Champagner schrieb:

Hallo, ääh HALLO?, geht´s noch?,

Hauptsache, ihr habt euren Spass. Jetzt tauge ich also grade mal noch als Lacher, na toll.

Zuerst wird man wider besseres Wissen und gegen jeden Willen zu einem Kauf genötigt (ich sag nur "Gruppendynamik"), dafür darf ich nun mit Kettle zum Treffen kommen. Aber nur, wenn Bele das rosa Tüllröckchen trägt.

Ich habe mal meine Fotos durchgeschaut, weil ich den Short-cut-Tag ergänzen wollte. Aber ich habe an dem Tag fast keine Fotos gemacht, von der Bergstrecke nicht ein Einziges. Muss ich irgendwie vergessen haben...

Dafür aber von dem aktuellen Tag, den Bele nur sehr rudimentär begleitet hat ( und dazu noch recht einseitig auf das Shopping-Erlebnis abgehoben hat). Was macht man, wenn man so einen ganzen Tag lang an ein Camp "gefesselt" ist und nichts zu tun hat? Na klar, Vögel geh´n immer.


Sonnenaufgang kurz vor Acht...


Die Stimmung war gut, die Damen haben mir ein hübsches Lächeln geschenkt.


Auch die Bülbüls fanden das recht interessant, was so bei uns auf der Campsite abgeht.


Der Dusky Sunbird widmete sich lieber der Gefiederpflege.


Krokodil im Gegenlicht fand ich nicht so prickelnd, also habe ich mich von der anderen Seite angeschlichen.


Dreibandregenpfeifer


Seidenreiher


Mausernder Webervogel


Ganz gewöhnliche Campvögel halt




Detail vom Ablutionblock


Weibchen vom Pririt Batis


Viele Grüße,
Matthias

Old Women schrieb: Danke für das Lob, Beate – und noch mehr danke für das „verwegen“ ! Die ganze Zeit habe ich nach diesem Wort gesucht…

Gabi-Muc schrieb: Danke - und eher nicht – aber in Büsnau gibt es genug Leute, die die Unterhaltung übernehmen….

franzicke schrieb: Für mich war dieses Maß an „Shopping“ gerade noch erträglich…. immer wollte ich das im Urlaub aber nicht haben (war aber nicht das letzte Mal ). Dir bzw. euch eine tolle Reise !

Dandelion schrieb: Hi Kordula,
da bin ich dann doch lieber „ungeliebt“ – das war schon echt nervig dort.

Guggu schrieb: Naja, du solltest ihn sehen (und hören), wenn ich die Autotüre offenstehen lasse…. (Diese Türe war die Müslischale von 2017 - falls das jemand versteht… ). Manchmal fürcht‘ ich mich ja schon ein bissle vor ihm.... . Aber wenn er die Kette umhat, ist alles gut !

tigris schrieb: Auch dir dankeschön für das Lob ! Mehr Kunene gibt’s jetzt aber erstmal nicht, nun sind wieder die Steine dran….

fotomatte schrieb: Ach komm, Herzele , wir lachen dich doch nicht aus, sondern freuen uns darüber, dass es dir so gut geht! Ansonsten sag' ich nur: Rache ist süß..... Sparschwein und so.....
Das wüsste ich aber, wenn ich ein rosa Tüllröckle im Schrank hätte…. Da hängt so einiges rum - so etwas aber zum Glück nicht!
Danke, deine Bilder sind sooo schön – da ärgere ich mich gerade ein bisschen, dass ich nicht die Kamera hochgekriegt habe, geschweige denn meinen Hintern . Aber ich bin sehr froh, dass du so großzügig bist, und meinen Bericht mit deinen Leihgaben aufwertest
Angeber......

So, morgen gehts's dann hier wirklich weiter - mir fehlt noch eine Fotofreigabe und außerdem die Lust zum Schreiben .

