fotomatte schrieb:
Uff, jetzt bin ich aber schon ziemlich erleichtert, dass du den Kerl im Gegenlicht noch schön erwischt hast, bevor ich ihn verjagt habe .

Und die Yellow-billed Storks in Love haben mir auch besonders gut gefallen, es war so schönes Licht dort, wir waren alleine und die Vögel einfach zu süß, so hatte ich sie noch nie erlebt. Sonst schlurfen sie ja immer nur leicht gelangweilt durchs Wasser, mehr nicht - aber dieses Mal sind sie auch oft ganz nah über uns drüber geflogen, das fand ich auch toll. Mein Verhältnis zu ihnen hat sich auf dieser Reise ziemlich gewandelt....

Liebe Grüße von Bele

Huhu Matthias,

ich wünsche Dir ein Frohes 2018 und hoffe, dass Du uns wieder mit tolle (Vogel-) Bildern versorgst!
Das hat heute ja schon mal gut geklappt .

LG Claudia

Gekalkte Beine
sauberes Gefieder
güldener Schnabel im Abendlicht.
Eine wohlgeordnete Sippschaft.
Schöne Beobachtung.

Frohes Neues Jahr!
Gruß lilytrotter

Hallo,

draussen tobt der Orkan, man meint, die Welt geht unter, mindestens zwei Bäume sind schon umgefallen im Garten und warten auf die Motorsäge.

@ Applegreen : Liebe Sabine, ich hoffe sehr, dass ich noch durchkomme mit dem Bericht, aber ich habe unerwartet Besuch bekommen, und morgen wird meine Telefonanlage umgestellt. Wenn ich mich also nicht mehr melde, reklamiere bitte bei der Telekom. Bis bald mal in Swakop...

@ Bele : Die Störche haben sich wirklich im allerbesten Licht gezeigt, auch im übertragenen Sinne.

@ jaffles : Vielen Dank, Claudia. Ich denke mal, es gibt heute noch einen Nachschlag Vögel, solange die Leitung noch steht.

@ lilytrotter : Reimt sich zwar nicht, trotzdem ein Gedicht, deine Zeilen.
Bzgl. der gekalkten Beine: ja, das ist mir hier erstmalig aufgefallen, dass die Nimmersatte das genau so machen wie unsere Weissstörche, wusste ich bis dahin auch nicht.

Viele Grüße,
Matthias

Samstag, 19. August; Boat-Cruise ins Okavango-Delta

Da die gestern klar gemachte Cruise erst gegen 8.00 Uhr startet, habe ich noch Zeit, um es nochmals bei den rotköpfigen Webern zu probieren. Wieder ist es klar, sonnig, windig, und -- schweinekalt. Heute nehme ich sogar meine Fleece-Handschuhe mit, die Mütze sowieso.
Ich passiere Granatos auf der Nr. 10, aber hier schläft noch alles.
Die Vögel sind schon wach.


Red-faced Mousebird beim Frühstück.


Leider habe ich nur diese etwas unglückliche Perspektive, die motivlich besseren Bilder sind verwackelt. So eignet sich der Vogel doch perfekt für ein Rätsel, oder? Southern Grey-headed Sparrow, danke maddy.


Die Red-billed Queleas suchen ihr Futter auf dem Boden.


Ich seh den Rotschopf vorbei fliegen und stolpere schnell hinterher Richtung Hängenest, und tatsächlich legt der Herr des Hauses einen kurzen Zwischenhalt ein. Red-headed Weaver.


Baobab-Scherenschnitt


Mal wieder denkbar ungünstig, so schräg von unten, aber eine Erstsichtung: eine Southern Black Tit, oder Mohrenmeise.


Hurra, er kommt nochmal zurück. Männlicher Scharlachweber.


Sie scheinen es zu lieben, kopfunter in den Ästen zu hängen. Ein richtiger Abhänger.
Nach diesem Bild fliegt er auch wieder weiter, und ich gehe zurück zu unserer Site, damit ich noch einen schnellen, heissen Tee nehmen kann, bevor es weiter geht zur Bootsstation.

Pünktlich um acht Uhr starten wir mit unserem Guide Zero, zunächst geht es gemächlich und unspektakulär durch einen Channel in Richtung offenes Wasser im Delta. Nun sind wir gar nicht mehr traurig, dass die Tour relativ spät losgeht, denn hier auf dem Wasser ist es immer noch kalt.



Je weiter wir Richtung Westen fahren, umso mehr huschen wattige Wolken über den Himmel, komisch.


Bald verdichten sich die Wattebäusche zu einer dichten Decke aus vermutetem Hochnebel, jedenfalls wird es so nicht wärmer.
Vögel gibt es nicht all zu viele, aber landschaftlich gefällt es mir sehr gut.


Wir finden ein, zwei Malachite Kingfisher, einen Stonechat singend an einem Reedhalm, für den ich zu langsam bin sowie einen weiblichen Sattelstorch, obwohl Bele in ihrem Bericht behauptet hat, wir hätten auf der gesamten Tour keinen gesehen. Das schlechte Belegfoto erspare ich uns.


Einzelne Lechwes schielen erstaunt durchs Gras, wenn wir uns langsam nähern.


Dann finden wir ein Pärchen Pygmy Geese im schönsten Licht. Sie sind sehr scheu, aber Zero versucht uns immer wieder nahe dran zu bringen.


Und so gelingt mir ein Foto meiner persönlichen Top-Five-Best-of-Liste. Nun bin ich restlos zufrieden, auch wenn es sonst nicht mit einer Cruise etwa am Panhandle vergleichbar ist. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe.


Längere Zeit verbringen wir bei einem Paar Lilytrotters, die überhaupt keine Scheu zeigen. Eigentlich sind wir zu nahe dran.


Der Kuckuck spielt Verstecken mit uns, vermutlich ist es ein Coppery-tailed Coucal.



Dann legen wir an einem etwas desolaten Behelssteg an und dürfen uns an Land die Füsse vertreten.


Ein ganzes Rudel Lechwes steht äsend in diesem fotogenen, strohgelben Gras und wundert sich über die komischen Zweibeiner.


Der Pascha steht etwas abseits und überblickt voller Anmut sein Reich.


Nach ein paar Gruppenbildle fahren wir wieder zurück, nunmehr mit Speed. Wärmer wird es dadurch nicht, und Ruth und ich sitzen auf der Seite, wo der Wind immer wieder die Gischt übers Boot treibt.
Nach gut zwei Stunden sind wir zurück, gut geschüttelt und gerührt, nein, durchgefroren.
Es tut gut, nun in der Sonne zurück zu gehen, jetzt ist erst mal ein gutes, ausgiebiges Frühstück angesagt.


Viele Grüße,
Matthias

Hei,

das ist ja schön, dass ich die Bootstour ab Xakanaka nun doch noch mitmachen kann... wir hatten nämlich nicht mehr genug cash dabei und mussten daher drauf verzichten.
Ist ja immer ganz nett so ein Perspektivwechsel.

Besonders schön finde ich die Lechwe, die durch das Schilf lugt!

Gruß
Mabe