THEMA: KwaZulu-Natal - ein Urlaub mit Höhen und Tiefen
07 Feb 2017 21:50 #462829
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freshy schrieb:
Hallo Nadja,
das war also eure Fahrt auf den Sani Pass. Schade, dass das Wetter nicht ganz optimal war. Die Fotos von dem kleinen Dorf finde ich sehr interessant. Wir haben uns auf unserer Tour durch das Land nicht näher herangetraut, weil uns die Menschen sofort mit "money, money" bedrängten. Was du als "12 Apostel" bezeichnest, wurde uns als Drachenzähne bezeichnet.

LG freshy

Hallo Freshy,

ja, das war unser Ausflug nach Lesotho. ;) Die Fahrt war für uns ja sehr bequem, da unser Guide uns schön sachte hoch- und runter kutschiert hat! Der Aufenthalt in dem Dorf war schon ganz interessant, auch wenn wie beschrieben alle "Bewohner" irgendwas machen wollten, um dafür Geld zu bekommen. Tanzen, Musik, Ponyreiten etc. Uns war nicht ganz wohl dabei, aber sie waren zum Glück nicht extrem aufdringlich... Vielleicht lag das aber auch an der Anwesenheit von Frank, der ganz normal mit den Leuten umging und auch ein paar Brocken Sesotho spricht?!

Die "Zwölf Apostel" habe ich übrigens auch eher mit Kapstadt in Verbindung gebracht. Aber ich habe im Netz folgendes gefunden... Aber vielleicht hat der Schreiber auch die gleich Tour gemacht wie wir...?! :lol:

"Die Vegetation an den Steilhängen der atemberaubenden Haarnadelkurven, im letzten Drittel des Passes nach Lesotho, überwiegt mit niedrigem Gebüsch. Wasserfälle stürzen sich über die Klippen und an den grünen Hängen blühen unzählige Pflanzen. Die lange als „Zwölf Apostel“ bekannte Steilwand ist zum Greifen nah. Risse im Felsen halten den Boden feucht und rutschig, und genau hier wächst die sogenannte Selbstmordgladiole. Sie genießt, auf Grund ihres waghalsigen Standortes, ein wenig den Ruf des sagenumwobenen Edelweiß. Etwa drei Kilometer vor der Grenze schaut man links in ein Gebiet, das zur Weihnachtszeit, in guten Regenjahren, ein Meer von Fackellilien zeigt. Diese wiederum ziehen die in der Sonne glänzenden Malachitnektarvögel an. Ferner leben hier Kapgeier, Kaffernadler, Kampfadler und Steifenschakal. Bei Touren zum Sani Pass ist es ratsam sich einem erfahrenen und registrierten Tourguide anzuvertrauen."

Viele liebe Grüße und Danke, dass Du uns den Pass mit hoch begleitet hast! Vielleicht fährst Du ja sogar wieder mit uns hinunter und noch ein Stückchen weiter mit...?! :whistle:

Nadja
Letzte Änderung: 07 Feb 2017 21:50 von Fortuna77.
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07 Feb 2017 22:24 #462833
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13.12.2017 - Es geht zurück nach Himeville...

Spätestens auf dem Rückweg waren wir froh, dass wir nicht selber den Pass hochgefahren waren. :whistle:



Es hätte sich für den einen Tag natürlich auch nicht gelohnt, für 2,5 Wochen einen 4x4 zu leihen. Wobei ich sagen muss, dass uns der Hilux, den wir im letzten Jahr für unsere Namibia/KTP Reise gemietet hatten, schon ganz nett war... B)

Markus saß auch auf dem Rückweg wieder vorne und ihm war wohl nicht immer so ganz wohl während der ersten 400 Meter... :P Schließlich sah' er noch deutlicher, dass man eigentlich nix sah!





