THEMA: Mit Tinochika vom Kaokoveld in die Löwenwelt
02 Sep 2018 19:41 #531333
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  • casimodo am 02 Sep 2018 19:41
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Liebe Tinochikas,

wollt Ihr nicht vielleicht doch weiter schreiben ? :dry: :dry: :dry: :kiss: :kiss: :kiss:

Liebe Grüße aus
Sellischeschdadd
Carsten
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30 Dez 2018 11:38 #543723
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  • Tinochika am 30 Dez 2018 11:38
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Aktueller Stand unseres Reiseberichtes.

Von Ende März bis Anfang November haben wir uns am Red Drum Pass häuslich niedergelassen.
Wir dachten ein Aussteigerjahr tut uns gut und hier ist genau der richtige Platz dazu.

Uns kamen aber Zweifel, ob das die richtige Entscheidung ist ein Jahr zu pausieren und nichts außer Steinen und ab und zu mal einen Himba mit seiner Kuhherde zu sehen.
Die Sehnsucht nach den wilden Tieren wurde schließlich so groß, dass wir kurzerhand beschlossen uns ausfliegen zu lassen um am 09.11.18 wieder nach Namibia zurückzukehren und den KTP so richtig kennen zu lernen.
Was wir so alles erlebt haben, schildern wir in unserem Reisebericht der demnächst beginnen wird.

PS.
Unser Auto haben wir mit Stacheldraht gesichert und zurückgelassen.
Wir werden irgendwann nächstes Jahr zurückkehren und weiterfahren. Falls jemand von Euch also unser eingezäuntes Auto findet, nichts dabei denken, wir holen es schon wieder ab.

Liebe Grüße

Die Tinochikas
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30 Dez 2018 12:37 #543727
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Liebe Tinochikas

Ich gehe mit euch.... Mexico ist wunderschön...ich liebe dieses Land auch.
Que le vaya bien y hasta luego.
Abrazos
Malbec
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30 Dez 2018 14:52 #543733
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  • AndreasG2523 am 30 Dez 2018 14:52
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Hallo Hartwig und Ingrid,
Tinochika schrieb:
Von Ende März bis Anfang November haben wir uns am Red Drum Pass häuslich niedergelassen.
Wir dachten ein Aussteigerjahr tut uns gut und hier ist genau der richtige Platz dazu.
Das erklärt die Ruhe hier. Ich habe mal irgendwo gelesen, die Netzanbindung dort wäre eher schlecht ;)
Die Sehnsucht nach den wilden Tieren wurde schließlich so groß, dass wir kurzerhand beschlossen uns ausfliegen zu lassen um am 09.11.18 wieder nach Namibia zurückzukehren und den KTP so richtig kennen zu lernen.
Was wir so alles erlebt haben, schildern wir in unserem Reisebericht der demnächst beginnen wird.
Ähhhm ist dieser hier schon zu Ende? Nicht dass ich scharf auf einen KTP-Bericht bin, nachdem ich nun auch mal dort war ;)
Falls jemand von Euch also unser eingezäuntes Auto findet, nichts dabei denken, wir holen es schon wieder ab.
Ich werde es nicht finden, für uns geht es 2019 nach Schottland. Afrika ist 2020 wieder dran.

LG
Andreas
Aktueller Reisebericht September/Oktober 2018: Wüste, Wind und der KTP
Reiseberichte von uns
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16 Aug 2024 00:15 #692280
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  • Tinochika am 30 Dez 2018 11:38
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„Also, frisch auf ans Werk, das passt doch überhaupt nicht zu euch, so ´ne Unvollendete“.


Dieser Satz von Matthias (fotomatte) in unserem aktuellen Kurzbericht über die Steinmännchen vom Kaokoveld veranlasst und gibt uns auch den Mut dazu, unser unvollendetes „Werk“ nach sieben Jahren doch noch fortzusetzen.
Es ist im Moment die beste Zeit dafür. Unsere diesjährige Reise im Oktober führt uns wieder zu einigen Orten, die wir schon auch 2017 besucht hatten. 
So schlagen wir zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens findet der angefangene Bericht von damals seine Fortsetzung und damit auch eine Steigerung der Vorfreude auf unsere diesjährige Reise.
Zweitens steht der Mietwagen nicht länger hinter Stacheldraht an der roten Tonne und kann jetzt im Oktober wieder von uns in Windhoek in Empfang genommen werden.
So der Plan!
Ob wir es allerdings bis zum Ende nach Windhoek wirklich schaffen?  Mal sehen.
Etwas Unterstützung von euch wäre da von Vorteil. Was wir allerdings versprechen, wir kommen aus dem Kaokoveld heraus und der Löwenwelt bestimmt einen großen Schritt näher.
Natürlich werden hier einige Dinge vorkommen, die aktuell so nicht mehr anzutreffen sind.
Wer sich also fragt, was soll ich mit den ‚alten Kamellen‘, der kann es einfach lassen, uns auf dieser Reise zu begleiten.
Wer allerdings an dem, was wir damals erlebt und gesehen haben, interessiert ist, den laden wir gerne ein, mit uns zu fahren.
Da der Reisebericht damals nicht aus seinen 'Kinderschuhen herausgewachsen ist, empfehlen wir allen, die uns gerne begleiten wollen, einfach kurz von vorne anzufangen (keine Angst, es sind nicht viele Seiten und mit *Sonne* schnell und einfach zu lesen).
In unseren Erzählungen benutzen wir fast immer die Gegenwartsform (ja, wir wissen, das ist grammatisch nicht korrekt). 

