30.Dezember : KTP-die Morgenrunde
Pünktlich um 6.00 Uhr stehen wir am Gate, und kurz darauf gibt es schon die erste Sichtung : direkt mitten auf der Pad liegt ein Cape Fox. Die Sonne ist noch nicht hoch, und ich sitze heute hinten, so kann ich nur durch die Frontscheibe beobachten, deshalb habe ich mir Fotos gespart.
Aber kurz darauf gibt es das erste Foti. Wir fangen an, wie wir gestern aufgehört haben--mit einer Eule. Es sind sogar zwei, aber der Zweite sitzt total verdeckt im Gewirr der Äste.
Berg- oder Fleckenuhu
Wir sind noch nicht weit gekommen, da entdecken wir den Wächter einer Erdmännchenkolonie, der schon mal-noch bevor die Sonne auf den Bau scheint- die Lage sondiert. Besonders für Stefan ist der Tag schon gelaufen, denn er hat noch nie Erdmännchen gesehen, er hat sogar behauptet, diese Tiere gäbe es gar nicht, das wäre ein
Märchen.
Obwohl, so richtig zufrieden ist er nicht, denn es sind keine
namibischen Erdmännchen, sondern Südafrikaner. Die zählen ja gar nicht so richtig, irgendwie.
Dann kommt ein bisschen Business-as-usual.
Hier ein paarungswilliger Straussenhahn,
da eine paar Gnus im schönsten morgendlichen Sreiflicht,
oder eine Springbockgeiss, die offensichtlich kurz vor der Geburt ihres Kitzes steht.
Dann rennt ein Schabrackenschakal parallel zu uns entlang der Pad, er hat offensichtlich Etwas in der Nase. Zielstrebig findet er die Reste eines anderen Schakals, oder war es ein Kapfuchs ? Viel ist nicht mehr davon übrig. Da er direkt neben der Pad liegt, vermuten wir, dass er von einem Auto angefahren worden ist. Leider halten sich nicht Alle an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit.
Besonders nicht die Fahrzeuge der Nationalparkverwaltung.
Wir wechseln entlang des Nossobriviers auf die Botswanische Fahrspur, und direkt neben der Pad finden wir diese Grazie, die wie eine Sphinx daliegt, und immer wieder miauend in die Dünen ruft. Natürlich bleiben wir eine ganze Weile hier stehen, denn insgeheim erwarten wir, dass ein paar süsse Kätzchen aus der Deckung kommen. Aber ganz so wollte uns dann der KTP doch ( noch ) nicht verwöhnen.
Als die Sonne herum wandert und der Katze ins Gesicht scheint, macht sie sich auf und über die Düne davon, ohne dass wir ihren vermuteten Nachwuchs zu Gesicht bekommen.
Wir dagegen kommen nicht weit, und wir fahren praktisch mitten in eine Familie Erdmännchen, die, da die Sonne hier schon schön wärmt, auch entsprechend aktiv und wuselig sind. Rechts und links vom Auto, überall scharrt und buddelt es, man weiss gar nicht, wo man hinschauen soll.
Stefan findet das toll, obwohl--
die sind ja botswanisch, und wiederum keine Namibier.
Wir fahren bis Kij-Kij, und dann die landschaftlich sehr schöne Pad über die Dünen nach Auchterlonie. Hier sehen wir die Dreier-Gang von gestern wieder, sie liegen aber relativ weit entfernt unter einem Baum im Schatten, und so fahren wir weiter, zurück ins Camp. Das Frühstück ruft, und pünktlich um 9.00 Uhr sind wir wieder zurück.
einen fliegenden Schlangenadler kann ich noch erwischen,
und auch diese inmitten eines Sandmeeres erblühten Schönheiten kann ich nicht undokumentiert lassen.
Im Camp dann wuseln eine ganze Familie Fuchsmangusten herum, auf deren Fersen ich mich hefte. Da es nun schon richtig heiss ist, liegen sie aber die meiste Zeit im Schatten.
Das machen wir dann auch, nur unterbrochen vom Besuch des Pools zum Abkühlen, oder des Shops, um ein Eis zu ziehen.
Vom abendlichen Gamedrive handelt dann das nächste Kapitelchen.
bis dahin
Matthias