Ich war heilfroh, dass Frank so ein besonnener Fahrer war - da war keine Hektik zu verspüren, im Gegenteil... Zwischendurch hielt er immer mal wieder an, um andere Fahrzeuge überholen zu lassen! Sehr angenehm.

Nach ca. 30 Minuten sah' die Welt auch schon wieder ganz anders aus. Oder besser gesagt, man sah' mal wieder was von der "Welt"... :whistle:





Erneut hörten wir Baboons rufen, doch es war zuerst noch keiner zu entdecken.



Dann trafen wir jedoch auf eine Gruppe, die im Gras saß und genüßlich nach Samen und Trieben suchte.









Die Wolkendecke verzog sich immer weiter in Richtung Lesotho und gab den Blick auf die Berge frei.







Statt der scheuen Elands sahen wir zumindest noch einen Mountain Reedbuck.





Noch einmal ging es über das Gelände der Sani Valley Lodge - das war schon ein guter Service, dass man sich vor der Haustüre abholen und -setzen lassen konnte und uns war es egal, da wir nichts besonderes mehr vor hatten. Für den älteren Herrn aus Australien und seine Enkelin war es hingegen etwas nervig, da die beiden am gleichen Tag noch weiter nach Durban fahren wollten.... Um viertel nach zwei waren wir schließlich wieder in Underberg.



Uns hat die Tour super gefallen, die R1.640 waren gut investiertes Geld - wie oft bereist man schließlich ein Königreich?! :) Unser Guide Frank war klasse, ein Top Fahrer und auch ein guter Spotter und Guide, außerdem sehr unterhaltsam und lustig. Falls jemand von euch in nächster Zeit mal eine solche Sani Pass Tour mit diesem Anbieter plant, würde er sich übrigens sehr über ein Fläschchen "Underberg" freuen... :laugh: Daran hatten wir natürlich im Vorfeld überhaupt nicht gedacht :silly: - und auch den "Gruß aus der Heimat" (Killepitsch) hatten wir dieses Mal leider nicht mit im Gepäck... :S (Kein Wunder also, dass noch sooooo viele unnötige Dinge in die Reisetasche passten... :whistle: )

Da es noch früh am Tag war, machten wir auf dem Rückweg noch einen Schlenker ins Himeville Nature Reservat. Heute waren wir schließlich mit dem Auto unterwegs und würden uns auch an die Regeln halten: Nicht aussteigen! Nicht wandern! :P

Wir sahen einige Long-tailed Widowbirds, doch sie brachten uns zur Verzweiflung, da sie zwar langsam, aber unberechenbar, durch die Lüfte schwebten... :S







Dafür sahen wir einige Blessböcke und - natürlich- auch wieder Hdeda Ibisse/Hagedasch.



Zudem entdeckte Markus einen gut versteckten Hasen, der sogleich die Flucht ergriff, als er begriff, dass wir ihn entdeckt hatten.





Ja, was gibt es sonst zum Himeville NR zu sagen?! Es gibt zwei Seen, an denen man wohl nach Anmeldung angeln kann und einen Picnicplatz. Vor einiger Zeit soll es auch eine Campsite gegeben haben... Ehrlich gesagt würde ich lieber Autos verbieten und nur Fußgänger reinlassen, da die Strecke hin- und zurück nur ca. einen Kilometer lang ist. ;)

Auf alle Fälle gibt es neben den Blessböcken etliche Vögel dort und wir knipsten noch ein wenig rum, bevor wir zum Guesthouse fuhren.



















Um fünf trafen wir bei Elsa und Derryl ein und überreichten ihnen ein Brot aus Lesotho. Die beiden freuten sich und wollten es uns zum Frühstück servieren. Also gaben wir ihnen beide, ob sie es gegessen haben, wissen wir nicht, zumindest musste Derryl am nächsten Morgen nicht wieder backen! ;)

Für sechs hatten sie uns einen Tisch im Moorcroft Manor reserviert. Als wir dort eintrafen, lag der Parkplatz einsam und verlassen dar... :dry: Ob die Reservierung wirklich notwendig gewesen war?! :lol:

Egal, außer uns befanden sich noch zwei weitere Familien im vorderen Bereich, der Bar. Dort servierte man uns einen Aperitif und wir kamen uns etwas fehl platziert vor in dieser vornehmen Umgebung.... :whistle: Dabei hatten wir uns extra "rausgeputzt" und frische Shirts und Hosen angezogen - aber irgendwie war unsere Garderobe eher Casual ausgerichtet.