21.10.2017

Etaambura - Camp Syncro

Auf nach Camp Syncro

Info : Im Camp Syncro hatten wir vor zwei Jahren die beiden Schweizer Sarah und Ryan kennengelernt. Sie waren die Besitzer dieses kleinen Paradieses.
Sie zimmerten und schweißten gerade an einem Dach für einen Bungalow. Geplant waren zwei Häuschen, die auch im „Rohbau“ schon fertig waren.
Damals versprachen wir ihnen, dort einzuziehen, wenn diese fertig sind.
Der Gedanke gefiel uns gut, denn bisher gab es außer der teuren Okahirongo River Camp Lodge nur Campingplätze. Da wir aber keine Camper sind, bot sich jetzt die Möglichkeit, im äußersten Norden, an der Grenze nach Angola, einige Tage zu verbringen. Wir nahmen also vor unserer Tour wieder Kontakt zu den beiden auf und erfuhren, dass die Häuschen nun fertig seien.
Sie erinnerten sich noch gut an die beiden Verrückten, die 2015 einen Tagesausflug von Etaambura aus zu ihnen gemacht hatten. 
Die Reservierung war daher schnell perfekt und jetzt freuen wir uns auf unsere zweite Tour in dieses sehr entlegene Gebiet.


Wir beamen uns jetzt in das Jahr 2017 zurück und fahren weiter.


Blutrot geht die Sonne über den Bergen von Etaambura auf.



Was für ein schöner Morgen.



Jetzt heißt es Abschied nehmen von einem Platz, den wir in Namibia so lieb gewonnen haben.
Wieder hat uns die Einsamkeit dieses Ortes in den Bann gezogen und die Menschen dort haben wir in unser Herz geschlossen. Wer weiß schon, wann wir uns je wiedersehen.

Hilft alles nichts, wir haben es nicht eilig, frühstücken in aller Ruhe und verabschieden uns herzlich von Kahambu und Kaku.
Wir wünschen ihnen alles Gute zur Geburt ihres ersten Kindes.
Ein Rotschulter-Glanzstar genießt die Morgensonne. Er darf noch hier bleiben.
 


Los geht’s. 

Grob geplant für heute ist, den Rooidroom Pass und die Tonnenroute zu fahren. Diese Strecke hat so von uns diesen Namen am 14.05.2015 erhalten.  (RB: Fiffi zeigt Tinochika seine Heimat).
Mittlerweile hat die Bezeichnung 'Tonnenroute’ Einzug hier ins Forum genommen und jeder weiß, was damit gemeint ist. Leider hatten wir es 2015 nicht bis zur grünen Tonne geschafft, das wollen wir jetzt nachholen.
Danach soll die Fahrt weiter bis nach Camp Syncro gehen.

Wir verlassen Etaambura um 09:15 Uhr.
Im Laufe der Jahre ist es nun unsere dritte Überquerung des Rooidroom Passes von Süd nach Nord. 
Auch wenn wir nur eine einfache SUV-Bereifung auf unserem Ranger haben, kommen wir wieder problemlos auf die andere Seite.











Unten angekommen, geht es jetzt etwas schneller voran.




Hinter dem Pass entdecken wir irgendwo ein weiteres Steinmännchen. 



Wir fahren an den Straßenrand.
Unsere Erfahrung aus 2015 hat uns gelehrt, dass man selbst an den abgelegensten Orten niemals mitten auf der Straße halten sollte, da die Polizei immer allgegenwärtig sein kann. Von einem Polizisten daran erinnert zu werden, dass das einfache Anhalten widerrechtlich sei und noch eine Strafe zu riskieren, das wollten wir auf keinen Fall :) :) :)
Wäre es dann noch der gleiche Polizist wie vor zwei Jahren, hätten wir bestimmt auch keine Ausrede mehr gefunden. 







Viel weiter kommen wir nicht, das nächste Motiv wartet schon am Straßenrand.
Wir meinen nicht den Schrott, sondern die kleine Stachelagame.







An der roten Tonne machen wir den obligatorischen Fotostopp.



