26.Januar:
Sodele.Jetzt also.Im sechsten Anlauf soll es endlich soweit sein.Denn bislang hiess es ja bei mir : Und immer noch kein Sossusvlei.
Diese Scharte-so sehen es viele,mit denen ich über diese Top-Notch-Must-Do-Touri-Attraktion gesprochen habe-wird also heute ausgewetzt werden.
Nachdem in stockdunkler Nacht überall fette Motoren irgendwelcher hubraumstarker Boliden gestartet werden,ist es mit dem Schlaf vorbei,auch wir verlassen Schlafsack und Zelt,und nach einer Katzenwäsche fahren wir rund fünf Minuten nach der Karawane los durchs offene Tor.Noch immer ist es schwarze,afrikanische Nacht,und ich versuche,das Tempolimit nicht zu unverschämt zu missachten-aber weniger wie achtzig fährt hier niemand.Nach einer Weile nähert sich ziemlich flott ein breites Fahrzeug von hinten,und ein Shuttle von NWR blässt mit deutlich jenseits der einhundert km/h vorbei-Respekt.
Langsam wird es etwas heller,man kann zumindest sehen,ob Tiere neben der Fahrbahn stehen,oder diese kreuzen wollen,und als wir auf den Parkplatz fahren,steht der erste Shuttle bereit,um Fahrgäste aufzunehmen.Nachdem sechs Passagiere an Bord sind,machen wir uns auf den Weg Richtung "Big Daddy"/Dead Vlei.Schon bald passieren wir einen Hilux,der sich schon bis zu den Achsen eingebuddelt hat-und immer noch weiter versucht,mit Vor-und Zurück-Schaukeln frei zu kommen.Unser Fahrer ruft dem glücklosen Allrad-Piloten zu,dass er ihn auf dem Rückweg rausziehen wird.
Am Parking vom Dead Vlei stehen schon vier ,fünf Autos,und ein weiterer Shuttle hat seine Gäste auch schon ausgespuckt.So stapfen wir hinter zwanzig,fünfundzwanzig Leuten her.So ein Auflauf ist so gar nicht nach meinem Gusto.Aber gleich bessert sich meine Laune wieder,als die allermeisten geradewegs auf die Düne "Big Daddy" losstürmen,während wir uns rechtshaltend dem Dead Vlei,mit nur einem weiteren Paar,zuwenden.
Über eine ganze Stunde sind wir unter uns hier,bevor dann die ersten Leute von der Düne herunter kommen ins Vlei,und so kann ich diesen schon ganz besonderen Ort mit seinen Baumleichen auf mich wirken lassenUnd das tue ich ausgiebig,was in über einhundertfünfzig Bildern resuliert--von denen ich nun ein paar zeigen werde.
die Karawane entert die Düne
Licht-und-Schatten-Dünen
Dead Vlei
toter Kameldorn
gegen die Sonne
mit der Sonne
toter Wald
bodennah
heulender Wolf
auf dem Vleiboden
Auf der Suche nach dem besten Licht und einem mich inspirierenden Motiv durchquere ich das Vlei,und dann beginne ich den Aufstieg auf die Düne,um mal zu schauen,wie es denn dahinter ausschauen mag.
deine Spuren im Sand...
auf´m Grat
Selbstbildnis
Blick zurück
da geht´s lang,immer schön direkt auf dem Grat.
Da ich mittlerweile die Schuhe ausgezogen habe,laufe ich also rechts im von der Sonne schon angewärmten Sand,während ich links im Schatten und damit noch kühlen Sand laufe.Noch so früh am Morgen,und schon so ein deutlicher Temperaturunterschied--das wird sich noch deutlich verstärken.Wie deutlich,das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht....
Blick übers Vlei,dahinter zieht sich Big Daddy nach rechts hoch
endlich wieder abwärts( ist nämlich ganz schön anstrengend,dieser Eieruhrensand )
es gibt auch noch lebende Bäume im Dead Vlei
noch mehr tote Bäume
freigelegte Wurzel
Nachdem ich diesen Tag wegen der Vielzahl der Bilder ohnehin splitten muss,ist dieser trockene,weil sandige Part Bele gewidmet ( Sorry,der musste sein
),während im nächsten Teil ziemlich viele Vögel diverser Arten zu zeigen sind-und dieser Teil dann speziell für mutsel-Annette ist.
Beste Grüsse,
fotomatte