30.8.2015 Teil 2 Die Jahreshauptversamlung der Giraffen und Fahrt nach Mokuti
Als wir in Namutoni ankommen, schauen wir erst verdutzt. Wo ist das Restaurant? Im Fort sieht es ziemlich heruntergekommen aus. Jemand erklärt uns dann, dass das Restaurant neu gebaut wurde. Wir laufen hin und suchen uns ein Tisch.
Wir bestellen ein Sandwich und ein Draft und machen eine wohlverdiente Pause.
Hinterher gehen wir noch ans Wasserloch und werden mit einem Elefant belohnt, der im Wasser steht und das saftige Grün mampft.
Wir wollen noch nach klein Namutoni und Chudop bevor wir nach Mokuti aufbrechen.
Am ersteren landen wir mitten in die Jahreshauptversammlung der Giraffen. Ich habe gehofft hier Löwen zu sehen, aber das ist mir jetzt gerade so lieb. Insgesamt sind 31 Langhälse um das Wasserloch verteilt und bieten einen wunderbaren Anblick.
Schaut selbst!
Sie schreiten langsam, bleiben immer wieder stehen, ein Wald aus Hälsen. Auf freier Fläche wirken Giraffen sicher, sie erkennen Gefahren früh und reagieren so zeitig, dass andere Tiere sie als Warnsystem nutzen. Aber am Wasserloch scheint sie irgendwie Lampenfieber zu packen.
Dann beginnt eine der wohl umständlichsten Choreografien im ganzen Tierreich. Eine Giraffe, die trinken muss, stellt sich ans Ufer und spreizt die Vorderbeine, zögernd das Gewicht von einem Bein auf das andere verlagernd, bis diese soweit auseinanderstehen, dass es aussieht, als möchte sie einen Spagat machen. Danach senkt sie in Zeitlupe den Hals und lehnt sich zurück, bis der Kopf endlich ans Wasser reicht.
Wir fahren anschließend noch den Dik-Dik-Loop und sehen dort auch noch viele Giraffen im Busch. Es ist immer wieder schön anzusehen, wie die riesigen Tiere in ihrem wiegenden, fast zeitlupenartigen Gang durch den Busch wandern. Überhaupt war in diesem Jahr eine richtige Giraffenschwemme.
Am Chudop stehen Impalas und Kudus im weichen Nachmittagslicht
Wir steuern dann Mokuti an und sind sehr gespannt, da ein paar aus dem Forum der Meinung war, sie wurden lieber woanders hin. Nun, Onguma und Mushara Bush Camp kannten wir schon und möchten jetzt was Neues ausprobieren.
Die Mokuti Etosha Lodge befindet sich nur vier Fahrtminuten vom Lindequist Tor, ist also ideal für den Besuch des Nationalparks. Mokuti bedeutet in der Sprache der Himba "im Busch". Die Lodge liegt auf einem privaten, 4300 Hektar großen Farmland, und bietet Giraffen, Oryx, Kudus und vielen anderen Tierarten ein Zuhause.
Wir werden sehr nett begrüßt und über alles aufgeklärt. Die Lodge ist etwas groß, ist aber nur zu 40% ausgebucht. Einem elektrischen Wägelchen bringt dann unser Gepäck auf das Zimmer. Es ist nicht all zu groß, aber sehr nett eingerichtet und hat einen schönen Blick auf den großzügig angelegten Garten.
Alle Zimmer sind ausgestattet mit schöne Betten, Klimaanlage, Ventilator, Minibar, Moskitonetz, Safe, Satelliten-TV und Badezimmer mit Dusche oder Badewanne.
In die Bar gönnen wir uns ein Malawi Shandy und eine Kleinigkeit zum Essen.
Ein Eichhörnchen leistet uns dabei Gesellschaft
Hinterher gehen wir an der Rezeption vorbei und buchen ein Game Drive für morgen früh der um 6:00 beginnt. Urgh!
Ich mache noch ein paar Fotos von der Lodge
Wir duschen dann und sitzen eine Weile vor dem Zimmer und lesen ein bisschen.
Als es zu dunkel wird gehen wir vor an die Feuerstelle und trinken dort einen GT bevor es an dem leckeren Dinner geht. Wir haben einen schönen Tisch draußen und das Buffet ist das Beste welches wir bis dato in Afrika gehabt haben. Yammi, yammi.
Der Digestifwagen.
Glücklich und zufrieden mit dem Tag genießen wir unseren Wein.
Den Sonnenuntergang haben wir heute verpasst, aber auf dem Weg ins Bungi mache ich noch ein Bild vom Erdtrabanten.
Wir richten Klamotten und die Fotos für morgen früh und stellen den Wecker
Bevor wir ins Land der Träume übergehen……..