nicht die ganze lange Strecke durch Namibia zweimal fahren müssen.
Es bedeutet aber auch, dass ich die Buchungen für die Nationalparks in Botswana schon vorab tätigen muss. Ein Punkt, an den ich mich erstmal gewöhnen muss, denn normalerweise buche ich nichts vor. Ich geniesse es, dass man zur "Regenzeit" in Namibia überall einen Platz bekommt.
Nachdem ich mir eine Tour, auch dank einiger Fomis hier, die mir mit ihren Erfahrungen sehr geholfen haben, zurecht gebogen hatte, habe ich die Buchung der Campgrounds und die Eintritte für die NPs in die überaus kompetenten Hände von "Botswana Footprints" gelegt, und ich habe auch alle meine gewünschten Sites und Dates bestätigt bekommen.
Und so ist folgende Runde zustande gekommen, die sich auf, inklusive der nicht gerade wenigen Game-Drives, 4769 Kilometer summiert hat, gefahren in exakt 28 Tagen:
Wer also meinen Bruder Andreas, mit dem ich schon vor drei Jahren zusammen auf Tour war, und mich begleiten will, darf gerne hier ab und an mal reinschauen.
Die ersten Bilder sind rausgesucht, ab morgen geht´s auf Pad.
bis dahin,
Matthias