Das Essen, leicht indisch angehaucht, war gut, aber nicht besser, als das von Derryl! B) Ich hatte ohnehin nicht soviel Hunger, nach dem Lamb Stew in Lesotho hätte mir auch etwas von dem leckeren Brot ausgereicht, welches wir dort gekauft hatten.

Den restlichen Abend nutzten wir, um etwas Tagebuch zu führen und Fotos zu überspielen. Gegen zehn hieß es Licht aus und Augen zu! Gute Nacht... :kiss:
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08 Feb 2017 02:19 #462844
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Hallo Nadja,

ich oute mich mal als - bisher stiller - Mitleser. Ich hatte gesehen, dass Du geritten bist. Und da ich selbst Reiterin bin, hat mich das besonders interessiert. Grinsen musste ich bei Deinem heutigen Bericht von der Lesotho-Tour. Meine - im September 2013 - lief ganz genauso vom Wetter ab, und auch meine Fotos sehen ganz genauso aus. Das scheint da wohl Standard zu sein :) Und auch in dem Dorf waren wir, die Bewohner leben von den Touris, die vorbeischauen.

Ich in mal gespannt, was Du sonst noch erlebt hast und werde es weiter verfogen.

Gruß Helga
Anhang:
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Patoucha schrieb:
Hallo Nadja,

ich oute mich mal als - bisher stiller - Mitleser. Ich hatte gesehen, dass Du geritten bist. Und da ich selbst Reiterin bin, hat mich das besonders interessiert. Grinsen musste ich bei Deinem heutigen Bericht von der Lesotho-Tour. Meine - im September 2013 - lief ganz genauso vom Wetter ab, und auch meine Fotos sehen ganz genauso aus. Das scheint da wohl Standard zu sein :) Und auch in dem Dorf waren wir, die Bewohner leben von den Touris, die vorbeischauen.

Ich in mal gespannt, was Du sonst noch erlebt hast und werde es weiter verfogen.

Gruß Helga


Hallo Helga,

schön, dass Du Dich geoutet hast! ;) Wahrscheinlich ist es viel ungewöhnlicher, wenn man ein Foto vom Pub ohne Nebel machen kann! :laugh: Mich hat es aber erstaunt, wie trocken es dort oben bei euch im September war. Ich hätte jetzt gedacht, dass dort aufgrund der Berge ganzjährig etwas mehr Regen runterkommt... :dry:
Schön, dass Du unsere Tour weiter verfolgst - im nächsten Teil geht's dann auch noch mal auf's Pferd! :)

Viele Grüße,
Nadja
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08 Feb 2017 20:18 #462980
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14.12.2016 - Das Glück der Erde...

Bevor ich weiterschreibe, wie unser 6. Urlaubstag verlaufen ist, muss erstmal von den nächtlichen Erlebnissen berichten... :whistle:

An unserem Ankunftstag im Yellowwood Cottage hatten Elsa und Derryl uns in Empfang genommen und gesagt, dass wir uns ohne Probleme frei in Himeville bewegen könnten. "It's safe..." Und ja, dieser verschlafene Ort machte wirklich keinen gefährlichen Eindruck und wir fühlten uns sicher. :)

