Und hier geht es weiter..........

Auch hier klappte der Check-in problemlos. Wir wurden darauf hingewiesen, dass wir uns unbedingt an der Rezeption in eine Liste eintragen müssten, wenn wir wandern gehen oder den 4x4 Trail fahren wollten.
Es war schon sehr warm an dem Tag, und ich freute mich auf eine ausgiebige Mittagspause. Ich hatte ein Chalet mit „View“ gebucht und dachte, das würde schon in Ordnung sein. „View“ hatten wir auch, da gab es nichts zu meckern, der Rest jedoch war einfach nur extrem „gewöhnungsbedürftig“, soll heißen, dass wir eine heruntergekommene, stark renovierungsbedürftige Behausung („Bruchbude“ trifft es eher) vorfanden . Dermaßen ungemütlich waren wir nicht einmal im Krüger untergebracht gewesen. Dort war es zwar zweckmäßig, jedoch sauber gewesen. Als ich das Bad betrat wünschte ich mir, ich hätte viele Kerzen dabei gehabt, dann hätte man dem Ganzen zumindest einen leicht morbiden Touch verleihen können. In Havanna auf Kuba war uns das vor ein paar Jahren damit sehr gelungen, denn so bekam jene „Wohnstätte des Grauens“ auf einen Schlag Atmosphäre, die dann fast schon wieder etwas Magisches hatte . Die Fotos hat Göga gemacht, und die geben absolut nicht das wieder, was meine Augen gesehen haben, und ich bin weiß Gott kein Weichei. Ich sage nur eins: Schimmel im Wohnraum, 2 cm dicker (ich glaube, er ist in den 2 Tagen noch gewachsen ) Schimmel in der Dusche, Haarbüschel überall, dreckige Handtücher etc. etc. Zum 1. Mal in meinem Leben bin ich wieder zur Rezeption gegangen und habe darauf bestanden, dass zumindest der Dreck entfernt wurde. Zum Schimmel habe ich nichts gesagt, denn es war wohl besser, ihn erst einmal in Ruhe zu lassen, sonst wäre es am Ende noch schlimmer geworden. Es war nämlich Wochenende, und die Putzfrauen hätten das bestimmt nicht fachmännisch gemacht, sondern ihn nur in der Luft verteilt . Ich tröstete mich damit, dass es bereits viele Menschen vor mir überlebt hatten, von daher sollte es mich wohl auch nicht gleich ins Grab befördern .
Die folgenden Fotos sind Fake. Wie Göga das geschafft hat weiß ich leider nicht . Vielleicht liegt es daran, dass sie erst am nächsten Tag gemacht wurden und ich mit unseren farbigen Kühltaschen schon ein paar wohnliche Akzente gesetzt hatte .

Gögas abendliche Wirkungsstätte war okay!









Die Landschaft war atemberaubend, und das entschädigte ein wenig. Wir freuten uns auf den morgigen Tag, denn dann wollten wir in den Park hineinfahren oder auf Schusters Rappen den „Dassie Trail“ wandern.
Wir packten einen Sundownerrucksack (Gläser und Rotwein) und gingen runter zum Boardwalk auf die letzte Plattform. Dort hofften wir auf einen schönen Sonnenuntergang. Leider hatte sich dort schon ein südafrikanischer Fotokurs mitsamt Stativen positioniert, so dass für uns kaum noch Platz übrig war. Die waren aber recht diszipliniert, so dass wir uns (und sie von uns auch wohl nicht ) kaum gestört fühlten. Schön war es dort!





















Göga hat uns noch ein leckeres Stück Rinderfilet gegrillt. Gegessen wurde allerdings drinnen, denn die Baboons waren nicht sehr freundlich zu uns .
Der Wein war sehr lecker an diesem Abend, und irgendwann fand ich diese Behausung auch nicht mehr sooooooo unerträglich. Das hat dann aber nicht lange vorgehalten, nämlich genau……….bis zum nächsten Morgen .

Gute Nacht!

Old Women schrieb:
Super, nun weiss ich auch, was für eine Schlange wir gesehen haben

Schöner Bericht, danke.
VG trsi

Hallo Beate,
Oh, da habt Ihr aber Pech gehabt mit der Unterkunft. Gut, dass wir das Hotel außerhalb gewählt haben.
uns hat der Park so gar nicht gefallen. Also ich meine, es war kein wow Moment. (Haben wohl schon zu viel schönere Landschaften in den USA gesehen.)

Hallo Beate,

ich habe nun auch endlich wieder aufgeholt und mich sehr über eure tollen Sichtungen und die schönen Bilder, die ihr uns davon zeigt, gefreut! Das fotogene Löwenmännchen, die Kapkobra, eine Erdmännchenfamilie und dann noch soooo viele Cheetahs... da steigt die Sehnsucht nach dem KTP und ich könnte gleich wieder anfangen, eine Reise zu planen...

Und als ich dann Augrabies in der Überschrift gelesen habe, dachte ich "da müssen wir auch noch mal hin.."! Bei Deinen Beschreibungen der Unterkunft wurde die Euphorie jedoch nun ein wenig gebremst... Bin gespannt, wie es bei euch weitergeht und überzeugt, dass ihr noch wundervolle Tage (außerhalb dieses Raumes) hattet!

Viele Grüße,
Nadja

Fortuna77 schrieb:
Liebe Nadja
Es gibt IM Park drinnen ein ganz tolles "Gorge Cottage" als Alternative zum Camp. Uns hat es dort wahnsinnig gut gefallen, abgesehen von der unerträglichen Hitze in der Nacht (nachzulesen in unserem Reisebericht aus dem KTP).
Aus diesem Grund haben wir für die 2. Nacht ins Camp gewechselt.
Unterdessen soll das Cottage auch mit Klimaanlage ausgerüstet worden sein...

@Beate
Bei dieser Gelegenheit danke ich dir für diesen Reisebericht, den ich sehr gerne mitverfolge!

Liebe Grüsse,
Karin

Liebe Beate, mit großem Interesse verfolge ich Deinen Reisebericht, seid Ihr doch kurz nach uns eine ähnliche Strecke gefahren. Schade, dass Ihr es in Augrabies eher schlecht erwischt habt. Unser Cottage war soweit in Ordnung.

@ Karin und Nadja,: Gorge cottage hat kein aircondittion, es ist ein lautstarkes Gebläse, dass man ca. 10 Minuten bei geöffneten Fenstern laufen lässt, damit die heiße Luft ausgetauscht wird. Ob das funktioniert weiß ich nicht, denn wir waren im August da und es war angenehm. Inzwischen gibt es im Cottage ein Porta Potti, damit man nachts nicht nach oben zur Toilette laufen muss.
LG, chrisanna