26. Januar: was machen eigentlich die Blue Cranes?
Heute hat ein eigenartiger Schlonz den Himmel verdeckt, so haben wir es nicht gar so eilig das Camp zu verlassen.
Nach dem Frühstück packen wir zusammen und fahren nochmals zurück Richtung Salvadora.
Auf der grossen Pläne vor dem Abdreh stehen wieder die Kraniche in der Landschaft verteilt, heute zählen wir derer zehn.
Den Vogel NCK hatten wir gestern noch nicht registriert.
Direkt vor Salvadora liegen diese zwei Faulpelze in der trüben Morgensonne.
Der Rest vom Rudel hat den Platz von den Gnus übernommen. Von den Gnus selbst ist weit und breit nichts zu sehen.
Darüber haben wir uns sehr gefreut, wieder mal ein Europäer. Ein männlicher Montagu´s Harrier- Wiesenweihe.
Bei Charitsaub sitzen einige weitere europäische Greife verteilt, einige rütteln über dem Grasland. Lesser Kestrel- Rötelfalke.
Schakale haben wir auffällig wenige gesehen.
Leider taugt das Licht heute nicht wirklich, es ist trüb und ziemlich dunkel. Trotzdem versuche ich mich an ein paar Flugstudien der European Bee-eater- Bienenfresser.
Wie geschrieben verwenden wir einige Zeit beim Bestimmen von Lerchen. Die Sabota Lark- Sabotalerche ist noch vergleichsweise einfach, der massive Schnabel ist charakteristisch.
Marico Flycatcher- Maricoschnäpper
Die Lesser Grey Shrikes- Schwarzstirnwürger sind allesamt sehr scheu, nur selten bleibt einer sitzen.
Die Grey-backed Finchlark- Nonnenlerche ist einfach zu bestimmen, aber nicht ganz so einfach zu fotografieren. Selten einmal halten sie auch nur eine Sekunde still.
Scaly-feathered Finch- Schnurrbärtchen. Hier gefällt mir einmal der deutsche Name besser.
Er posaunt seinen Revieranspruch lauthals hinaus. Deshalb wird er oft Gackeltrappe genannt.
Diese Lerche ist schon etwas schwieriger.
Karoo Long-billed Lark- Langschnabellerche.
Die Lerche ist sogar noch schwieriger als gedacht, denn es ist eine Spike-heeled Lark, oder Zirplerche.
Direkt daneben sitzt eine Red-capped Lark- Rotscheitellerche, natürlich wieder einmal nur von hinten.
Nur weil wir sehr langsam fahren, bekommen wir die Löwin mit, die direkt am Bankett liegt und schläft. Weil wir anhalten, räkelt sie sich, steht kurz auf und dreht sich auf die andere Seite.
Es ist nach wie vor stark bewölkt, so beschliessen wir nach einer kurzen Pause direkt durch zu fahren bis nach Namutoni.
Bei Okerfontein steht ein einzelner Elefantenbulle und mampft langsam auf seinen abgerissenen Ästen rum.
Viele Grüße,
Matthias