In der zweiten Nacht wurden erst Markus und ich jedoch von einem kratzenden Geräusch wach. :ohmy: Da es wieder aufhörte, schliefen wir jeweils wieder ein. Um halb zwei hörten wir es dann wieder und ich saß senkrecht im Bett: es hörte sich an, als ob jemand mit Fingernägeln über das Fensterglas kratzte?! :unsure: Die Fenster unseres Zimmers waren mit einem kleinen Gitter gesichert, aber gegen Einbrecher würde das wohl nicht viel nutzen... :pinch:

Ratlos schauten wir uns an und wagten kaum zu sprechen, als das Geräusch erneut ertönte zog ich mir die Decke über den Kopf :silly: , während Markus mit einem Sprung aus dem Bett zum Fenster hechtete und den Vorhang beiseite zog!!! (dazu muss man sagen, dass Markus meinem Vater vor jedem Urlaub hoch und heilig versprechen muss, dass er auf mich aufpasst... :blush: )

Während ich noch seinen Mut bewunderte, schaute uns Bounce mit traurigem Hundeblick von draußen an.... Dieser Schlawiner stand doch tatsächlich vorm Fenster und kratzte, um Aufmerksamkeit zu erhaschen! :laugh: Wahrscheinlich war er beleidigt, dass wir am Vortag den ganzen Tag unterwegs gewesen waren und Markus ihm nicht genügend Zuneigung geschenkt hatte... :P

Wir sprachen ihm gut zu, dass er Ruhe geben sollte und legten uns beruhigt wieder hin. Himeville ist also doch "safe" - auch wenn wir kurzzeitig Panik hatten! ;)

Am nächsten Morgen sahen auch Elsa und Derryl mitgenommen aus, Bounce hatte nicht nur uns, sondern auch sie während der Nacht auf Trab gehalten, da er sich in der kurzen Zeit noch nicht eingewöhnt hatte und natürlich am liebsten im Schlafzimmer übernachtet hätte. Sie entschuldigten sich mehrfach und es war ihnen echt unangenehm, wir beruhigten sie und genossen erneut das leckere Frühstück, welches ganz nach unseren Wünschen serviert wurde! :blush:

Danach machte ich einen kleinen Rundgang durch den Garten, da noch etwas Zeit bis zur Abfahrt war, hier blühte und grünte es, nach dem Regen der vergangenen Wochen:























Um viertel nach neun machten wir uns dann auf den Weg zu Khotso Horse Trails, einem Stall, mit deren Mitarbeitern ich im Vorfeld einige Mails hin- und hergeschickt hatte... Auch sie bieten, neben mehrtägigen Horsetrails (die jedoch lt. Aussage vor Ort so gut wie nie gebucht werden) 2h, 3h und 6h Ritte an. Gerne hätte ich hier einen Tagesritt (sechs Stunden) gemacht, doch als Einzelperson konnte ich da nicht viel ausrichten, auch 3h Ritte finden erst ab mind. zwei Teilnehmern statt... Deshalb ließ ich mich auf die Warteliste setzen und bei der letzten Anfrage kurz vor unserem Abflug nach S.A. hieß es, dass es keine weitere Anfrage oder Anmeldung gibt, ich jedoch ansonsten alleine einen 2h Ritt machen könnte... :huh:

Noch in Deutschland überraschte mich das ein wenig, nach meiner Tour durch Rugged Glen konnte mich jedoch nicht mehr viel schocken und alleine könnte ich ja zumindest das Tempo selber bestimmen. :whistle: Und steiler als im Nordteil der Drakensberge konnte es auch nicht wirklich sein... B)

Frohen Mutes fuhren wir also, bei angenehmen 17 Grad und blauem Himmel, los...





Reed cormorant/Riedscharbe






Die Farm war gut ausgeschildert und einfach zu finden und so begrüßten uns die ersten Pferde auf der Wiese bereits nach guten 20 minütiger Fahrtzeit. :)









Beim Vorbeifahren am Paddock konnten wir erkennen, dass bereits Pferde gesattelt wurden...