Gute Nacht und Grüße von Bele (die sich sehr über die vielen kommentierenden Mitleserinnen und -leser freut, genauso wie über die Dankedrücker und die ganz Stillen )

11. 08.2019 : Vom Camp Syncro zur Marble Campsite oder : Hochmut kommt vor dem Pass

So, heute geht es wieder in den Süden – genauer gesagt ist die Marble Campsite unser Ziel. Wie bei Matte schon gestern zu sehen, geht die Sonne irgendwo zwischen den Bergen auf.





Zum Frühstück gibt es heute Vogel (Serviervorschlag )





Die Bülbüls hier sind immer dankbare und recht unkomplizierte Fotomodelle




Bevor wir abfahren, ein kurzes Fazit zum Camp Syncro. Die Anlage ist gepflegt, wobei wir bitten mussten, den Mülleimer auf unserem Stellplatz zu leeren. Leider kam der Behälter daraufhin nie wieder zurück (der Deckel war da geblieben) und so mussten wir uns einen von Campsite 1, die zu diesem Zeitpunkt leer war, "organisieren". Es war nämlich am zweiten Tag auch nichts mehr von dem gestrigen Tarecaker zu sehen.
Angeblich wird das Camp von einer Frau geführt, getroffen haben wir sie nicht. Die Stellplätze finde ich ziemlich nah aufeinander, man muss seine Nachbarn schon mögen – zum Glück war das bei uns ja der Fall .
Die Ablutions haben mir sehr gut gefallen – großzügig und luftig. Ich mag nämlich diese gemauerten Ablutionsblocks mit Turnhallenumkleide-Charme wie zum Beispiel später im Kunene River Camp überhaupt nicht.

Wir hatten das Glück, hier beste Unterhaltung zu haben durch unsere Campmitbewohner, auch Vögel gab es recht viele. Leider auch Fliegen, und das hat genervt. Da es sehr warm war, hatte man auch keine große Lust auf Spaziergänge. Ansonsten kann man hier nicht viel unternehmen und ich finde es daher vollkommen plausibel, wenn man hier nur eine Nacht quasi als Ziel/Startpunkt für die Fahrt durchs Marienflusstal einplant. Ich bin allerdings auch überhaupt nicht der Typ – und da habe ich wohl einiges mit Uwe gemein – der gerne einfach nur auf einer Campsite abhängt (okay, ich hätte etwas aktiver sein können beim Birden….. ).

Jetzt fahren wir aber mal los, denn wir freuen uns, dass der Himmel wieder klarer ist (ich habe inzwischen in einem anderen Bericht gelesen, dass es zu dieser Zeit an der Spitzkoppe ein paar Tropfen geregnet hat – also ist wohl ein großer Teil von Namibia unter einer Wolkendecke gelegen). Die Pisten sind leider sehr breit ausgefahren .








Strauße sehen wir ziemlich viele auf dieser Strecke.



Und glaubt nur nicht, dass ich ohne Lerche davongekommen wäre heute .



Auch Anzeichen von Himbasiedlungen sehen wir - das Foto dienst als Beweis hierfür sowie als Beweis dafür, dass ich tatsächlich immer wieder vergessen habe, die Beifahrertür zuzumachen (Matte sitzt noch auf seiner Seite, daher ist diese Tür auch offen).



Und weiter geht's:







Hier treffen wir die Muckels wieder – unterwegs dachten wir mal, wir hätten uns verloren. Und die Funkgeräte sind in solchen Situationen extrem hilfreich : ab einer gewissen Entfernung – also dann, wenn man sie bräuchte – hört man maximal noch ein Krächzen.







Matte, das war ein Lannerfalke, oder?



Und dann reiben wir uns plötzlich verwundert die Augen: nach ewigen Brauntönen plötzlich ein Farbtupfer mitten im Nichts! (Matte weiß, was da blüht, soweit erinnere ich mich noch )





Danach kommen wir wieder in „dicht“ besiedeltes Himbagebiet.









Und um halb Zwölf sind wir dann an der roten Tonne!



