14.11.2020 Nachmittag
Da das Frühstück schon in die Mittagszeit fällt, bleibt nicht mehr viel Zeit bis wir wieder zum nachmittags Drive aufbrechen.
So was nennen wir positiven Stress.
Zuvor müssen wir aber noch zu „Dreams Safari“ in Kasane um unsere bestellte Bootstour zu bezahlen.
An der Bretterbude steigt Ingrid aus, ich warte im Auto.
Ich hätte mitgehen sollen, denn das Erlebnis in der Bude war schon ungewöhnlich.
Beim Bezahlen marschiert eine Ratte durch den Raum.
Sie setzt sich dann seelenruhig hin um sich ausgiebig zu putzen.
Als die Angestellte die Ratte entdeckt, sagt sie nur „Oh, they come in and go out. No problem“.
Auch Ingrid bleibt sehr gelassen. Zu Hause wäre sie bestimmt im Dreieck gesprungen. TIA.
Vögel begegnen uns Richtung Fluß nur sehr wenige.
Nur eine Nilgans und ein Rotschnabeltoko kreuzen unseren Weg
Kaum an der Waterfront angekommen treffen wir auf ein Löwenpaar.
Sie lassen sich nicht stören und genießen die Zweisamkeit.
Im Chobe wird es wohl in ca.110 Tagen Nachwuchs geben. Diesen hätten wir bestaunen können, denn für Anfang April hatten wir einen erneuten Aufenthalt dort geplant und auch schon gebucht.
Sehr zufrieden schüttelt er seine Mähne.
Nach dieser schönen Szene fahren wir weiter entlang der Waterfront.
Eine Kapturteltaube und ein Hammerkopf beobachten wir auf der weiteren Fahrt.
Ein Pavian hat Durst.
Sporengänse laufen am Fluß.
Als wir wieder am Elefantenriss ankommen sehen wir junge Löwen.
Ein Kap-Waran dient als Spielzeug.
Zwei davon haben wir heute Vormittag schon gesehen.
Ein dritter gesellt sich dazu.
Sie liegen fotogen an der Böschung Richtung Chobe.
Es wird sich begrüßt und umarmt.
Es ist wunderschön anzusehen, wie sich diese großen Katzen begrüßen.
Es wird geschmust und sich liebkost.
Wir haben das Glück zum richtigen Zeitpunkt hier zu sein.
Die drei sind noch das i-Tüpfelchen unseres Löwentages.
Wir haben uns schon gewundert, warum ein Game-Drive Auto, welches uns zuvor überholt hat nicht bei den Löwen stehen geblieben ist.
Ist der Fahrer blind?, oder gibt es vielleicht Wichtigeres?
Den Grund für seine Eile sehen wir hinter der nächsten Biegung
Dort haben sich wohl alle Game-Driver samt Insassen um einen großen Baum versammelt.
Es wird rangiert, vor und wieder zurück. Jede Lücke wird genutzt.
Alle schauen nach oben in den Baum.
Wir sind natürlich auch neugierig was es zu sehen gibt.
Als wir vergeblich nach oben schauen und dabei wohl ziemlich ratlos wirken wird uns durch gestikulieren gezeigt wo wir hinschauen sollen.
Der Ausruf „Leopard, Leopard“ macht das Auffinden auch nicht einfacher.
Wir finden eine Lücke zwischen den Autos und erhaschen einen Blick auf den Leo.
Er liegt wirklich sehr versteckt im Baum.
Alleine wären wir sicher vorbei gefahren. Allerdings macht diese Ansammlung hier auch keinen Spaß und wir verziehen uns ziemlich schnell.
Leoparden-Puzzle-Teil eins.
Das nächste Teilchen finden wir erst wieder im Etosha.
Vielleicht fügen sich die einzelnen Stückchen noch zu einem ganzen Tier zusammen.
Es bleibt also spannend in Bezug auf „Leoparden-Sichtung“.
Wir fahren zurück und sehen noch einen Strauchhasen zum Abschluß.
Den Tag lassen wir auf unserer kleinen Terrasse mit Blick auf den Chobe-River gemütlich ausklingen.