@ freshy : welches Gegenteil, hääh ? Steh´auf dem Schlauch, sorry.
Sylvester, 31.Januar 2014 : Löwen satt
Wiederum pünktlich stehen wir bereit, die Sonne sieht uns schon im Park. Ein letztes Mal fahren wir ins Nossob-Tal, denn heute steht uns noch ein längerer Transit in den Augrabies-Falls-National Park bevor.
Schon bald, vermutlich war es am Wasserloch Samevloeling, finden wir unser erstes Wild. Sie sind nicht zu übersehen, denn es stehen schon ein paar Autos hier, um der Löwin mit ihren beinahe ausgewachsenen beiden Jungen beim Saufen zuzusehen.
Na, raschelt da was interessantes ?
ein letzter Blick zurück, bevor sie in den weitläufigen Dünen verschwinden
Wenig später finden wir eine ganze Herde Springböcke und ein einzelnes Hartebeest, welche anhaltend sichern und warnen.
Die Springböcke flüchten dann lieber, während das Hartebeest auf der Düne stehen bleibt und die Lage sondiert. Aus einem anderen Auto erhalten wir die Info, dass ein Gepard auf der Jagd wäre. Wir bekommen ihn nicht zu Gesicht, er bleibt hinter der Düne.
So fahren wir weiter, wiederum auf der Botswana-Seite, und stolpern direkt in dieses Bild des Friedens. Da liegt ein komplettes Rudel Löwen direkt neben der Pad im Schatten und schläft, ein Pascha mit zwei Löwinnen mit einmal drei, schon etwas älteren Cubs, sowie einmal zwei, noch ziemlich jungen und entsprechend tollpatschigen und neugierigen Kleinstlöwen. Die sind zu niedlich.
Darf ich vorstellen : Trara, Familie Bilderbuchlöwen
der Pascha, ein Herr in seinen besten Jahren mit stylisch geföhnter Mähne, noch relativ unversehrtem Gesicht und noch einem deutlich rosa Fleck im Nasenschwamm. Aber auf jeden Fall mehr als der Hälfte schwarz, also alt genug, um nicht mehr Rudelführer zu sein ??? Sorry, Bele, aber selten habe ich so einen Bockmist gelesen. ( ich weiss, er stammt nicht von dir selbst )
Löwin 1 mit ihren drei Jungen
Löwin 2 mit zwei Kätzchen. Noch ist Kuscheln bei Mama angesagt, aber schon bald wird das den Kleinen zu langweilig.
ganz kleiner Löwe auf ganz grosser Entdeckungstour
zeigt her eure Zähne. Die Tante ist nicht soo angetan vom Besuch des kleinen Neffen, und entsprechend bleckt sie ihn an. Wenn man das Gebiss so sieht, könnte man ja direkt auf die Idee kommen, Löwen wären Karnivoren--aber weit gefehlt.
ein Bild von einem Kalahari-Löwen
Löwen fressen Gras. Hier ist der Beweis, denn genüsslich frisst die Löwin Samenstand um Samenstand. Wahrscheinlich haben die Löwen, wenn sie so da liegen mir ihren kugelrunden Bäuchen, auch einen Wiederkäuermagen. Auch wird das Wiederkäuen der Grund dafür sein, dass Löwen so lange tagsüber schlafen. Also, nur sie selbst schlafen, nicht aber ihre Mägen.
Oder so.
Nachdem die Sonne höher steigt, platzieren sich die Löwen etwas um und ziehen sich mehr in den Schatten zurück.
Auch uns wird es langsam zu warm, und wir machen uns auf den Weg zurück nach Twee Rivieren, denn wir müssen ja bis um 10.00 Uhr die Chalets geräumt haben.
Zuvor pausieren wir aber noch am Wasserloch Leeuwdril, denn zum Einen badet ein Straussenhahn mächtig staubaufwirbelnd im Sand,
zum Anderen werden wir Zeuge, wie ein kleines Gnu geboren wird und seine ersten Schritte in dieser fremden Welt unternimmt.
Herzlich Willkommen, kleines Gnu
Mit diesem Bild verabschieden wir uns aus dem KTP. Die nur zweieinhalb Tage, die wir im Park waren, haben uns so reich beschenkt mit für uns einmaligen Sichtungen. Für uns hat der Park alle Wünsche übererfüllt, und auch landschaftlich ist es sehr schön hier. Deutlich abwechslungsreicher als zum Beispiel die Etosha-Pan.
Nachdem wir also die Zimmer geräumt haben, frühstücken wir in aller Ruhe noch auf der Terrasse und verlassen dann den Park in südlicher Richtung.
Doch davon gibt es im nächsten Kapitel zu lesen.
Bis dahin,
fotomatte