THEMA: Tinochika mit dem Rollenkoffer durch BOT und NAM
19 Apr 2020 13:59 #586757
  • austria
  • austrias Avatar
  • Beiträge: 172
  • Dank erhalten: 140
  • austria am 19 Apr 2020 13:59
  • austrias Avatar
Hallo Tinochikas :)
Ich habe mal gerade in euren Reisebericht rein geschnuppert....und was sage ich dazu....sooo toll, dass ich nun schon über eine Stunde lese und genieße. Beim rein schnuppern ist es nicht geblieben, denn ich werde mich nun durch eure Berichte lesen( gibt ja einige davon) :laugh:
Wirklich fantastische Fotos und kurzweilige Erläuterungen. Gefällt mir sehr gut.
Vielen Dank fürs Teilen.
LG austria
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Tinochika
19 Apr 2020 20:35 #586794
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1516
  • Dank erhalten: 7036
  • Tinochika am 19 Apr 2020 20:35
  • Tinochikas Avatar
austria schrieb:
Wirklich fantastische Fotos und kurzweilige Erläuterungen. Gefällt mir sehr gut.

Hallo austria,

wir freuen uns sehr, dass Dich unser Reisebericht so fasziniert. Das spornt uns sehr an und für die nächsten Tage im Chobe Nationalpark versuchen wir ein paar Kätzchen zu finden.

Jetzt aber erst einmal zurück nach Elephant Sands. Dort gibt es nicht nur Elefanten zu sehen.

Viele Grüße

Die Tinochikas
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
19 Apr 2020 23:12 #586808
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1516
  • Dank erhalten: 7036
  • Tinochika am 19 Apr 2020 20:35
  • Tinochikas Avatar
13.11.2020

Elephant Sands - Chobe Safari Lodge


Wir frühstücken wieder auf unserer Terrasse und beobachten das Treiben auf dem Campingplatz.
Dach und Bodenzelte werden zusammengebaut und Ruck Zuck ist der noch volle Campingplatz bis auf ein zwei Camper leer.



Heute Vormittag wollen wir zum Hauptgebäude fahren und auf die Elefanten warten, wenn sie zum trinken kommen.
Daraus wird aber nichts, denn nur ein einzelner kommt ans Wasserloch,



Schon im Innenhof vom Hauptgebäude treffen wir auf die ersten Webervögel die herumschwirren und fleißig am Bauen von neuen Nestern sind.

Ein emsiges Treiben herrscht hier. Rohbauten entstehen und es macht den Anschein, dass sich die Bauherren gegenseitig übertreffen wollen.























Die ersten weiblichen Webervögel inspizieren die Nester auf Funktionalität und lassen sich dort nieder wo es ihnen am Besten gefällt. Falls Baufehler entstehen, wird ein Neubau verlangt.



#Wir bleiben zu Hause#

….auch wenn das Eigenheim noch nicht fertig ist



….der Bauherr hat viel zu stemmen



….die Verlobte beäugt kritisch jeden Bauabschnitt

Letzte Änderung: 19 Apr 2020 23:48 von Tinochika.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, tigris, Fluchtmann, bayern schorsch, Champagner, freshy, Cruiser, franzicke, Old Women, Daxiang und weitere 4
19 Apr 2020 23:34 #586809
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1516
  • Dank erhalten: 7036
  • Tinochika am 19 Apr 2020 20:35
  • Tinochikas Avatar
Die Nestbauer fliegen immer wieder zu den Palmwedeln und ziehen einzelne Fäden davon ab.



Geschickt benutzen sie die Fäden um ein Nest zu weben.







Ein Vogel tanzte aus der Reihe. Er hat nicht das gleiche Federkleid wie die anderen.



Ist es eine andere Art?
Befindet er sich in der Mauser? oder ist es nur eine Laune der Natur.





Hier brauchen wir die Hilfe von den Vogelexperten.

Bei einem weiteren Vogelpaar wird der Nestbau genau beäugt.