Am Haupttrakt angekommen, erwartete uns ein Bild des Grauens! :ohmy: Der Eingangsbereich war komplett durch einen umgestürzten Baum verdeckt, Fenster eingeschlagen, überall lagen Äste und Blätter verstreut auf dem Boden... Vorsichtig pirschte ich mit zu einem zerbrochenen Fenster neben der (nicht passierbaren) Eingangstür und rief hinein. Bald kam eine junge Frau nach vorne und berichtete uns, dass der Hagelsturm vom Vortag für dieses Desaster verantwortlich war. :side: Ok, während wir "nur" Nebel auf dem Sani Pass gehabt hatten, waren kurz neben Underberg tennisballgroße Hagelkörner abgegangen... :S Zwar hatten Elsa und Derryl am Vorabend auch etwas von Hagel erzählt, aber weder im Garten waren große Verwüstungen zu sehen gewesen, noch hatte unser Auto in Underberg während unserer Abwesenheit etwas abbekommen!

Während die Sonne vom blauen Himmel schien, waren hier nun sämtliche Mitarbeiter damit beschäftigt, das Chaos zu beseitigen. Der Ausritt könne aber trotzdem stattfinden und ich freute mich... Kurz, denn als ich an der Rezeption stand, um zu bezahlen, checkte gerade ein junges deutsches Paar aus (neben Ausritten bietet Khotso auch Accomodation an) und erkundigte sich gleichzeitig, welche Kleidung denn zum Reiten empfehlenswert wäre?! :huh: Die beiden würden also mitkommen, was an sich ja kein Problem war, dadurch müsste ich ja auch nicht alleine los... Der Haken an der Sache war jedoch, dass es für beide das "erste" Mal war! :pinch:

So hatte ich mir meinen zweiten Ritt in den Drakensbergen natürlich nicht vorgestellt... :( Ich war enttäuscht und hätte meine Buchung am liebsten wieder rückgängig gemacht, doch Markus sprach mir gut zu, dass ich doch einfach die schöne Landschaft während des Rittes genießen sollte...

Wir liefen also rüber zum Paddock und Markus - der alte Pferdeflüster - schloss direkt neue Freundschaften... :blush:













Nachdem wir uns alle drei mit passenden Reithelmen ausgerüstet hatten, wies Sam mir "Mr. Jones" zu.



Mr. Jones war ein "kleineres Modell" und ich bei seinem Anblick etwas skeptisch... Doch das war schnell wieder vorbei und ich hatte wieder meinen "Nadja-sitzt-auf-einem-Pferd"-Ausdruck im Gesicht. :P



In zwei bis drei Sätzen wurde den Nichtreitern dann noch erklärt, wie sie die Zügel halten und "lenken" sollten und dann ging es los, also fast, denn ihre Pferde wollten nicht so richtig und so sollte ich vorreiten und Sam hinterher.



Während wir den Hof zu Pferde verließen, machte Markus einen Rundgang, da es sich während der zwei Stunden für ihn nicht lohnte, zurück nach Himeville zu fahren. Dabei entstanden noch einige sehr schöne Bilder... :kiss:







Für uns ging es zuerst einmal einen gemäßigten Hügel hinauf:









Weitere Impressionen rund um Khotso:















Auch wenn es überall recht grün ist, das Gras auf der anderen Seite schmeckt IMMER besser... ;)







Unsere Gruppe war mittlerweile nur noch als kleine Punkte in der Landschaft zu erkennen... :laugh:





Hadeda Ibis/Hagedasch



Red Bishop/Oryxweber und ein Cape weaver Paar (Vielen Dank, maddy :) ) auf Futtersuche im Blätter-Chaos...





Cape Crows





Nachdem die Pferde den ersten Hügel erklommen hatten, lag eine tolle Ebene vor uns. Man, man, man, das war ja ein Gelände Traum im Vergleich zu dem rauen Rugged Glen Gebiet (welches Landschaftlich sehr toll war, aber eben unübersichtlich und zerklüftet).





