31.8.2015 Letzter Gamedrive in Etoscha
Riiiiing! Der Wecker (Hdy) schmeißt uns aus dem kuscheligen Bett. Katzenwäsche, Zähneputzen, rein in die Klamotten und schon geht es zum Frühstück. Mir laufen die Augen über bei all den leckeren Sachen, aber ich bekomme nicht viel hinunter. Ein bisschen Obst, eine Tasse Kaffee und ein halbes Brötchen mit Marmelade. Thats it!
Aber morgen ist ja auch noch ein Tag……
Alfred heißt unser Guide und wir sind die einzigen Gäste. Jippi!
Wir sind am Anfang ziemlich eingemümmelt, die Skiunterwäsche bleiben aber in der Tasche, da es nicht sooooooo kalt ist.
Jetzt zeigt sich, dass Guides auch nicht immer was finden. So früh ist genauso tote Hose als wo wir selber gefahren sind.
Eine Giraffe
Und ein Damara Dik-Dik ist erst Mal alles
.
Es wird über Funk gesprochen – aber Nada. Die Fauna versteckt sich noch im Busch.
Wir steuern diverse verwaiste Wasserlöcher an, aber DANN. Etwas weiter weg, Cheeta mit 2 Cubs auf einen Termitenhaufen.
Bis wir dort sind laufen sie in den Plains und ich erwische sie nur von hinten.
Merde, so ein Ärger auch. Ich denke sie verschwinden jetzt außer Reichweite für uns, und ich kann mich mit dieser Riesentrappe begnügen. WILL ICH ABER NICHT!
Ich habe befürchtet, dass sie jetzt außer Reichweite für uns verschwinden, aber die Cheeta ist sehr kundenorientiert; lauft einen weiten Bogen auf eine Strasse zu wo wir sie folgen können.
Geparde sind die schnellsten Landtiere der Erde und können eine Geschwindigkeit von circa 95 Kilometer pro Stunde erreichen. Als einzige Katzenart können Geparde ihre Krallen nicht einziehen. Auch untypisch für Katzen: sie sind tagaktiv. Der englische Name "cheetah" kommt aus dem Sanskrit "chitraka", was "der Gefleckte" bedeutet. Eine der grösten Cheetapopulationen befindet sich in Namibia.
Der Cheeta gehört nicht zu den Großkatzen, sondern ist eine Unterart der Kleinkatzen. Der schlanke Körperbau ist ganz auf Schnelligkeit ausgerichtet und der lange Schwanz wird zur Steuerung genützt. Die Männchen und Weibchen treffen sich nur Zwecks Fortpflanzung. Aufzucht vom Nachwuchs ist dann alleine Sache der Weibchen.
Die Gefleckte legt sich hin und wir können nach Herzenslust Fotos schießen.
Die kleinen mit ihre Stoppelfrisur sind so was von süüüüüüß .
Irgendwann verschwinden sie dann in den Bush und eins der Kleinen schaut uns ein letztes Mal mit Bernsteinaugen an bevor er die Mama folgt.
Die Speicherkarte glüht und wir sind hin und weg wegen diesem tollen Erlebnis.
Auf dem Weg nach Chudop sehen wir wieder Giraffen
Oryx
Am Chudop gibt es nur ein paar Schnarchnasen.
Viele Zebras stehen in den Plains.
Und Oryxe mit Jungtiere. Habe ich noch nicht gesehen. Schade dass der Busch so hoch war, dass man sie nicht so richtig sehen konnten.
Gaaaaanz weit weg liegt ein Löwenmännchen. Das ist Nr. 23 und das Foto ist nur für die Buchhaltung. Alfred meint da müssen noch andere Löwen sein, aber wir fahren erst Mal Kaffeepause machen.
Große Elefanten
und Gnus kreuzen unseren Weg
Eliportrait
An der gleichen Stelle wo wir vorhin das Löwenmännchen gesehen haben ist jetzt eine Löwin, das war Nr. 24 und unseren Letzten.
Nochmals nur ein „Beweisbild“
In Kalkheuwel machen wir dann unsere letzten Tiersichtungen und es ist Zeit sich von Etoscha zu verabschieden.
Ein letztes Potpouri der Tierischen Fraktion.
Die Bungalows in Dolomite und Okaukuejo haben uns gut gefallen, der in Halali war etwas klein, es war sonst alles ausgebucht, aber für eine Nacht auch ok. Das Essen war in Dolomite gut, es wurde ein set meny serviert. In den anderen Camps gab es Buffet, kein kulinarisches Highlight, aber völlig in Ordnung.
In Etoscha haben wir diesmal tagelang schlechte Lichtverhältnisse gehabt, in Westteil noch die Buschbrände. Um Okaukuejo herum habe ich es etwas trostlos und auch mühsam empfunden. Der West- und Ostteil haben mir besser gefallen. Es ist aber kein Zoo und es kann schon passieren, dass man stundenlang herumfährt und leere Wasserlöcher anschaut. Oder man ist zur richtigen Zeit am richtigen Ort und hat tolle Tiersichtungen. Wir haben sehr viele Elefanten, Nashörner, Giraffen und Steppentiere gesehen. Insgesamt 24 Löwen, was ich für eine reiche Ausbeute halte. Trotzdem gibt es kein „Award winning“ Löwenfoto, da die Herrschaften meistens geschlafen haben, Büsche und Gräser im Weg waren oder sie waren einfach zu weit weg. Das Erlebnis mit der Cheeta war zum Schluss das Sahnehäubchen.
Zurück auf Mokuti gehen wir an die Poolbar und essen ein Sandwich und trinken ein Savanna dazu.
Den Nachmittag verbringen wir am Pool, lesen, schlafen, schreiben Tagebuch und ab und zu wird ein Foto gemacht.
Eichhörnchen
Der Rasenmäher
Graulärmvogel
Rotschnabeltoko
Drongo
Ich mache mich dann ausgehfein - man bemerke das stilechte Shirt welches ich- von alle Plätze auf der Welt - in Tromsö "the gateway to the Arktic" !! gekauft habe.
Um 6 sitzen wir geschniegelt und gebürstet an der Feuerstelle und trinken den obligatorischen GT bevor es Abendessen gibt. Heute gibt es Braai und es wird Kudu, Boorewors und Porkchops gegrillt. Es gibt noch ein Lammpotje und dazu allerhand Beilagen. Vorspeisen und Nachtisch gibt es wie immer drinnen in Buffetform.
Oberlecker!
Im Mondschein sockeln wir zurück ins Bungalow…………….