Am Wasserloch beobachten wir noch eine Guineataube



Für Cruiser ein kleines Sünderlein



Waffenkiebitze in Konkurrenz mit Hirtenmainas





Auch ein Schildrabe gibt sich ein Stelldichein



Wir sind erstaunt über die Leistung von den Termiten, die ein vielfaches ihres Körpergewichtes die Steine Hochschleppen.



Ganz nah auf einem Baumstamm sonnt sich ein Afrikanischer oder Wahlbergs Streifenskink




Um 11:00 fahren wir Richtung Kasane los. Da auch hier die Straßen neu geteert sind kommen wir gut voran und sind schon um 14:00 Uhr in der Chobe Safari Lodge.

Wir bekommen wieder unseren Rondell Nr. 36, bestellen noch einen Kühlschrank und ziehen für die nächsten drei Nächte ein.









Die Rondavells sind neu renoviert, liegen abseits am Fluß und haben eine private Atmosphäre. Obwohl die Lodge sehr groß und auf Reisegruppen ausgelegt ist fühlen wir uns hier richtig wohl.
Wir haben uns während unserem Aufenthalt selbst verpflegt und sind weder zum Frühstück noch zum Abendessen ins Restaurant der Lodge gegangen.
Man kann also dem Rummel gut aus dem Weg gehen.

Während Ingrid ein paar Fotos macht räume ich unseren Hilux komplett aus.





Für die schlechten Pads im Nationalpark ist es nicht nötig dass wir Glasflaschen und Wasserkanister im Canopy haben.
Wir essen zu Abend auf unserer Terrasse, freuen uns über den schönen Sonnenuntergang und genießen in der Dunkelheit die Stille.

Gegen halb zehn kommen unsere Nachbarn vom Abendessen zurück. Sie machen das Außenlicht an und zerstören damit unsere Idylle. Es dauert keine Sekunde und alles ist voll von Insekten. Unser Nachbar zieht sein Hemd aus und wedelt wie verrückt in der Luft herum um die Insekten zu vertreiben.

Wir amüsieren uns köstlich über die Bewegungen die wir beobachten.

Aber unsere Schadenfreude währt nicht lange. Kurz nachdem das Licht vor dem anderen Rondavell wieder aus gegangen ist, schreit Ingrid vor Schmerz auf.
Irgendein Insekt hat sie am Hals gestochen. Es brennt fürchterlich.

Danach ist der Abend gelaufen und wir verziehen uns in unser Rondavell.


Gefahrene Kilometer: 259
Letzte Änderung: 20 Apr 2020 00:18 von Tinochika.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, tigris, Fluchtmann, Topobär, maddy, bayern schorsch, fotomatte, Champagner, freshy, speed66 und weitere 15
01 Mai 2020 23:37 #587895
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1516
  • Dank erhalten: 7036
  • Tinochika am 19 Apr 2020 20:35
  • Tinochikas Avatar
14.11.2020

Chobe Nationalpark

Löwentag

Um 04:30 Uhr klingelt der Wecker.

Endlich ist es wieder so weit.
Man kann es sehen wie man will, aber für uns ist der Chobe NP immer wieder ein Erlebnis und hat uns bisher nie enttäuscht . Schließlich haben wir dort zum ersten Mal einen Leoparden in freier Wildbahn beobachten können. Katzen ob groß oder klein bescherten uns einmalige Erlebnisse.
Wie wird es dieses Mal sein, haben wir wieder Glück? Wir nehmen Fifi und Willi für alle Fälle mit.
Unser erster Game Drive beginnt.

Pünktlich kurz vor halb sechs fahren wir los. Hoffentlich dürfen wir dieses Jahr schon zur Öffnungszeit in den Park.
Vor zwei Jahren durften Selbstfahrer erst um halb acht das Gate passieren.
Frühe Einfahrten waren den kommerziellen Anbietern vorbehalten.