Hier "treffen" wir alte Bekannte : die Sternschnubis



und Martina und Thomas.



Die Letzteren sind auch den Rooidrum Pass gefahren auf dem Weg zum Camp Syncro und waren nicht sehr angetan davon. Steil, steinig, eng - und Martina musste Thomas einige Male einweisen. Auch die Hilluxe waren ihn gefahren – in einem Höllenritt von Opuwo bis zum Camp Syncro in einem Tag und haben uns die kniffligen Stellen erklärt. Na schaunmermal.....

Ja, genau dort wollen wir hin!



Da wir aber sehr früh dran sind, fahren wir noch einen kleinen Abstecher Richtung Blaue Tonne (sonst wären wir ja mittags auf der Campsite ).



Unerwartete Sichtung unterwegs:




Als wir danach wieder an die Rote Tonne kommen, steht dort ein Tourfahrzeug und ein Touri-Auto mit Dachzelt und machen Mittagspause. Die jungen Leute aus dem Dachzeltauto sollten wir morgen noch einmal treffen….

Aber jetzt geht’s endlich über den Rooidrumpass, der uns auf dem Navi bald angezeigt wird. Matte und ich lästern ein bisschen rum, was denn daran nun so schwer sein soll. Ist halt so ein Pseudo-Pass wie der Fearless-Pass .... Wir sind schließlich die Oberchecker und sowieso die Coolsten , haben wir nicht schon den Oberen Hoarusib und den Shortcut gefahren? Entsprechend flapsig ist mein Kommentar durchs Funkgerät an die Muckels, die hinter uns fahren: „Und wo ist nun hier der Pass???“. Von Uwe kommt nur ein trockenes „Der kommt schon noch!“ zurück. Oupsi…. da haben wir wohl die Klappe zu früh und zu weit aufgerissen.



Denn jetzt wird’s wirklich steinig und steil, und das Gemeine sind die Riffe auf der Strecke.











Alles nicht wirklich gefährlich und schwierig, aber man muss schon sehr aufpassen, weil es teilweise auch noch eng ist. Hier will ich weder Gegenverkehr noch einen Platten haben. Ich leiste in Gedanken Abbitte bei Martina und Thomas, deren Schilderungen ich nach unserer vermeintlichen Pass-Strecke für leicht übertrieben gehalten habe (siehe oben – wir sind hier die Profis ….) .

Hier noch ein ultrakurzes Video, auf dem man ein bisschen erkennen kann, wie man auf der ausgefahrenen Strecke durchgerüttelt wird und dass man nicht wirklich schnell voran kommt:



Bisschen Landschaft



Natürlich geht dank Matte alles gut – aber wir sind dann auch froh, als wir das letzte Steilstück, das hier natürlich überhaupt nicht steil aussieht, geschafft haben.





Bald kommen wieder Lebewesen in Sicht



Giraffen - wie schön



Und dann können wir ganz oben rechts Etaambura erkennen.






Also sind wir nicht mehr weit von unserem heutigen Ziel entfernt. Den Rest des Tages auf der Marble Campsite gibt es dann im nächsten Kapitel.

....und ungefähr da
namibia-forum.ch/med...s/9603/DSC00150k.JPG
kam uns seinerzeit eine Herde Kühe mit entgegen...
Mir graust es nicht so schnell vor was, aber da bekam ich quietschende Schnappatmung und einen Rüffel vom Fahrer.
Schönen Dank für die Erinnerung
Liebe Grüße Friederike

Hallo Bele und alle Mitreisenden,

schön, dass ihr "unseren" Stein gefunden habt. Das ist ja eine Überraschung
Ja, da wir sind da gerade vom Pass gekommen, der gar nicht mal so unspektakulär zu fahren war
Bei uns waren tatsächlich auch viele Rinder in diesem Bereich unterwegs. Nichts desto trotz....eine wunderschöne einsame Gegend, wir lieben es.....
Macht Spass bei dir mitzureisen, ganz lieben Dank fürs Mitnehmen
LG
Uwe