Auf einer Steinplatte halten wir uns für die Ewigkeit fest! Das ist aber nur ein Wunschgedanke, denn die heiße Sonne Afrikas trägt dazu bei, dass der Stein wieder zu dem wird, was er einmal war … einfach nur ein Stein. So werden all die Grüße und Andenken, die Reisende hier hinterlassen, zu dem, was das Kaokoveld ausmacht … zu einer riesigen Steinlandschaft. Leider ist das bei anderen Botschaften in der Natur nicht so, man denke nur an die vielen „Schnitzereien“ in den Baobabs. Diese sind bedauerlicherweise nicht vergänglich und da helfen selbst der Regen und Sonnenschein Afrikas nicht.



Wir bleiben noch ein Weilchen, natürlich machen wir für uns, die Nachwelt und für den Reisebericht noch Selfies. 



Anschließend biegen wir nach links ab und fahren weiter auf der Tonnenroute. Das Ziel ‚grüne Tonne‘ immer vor Augen.
Unterwegs begegnen uns noch Himbas auf der Wanderschaft, die in dieser unwirklichen Landschaft zurechtkommen müssen. Die Hirtenvölker führen hier schon ein hartes und entbehrungsreiches Leben.









Da ist ein Apfel ein willkommenes Geschenk. Dazu noch ein Ikea-Bärchen, die Freude hält sich bei der Mutter in Grenzen, während der kleine Junge, der sie zu Fuß begleitet, glücklich darüber ist.







Etwas später sehen wir einige bewohnte Hütten.



Ein paar Kinder kommen angelaufen und schauen uns etwas misstrauisch an. 





Sie betteln nicht.
Wir schenken ihnen Ikea Bärchen und kleine Matchbox Autos. Neugierig wird das Geschenk begutachtet. 



Zwei Frauen bitten uns um Salz und Zucker. Glücklicherweise haben wir genügend davon in unserem Gepäck.
Wir fragen, ob wir Fotos von ihnen machen dürfen, sie sind damit einverstanden.



Sie wirken dabei aber etwas angespannt und nach ein paar Bildern lassen wir es sein. 





Wir zeigen ihnen die Aufnahmen im Display, erst dann ist das Eis gebrochen. Wir verabschieden uns von ihnen mit gegenseitigem Lächeln.
An anderer Stelle wurden wir auch nach Alkohol befragt, diesen haben wir aber nicht verteilt. 
Auf der Weiterfahrt zur blauen Tonne begegnen uns weder Mensch noch Tier. 
Uns kommt der Gedanke, dass es schon ein wenig verrückt ist, so einen weiten Weg in der Ödnis zurückzulegen, um bei einem alten Blechfass anzukommen.

Blaue Tonne




Aber irgendwie ist der Mensch ja auch ein Jäger und Sammler.
Also Augen zu und durch.

Orange Tonne.




Um 14:35 Uhr erreichen wir unser Etappenziel, die Grüne Tonne.







Darüber scheint sich selbst ein Strauß zu freuen. Er legt für uns ein Tänzchen aufs Parkett.



Der Strauß, die Tonne und wir. Um uns herum absolute Ruhe und Einsamkeit.
Ein schönes Ziel, diese „Blecheimer“. Wir genießen es einen Moment lang, ein Teil der Szenerie zu sein.



Auf der Rückfahrt überlegen wir an der blauen Tonne, ob wir nicht den Short Cut ins Marienflußtal nehmen sollen. Es ist schon spät am Nachmittag und wir wissen nicht, wie lange wir für diese „Abkürzung“ brauchen würden. 
Dann doch lieber die reguläre Straße in Richtung Kunene.
Die Landschaft ist einfach fantastisch und das herrliche Abendlicht bringt das Gras zum Leuchten. Wir durchqueren eine goldene Märchenlandschaft, wie sie schöner kaum sein kann.







Um 18:30 Uhr erreichen wir Camp Syncro und werden von Ryan und Sarah begrüßt.

Der fertige Bungalow ist sehr schön geworden und wir fühlen uns sofort wohl und willkommen.





Letzte Änderung: 18 Aug 2024 21:20 von Tinochika.
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16 Aug 2024 09:49 #692293
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  • fotomatte am 16 Aug 2024 09:49
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Liebe Ingrid, lieber Hartwig,

das freut mich jetzt aber, dass ich bei euch den richtigen Trigger gefunden habe, da hat sich das Insistieren endlich gelohnt.
Und es wäre doch schade gewesen, wenn ihr uns die schönen Fotos und den Bericht dazu vorenthalten hättet.

Ich jedenfalls freue mich sehr über den Restbericht, wobei, sehr viel ist ja noch nicht passiert, obwohl ihr schon kilometermäßig einiges abgerissen habt.

Viele Grüße, Matthias
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