weiter der 20. August; "einmal Black Pools retour , bitte!"
Da wir wissen, dass sich die Strecke bis zu den Black Pools ganz schön zieht, fahren wir bald wieder los.
Wir kommen wohl auch ganz gut durch, denn Bilder habe ich nur wenige gemacht.
Ein neuerlicher Brown-crowned Tchagra.
Den Adler haben wir schon auf dem Rastplatz gesehen, wo wir uns etwas die Beine vertreten. Er sitzt hechelnd im Baum und dreht lediglich gelangweilt den Kopf.
Das Steinböckchen befindet sich schon in der Black Pools Region.
Wir sind noch beim Steinböckchen, da kommt vom Muckelpanzer der Funkspruch: "Wir haben hier einen Greif, den kennen wir nicht." Also schliessen wir schnell auf, und mir ist sofort klar, diesen Falken habe ich noch nie in natura gesehen, den Dickinson´s Kestrel kenne ich nur aus Büchern. Da freu ich mich nun sehr darüber.
Im Gegenlicht liegt eine ganze Bande Hippos träge am Ufer und geniesst die Putzarbeit der Madenhacker.
Mal wieder Hühnchen gefällig? Swainson´s Spurfowl.
Und natürlich ein Helmeted Guineafowl.
Ein weiterer Fish Eagle sitzt sehr prominent im schönsten Abendlicht auf einem dekorativen Dürrständer.
Die Zebras haben die Lektion "platzsparendes Parken" sehr gut gelernt.
Es ist so friedlich hier, überall wuselt es nur so mit zwei- und vierbeinigen Gesellen, aber die Uhr rückt unweigerlich vor. So reissen wir uns los und kommen völlig unverhofft an diesem kleinen See vorbei. Hier haben sich ganze Heerscharen eingefunden, um gemeinsam die Nacht zu verbringen. Eine unglaubliche Artenvielfalt hockt hier in Eintracht beieinander.
Störche, Ibisse, Löffler, beide Arten Pelikane, dazwischen wuseln einige Limikolen, ein paar Enten hat´s natürlich auch.
Völlig fasziniert beobachten wir einige Minuten das Gewusel, bevor wir uns der Not gehorchend aufmachen Richtung Gate.
Aber so schnell kommen wir dann doch nicht weiter.
Schon bald bremst uns eine kopfstarke Herde Elefanten aus.
Gefolgt von -Zuckerschock- einer Baby-Giraffe. Die ist so herzallerliebst. Nach einer Weile gewahren wir, dass da natürlich auch grosse Giraffen in der Nähe sind.
Auch sie stehen im schönsten abendlichen Streiflicht, auch sie sind ein paar Fotos wert.
Nachdem wir den Kindergarten beobachtet haben, müssen wir tatsächlich Gas geben.
Zwar sehen wir weitere Elefanten, auch Büffel, aber halten können wir nun nicht mehr, sonst ist es Nacht, bis wir zurück im Camp sind.
Nachdem wir zu Abend gegessen haben, gehe ich duschen, und wie ich zurück komme, sehe ich die Mädels, bepackt mit den Töpfen und Pfannen auf dem Weg zum Ablutionblock. Bele funzelt einhändig in den Busch, und Ruth versucht irgendwas zu fotografieren. Leise schleiche ich mich an, um dann plötzlich ganz schnell zum Auto zu gelangen, die Kamera zu greifen und schnell drei Fotos zu schiessen, bevor die kleingefleckte Ginsterkatze wieder im Dunkel der Nacht verschwindet. Was für ein genialer Abschluss.
Nachdem wir das Geschirr erledigt haben, besuchen wir noch die Granatos, die auch mittlerweile hier gelandet sind.
Wir sitzen in grosser Runde ums Feuer und erzählen uns Räuberpistolen, bis gegen zehn Uhr von der Nachbarsite Ruhe eingefordert wird. Wir sitzen noch eine halbe Stunde, aber flüsternd macht die Konversation keine rechte Freude mehr, so gehen wir ins Bett.
Das war nun schon unser letzter Tag im Moremi, morgen beginnt bereits der lange Weg zurück in die Zivilisation. Schade, wir wären nun gerade richtig gut in Übung, eigentlich könnte es so noch weiter gehen.
Viele Grüße,
Matthias