Wir haben Glück und der Einlass ist kein Problem.
Den Eintritt zahlen wir mit Kreditkarte.
Durch unseren Autotausch am Boteti haben wir eine botswanische Zulassung und sparen sogar 40 Pula Eintritt, die für ausländische Fahrzeuge mehr erhoben wird.

Hartwig läßt noch schnell etwas Luft aus den Reifen und los geht’s.
Die Fenster bleiben aber geschlossen, nicht etwa weil wir Angst vor einer Wasserdusche haben, sondern weil es am Morgen noch etwas frisch ist.

Auf dem direkten Weg zur Waterfront sehen wir nichts Besonderes .
Das war aber schon all die Jahre zuvor genauso und entmutigt uns nicht.

Dennoch freuen wir uns über das schöne Motiv von einer Impalamutter mit Kind





und den vielen Heiligen Ibisen.



Wird der Chobe unsere Erwartungen etwa enttäuschen?
Das kann doch nicht sein.

Wir haben wieder Glück !

Zwei junge Löwen genießen die Morgenluft und liegen entspannt im noch kühlen Sand am Flussufer.







Da wir die Ersten sind werden wir neugierig beäugt.



Manchmal haben wir das Gefühl als würden sie sich für die erste Fotosession vorbereiten.







Es warten ja noch schließlich viele Game Driver und die kommen jetzt auch.
Wir sind nun nicht mehr allein mit den Beiden.
Die Löwen haben jetzt auch genug von uns Menschen und verziehen sich Richtung Beute, die wir jetzt erst entdecken.
Eigentlich hätten wir es auch riechen können, aber das Visuelle hat wohl unser Geruchsvermögen unterdrückt.
Wir beobachten noch einen der Beiden wie er zur leckeren Mahlzeit marschiert.









Der andere zieht es vor in den Büschen zu verschwinden.

Wir fahren noch weiter bis kurz hinter die Chobe Game Lodge.

Eine Zebramanguste Zwergmanguste erwärmt sich in den ersten Sonnenstrahlen. Danke Matthias



Friedlich steht eine Elefantenmutter mit ihrem Kind im Fluß.





Im Kontrast dazu sehen wir immer wieder Kadaver.



Ein Baumhörnchen findet seine erste Mahlzeit.



Wir freuen uns über die Sichtung eines Swainsonfrankolins



und anschließend über ein Rotschnabelfrankolin.





So lernen wir immer mehr die Arten zu unterscheiden.

Elefantenmütter mit Babys begegnen uns.





An einer Pfütze am Weg sitzt ein Angola-Schmetterlingsfink.



Dort sehen wir auch eine Menge toter „Eintagsfliegen?“ Termiten, danke Matthias



Das Phänomen können wir uns nicht erklären.

Wir beobachten Büffel. Einer hat ein Schlammbad genommen und schenkt uns damit ein gutes Motiv.





Die „McDonald's" grasen friedlich am Fluß.



Ein Kaptäubchen zeigt sich im schönsten Licht.



Ein Warzenschwein beobachtet uns ganz genau



und bildet ein schönes Motiv mit den Nilgänsen.



Immer wieder sehen wir Elefanten. Das lieben wir am Chobe.







Wir beobachten einen Braundrossling am Baum.



Danach fahren wir zurück und drehen noch schnell eine kleine Runde am Fluß entlang.

Letzte Änderung: 02 Mai 2020 12:33 von Tinochika.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, tigris, Fluchtmann, maddy, bayern schorsch, freshy, Cruiser, franzicke, judy410, Old Women und weitere 10
02 Mai 2020 11:08 #587906
  • Tinochika
  • Tinochikas Avatar
  • Ich hab mein Herz verloren
  • Beiträge: 1516
  • Dank erhalten: 7036
  • Tinochika am 19 Apr 2020 20:35
  • Tinochikas Avatar
Fortsetzung 14.11.20 Vormittag

Grenzgänger

Eine kleine Herde Elefanten macht sich auf den Weg von Botswana nach Namibia.