Wir versuchten einen Trab, doch das gab' leider nix... :unsure: Sam sagte mir, dass ich ruhig vortraben sollte, das gefiel jedoch Mr. Jones nicht so wirklich - als einziges Pferd aus der Gruppe sollte er nun etwas tun?! ;) Er ließ sich schließlich überzeugen und so trabte ich einige hundert Meter von der Gruppe weg und in entsprechendem Tempo wieder zurück. Das soll jetzt nicht überheblich klingen, aber die Reiter unter euch wissen bestimmt, wie ich mich fühlte... :whistle:



Auf diesem Stück galoppierte ich dann mit Mr. Jones ein Stück, der mir seinen Ärger darüber mit einigen Bucklern ausdrückte. Nachdem er jedoch merkte, dass er damit nicht durchkommt, fasste er wohl Vertrauen und entspannte sich...

Ich ergab' mich meinem Schicksal - mein erster Ritt vor einigen Tagen war schließlich abenteuerlich genug gewesen - genoss die Landschaft und unterhielt mich mit meinen Mitreitern, die nach dem Studium für ein halbes Jahr in Windhoek gearbeitet hatten und nun ein wenig durch S.A. reisten. :)



Nach einer Stunde stiegen wir auf einem Hügel ab und machten eine kurze Pause. Sam hatte Saft und ein paar Kekse für uns dabei und wir genossen die Aussicht und die Pferde das Gras.











Nachdem wir wieder in der Ebene waren, schafften wir sogar einen gemeinsamen Galopp - ich muss schon sagen, die beiden haben sich für ihren ersten Ausritt echt gut geschlagen!



Den Rest des Weges zurück zum Stall unterhielt ich mich mit unserem Guide Sam und er wollte für alle möglichen Dinge, an denen wir vorbei kamen die deutsche Übersetzung hören.

Dabei erfuhr ich auch, dass "Mr. Jones" vor fünf Jahren mal das Opfer einer Entführung wurde! :ohmy: Aus Lesotho kommen über die Berge wohl immer mal wieder Viehdiebe, die Rinder oder auch Pferde entführen. Gemarkt werden diese Tiere mit einem Cut im Ohr, welchen man auf dem nächsten Bild erkennen kann. :dry: Zum Glück wurde "Mr. Jones" wieder gefunden und zurück geholt... Ob das auch sein Glück war, bleibt jedoch sein Geheimnis! ;)





Fazit: Die beiden Ritte waren so unterschiedlich, dass man sie kaum miteinander vergleichen kann. Von einem Extrem ins andere sozusagen... :whistle: Von der rauen Bergwelt sieht und erlebt man bei Rugged Glen mehr (Vorteil, dass keine Mindestteilnehmerzahl erforderlich ist und die Preise trotzdem sehr günstig sind), bei Khotso ist da anders organisiert... Dafür das ich mehrere Wochen im Voraus angefragt hatte, wurde ich immer wieder vertröstet und dann wurden alle Reitlevel ohne Nachfrage zusammen gewürfelt. Aber vielleicht lag es auch an dem Chaos welches der Sturm vom Vortag hinterlassen hatte, dass sie dafür keinen Kopf hatten...

Wir verabschiedeten uns und machten uns auf den Weg in die nahe gelegene Cheesery, wo wir diverse Käsesorten probierten und auch kauften, da bald schon Selfservice auf dem Programm stand.



Außerdem erstanden wir noch einen super leckeren Joghurt, den wir prompt nach unserer Rückkehr im Cottage verzehrten. Mmh...
Anhang:
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08 Feb 2017 22:35 #463003
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Hi Fortuna,

Musste ein bisschen grinsen als ich deine Reiterlebnisse las. B)

Es ist nicht immer einfach die geeignete Gruppe zu finden. Manchmal wird man echt enttäuscht..... :whistle:

Zum Glück profitiert man aber von der tollen Landschaft! :)

Es grüsst
Annick
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