Weiter geht´s,es ist immer noch der
26.Januar:
Auch wenn wir im Dead Vlei sind,so gibt es durchaus Leben hier.Neben den wie gesehen lebenden Kameldornbäumen haben Schildraben ihren Horst in einen der toten Bäume gebaut,und zwei noch nicht flügge Jungvögel warten auf Futternachschub.
kein Vogel,aber durchaus auch lebendig:eine
Schaufelnasen-Eidechse Wedge-snouted Desert Lizard
Mit dem nächsten Shuttle fahren wir noch ins Sossus-Vlei.Es hat aber schon lange kein Wasser mehr,und so fahren wir gleich weiter zurück bis zum Parkplatz.Kurz bevor wir diesen erreichen,habe ich rechterhand in den Dünen einen Straussenhahn gesehen,der dort nach Futter sucht.Ich pirsche mich,immer auf Deckung durch Gebüsch achtend,an ihn ran.Und da ist er nun,der obligate Strauss.Wie er mich auf die kurze Distanz dann bemerkt,verfällt er in den straussen-typischen Trab.
Als er in den Dünen verschwunden ist,gehe ich zurück zum Auto.Während wir einen kleinen Imbiss nehmen,bleibt genug Zeit ,um den Kap-Sperlingen ein paar Bilder zu widmen.Leider hocken sie alle im Schatten,denn in der Sonne ist es jetzt schon richtig heiss.
Wir fahren dann,da es schon auf Mittag zu geht,zurück Richtung Sesriem.
Unterwegs entdecken wir noch zwei Ohrengeier,leider ziemlich weit weg.Aber es wabert sowieso,also mit tollen Fotos ist jetzt nichts mehr.
Und noch ein Vogel kommt auf die Liste:schon von weitem habe ich gesehen,dass sich da ein grösserer Greif vor uns in die Luft schraubt.Der Blick durchs Fernglas verrät--Sekretär.Schnell aufs Gas gedrückt,bis wir genau unter ihm sind,und ich mache ein paar Sequenzen Flugbilder.
Im Camp nehmen wir erst mal einen eiskalten Gin-Tonic.Dann begeben wir uns in die Zelte in die Horizontale,denn der Pool ist ziemlich überfüllt.Nach einem geruhsamen Mittagsschlaf gehen wir zurück ins Restaurant,wo die Chefin der Küche unsere Steaks auf den Punkt-innen rosa-brät,denn leider ist unser Gas aus.Und der Versuch,an der Tankstelle die Flasche zu befüllen,war leider erfolglos.
Derart gestärkt,wollen wir nun eine Runde schwimmen gehen,und ich nehme den kurzen Weg von dem Sani-Gebäude über die Fahrspur zum Pool barfüssig-ist ja nicht weit. Aber nach nur drei,vier Metern geht nichts mehr,ich schmeisse meine Schuhe in den kochend heissen Sand und springe drauf.Die nächsten zwei Tage jedenfalls brennen meine Fußsohlen wie Feuer.Was für ein Unterschied gegen den kühlen Sand von heute morgen auf der Düne!
Jetzt aber nichts wie ins kühle Nass,der Pool ist erfreulicherweise nun fast leer.Nach ein paar Runden hin und her schwimmen sind wir herrlich erfrischt,das Fotolicht wird auch langsam besser.
Durch den Campingplatz trippelt eine zwölfköpfige Truppe von Nama-Flughühnern,und weil die Sonne schon schräg steht,pirsche ich ihnen eine ganze Zeit hinterher.
Wir fahren Richtung Düne 45,kommen aber nicht weit,denn ich bemerke neben mir eine Wildkatze,die durchs niedrige Gras schleicht.Ich lasse das Auto neben einem Busch stehen und schleiche mich an,die Katze hat mich nicht bemerkt und ist auf etwas fixiert,das ich wiederum nicht sehen kann.
Dann kommt aus Richtung Sossus-Vlei ein Auto und hält natürlich,weil der Fahrer wissen will,was ich da fotografiere.Das aber hält die Katze nicht aus,und verschwindet wie ein Blitz.
Ich freue mich trotzdem sehr,denn ich habe Wildkatzen zwar schon ein paar mal gesehen,aber noch nie habe ich ein Foto von ihnen machen können.
zu diesem Piepmatz fällt mir nichts ein
im schönsten Fotolicht kreuzt dieser Springbock unseren Weg
Aussicht bei Sossuspoort
Sandriffel
Für den Sonnenuntergang fahren wir noch ein paar Kilometer nach Westen,und gerade rechtzeitig kommen wir an einen schönen Fotopunkt.
Nach dem finalen Sonnenuntergangsbild fahren wir gemütlich zurück,wo wir nach einem weiteren GT an der Bar dann auf unserer Site ein Feuerchen starten,Tee trinken und Sterne Kucken.Die Eule übrigens ist heute nicht da.
Bevor wir dann schlafen gehen,gibt´s aber nochmals eine Runde schwimmen im Pool.
Morgen dann geht es weiter zur Blutkoppe.
Bis dahin,
Matthias