Während ein Kap-Waran seinen Ausflug im Chobe beendet hat.





Auch ein Baby-Elefant



überwindet im Schlepptau der Mutter den an dieser Stelle tiefen Fluß.




Man kann teilweise nur noch den Rüssel sehen, der am Hinterteil der Mutter aus dem Wasser ragt.





Ein Bruchwasserläufer putzt sich sein Gefieder



und ein Silberreiher ist auf der Jagd.



Der Elefantenkadaver ist verlassen. Kein Löwe weit und breit.





Jetzt machen wir uns aber so langsam auf den Rückweg. Die Sonne steht schon hoch, das Licht ist nicht mehr besonders gut und auch wir haben so langsam Hunger.

Weit kommen wir aber nicht. Schon kurz hinter der Abbiegung am Fluß Richtung Sedudu Gate sehen wir einen kleinen, hellen Flecken an einem Baum.
Wir können es kaum glauben.
Ein Löwenbaby liegt dort einsam und verlassen.









Wir bleiben etwa eine viertel Stunde stehen um den kleinen Knuddel“bär“ äh - löwe zu beobachten.
Noch nie zuvor haben wir so einen Winzling gesehen.
Er ist sicher erst wenige Tage alt.
Wir fotografieren jede Bewegung. Das macht das aussortieren jetzt auch nicht gerade einfacher.
Schließlich siegt die Vernunft und wir fahren weiter und wollen nicht mehr länger stören.

Nachdem wir schon einige Kilometer hinter uns gelasssen haben lässt und der Gedanke, dass wir vielleicht einen Löwentransport verpasst haben, keine Ruhe.
Wir malen uns die schönsten Fotos in unserer Fantasie aus.
Die Löwin kommt und trägt den kleinen vor unseren Augen davon.
Das lässt uns keine Ruhe.
Wir kehren um.
Als wir wieder an der Stelle eintreffen finden wir das Baby nach wie vor alleine.









Wir warten noch eine Weile. Nichts regt sich.
Ein Tourguide Fahrzeug hält neben uns an.



Der Fahrer erzählt, dass er die Löwin zuvor beobachtet hat wie sie die Babys weg getragen hat.
Er sagt sie hätte zwei Junge die nach und nach immer wieder in ein Versteck an einen anderen Ort getragen werden.
Unser Baby ist wohl das letzte und wartet auf die Abholung.

Der kleine Löwe wird aber mittlerweile immer unruhiger und von der Mutter keine Spur.



Daher beschließen wir alle diesen Ort zu verlassen, damit dem kleinen Baby nichts passiert.

Jetzt haben wir Sorge, ob der Löwe auch wirklich abgeholt wird.
Wir bleiben also noch eine halbe Stunde im Park um wieder dorthin zu fahren
Ohne diese Gewissheit hätten wir nicht zurück fahren können.
Also noch einmal zu besagter Stelle… der Kleine ist weg.
Wir haben zwar unser super Foto von der Löwin mit dem Baby im Maul nicht machen können, aber wir sind dennoch froh, dass der kleine Fratz wohl in Sicherheit ist.

Wieder zurück in Kasane fahren wir noch vor unserem Frühstück zu Dreams Safari und buchen eine Bootsfahrt für den nächsten Morgen von 08:00 bis 11:00 Uhr.

Zurück an unserem Rondavell brühen wir uns einen frischen Kaffee und kochen uns zwei Eier. Dazu gibt es Brötchen, Bohnen, Kochschinken, Käse, Gurken und eine Tomate.
Letzte Änderung: 02 Mai 2020 12:36 von Tinochika.
Der Administrator hat öffentliche Schreibrechte deaktiviert.
Folgende Benutzer bedankten sich: Eulenmuckel, tigris, Fluchtmann, Topobär, maddy, bayern schorsch, fotomatte, freshy, speed66, Cruiser und weitere 16