Tag 38 – Sonntag, 14. August 2016 – Ein letzter Tag am Wasser
Nambwa Campsite – Shametu River Lodge, Divundu
Die Nacht in Nambwa war ruhig. Wir standen auf, als es dämmerte und packten rasch zusammen.
Das Frühstück verschoben wir auf später. Im Gegensatz zu gestern Abend sahen wir keinen einzigen Elefanten auf unserem Weg zum Horseshoe. Das großeElefantentreffen würde heute wohl an einem anderen Ort oder zu einem anderen Zeitpunkt abgehalten werden. Wie hielten kurz für einen Sunbird und einen Schreiseeadler.
Weißbauch-Nektarvogel
Schreiseeadler
Auf unserer weiteren Runde entdeckten wir Impalas, Kudus und eine große Horde Paviane. Einer hatte wohl einen Leckstein gefunden. Andere lausten sich, und die kleinsten zankten wie üblich.
Weidelandpieper (African Pipit)
Etwas südlich sahen wir einen einzelnen Büffel, der ein wenig hinkte. Auch der weitere Weg führte immer wieder am Wasser entlang, und so blieb die Aussicht wunderschön. Als der Fluss etwas breiter wurde, sahen wir das Boot von Dan aus dem Mavunje-Camp auf uns zufahren. Er war wohl auch mit ein paar Gästen unterwegs, und wir erinnerten uns an den spannenden, gemeinsamen Trip mit ihm vor zwei Jahren.
Neben den üblichen Vögeln sahen wir einen einzelnen Karminspint, über den wir uns besonders freuten. Leider flog er weg, bevor wir ein Foto machen konnten. Unter einem großen Baum lag der Kadaver eines toten Baby-Elefanten. Er lag sicherlich noch nicht lange da, denn er sah recht unversehrt aus. Schwer zu sagen, woran er gestorben war.
Nachdem wir aufgrund der Trockenheit dieses Mal viel weiter nach Süden gefahren waren als in der Vergangenheit, beschlossen wir, auch noch die letzten Kilometer bis zur Südgrenze des Bwabwata-Parks zu fahren. So erreichten wir die botswanische Grenze, die lediglich aus zwei wenig ansprechenden, rostigen Schildern bestand.
Als wir parallel noch ein paar Meter weiter fuhren, entdeckten wir eine riesige Büffelherde. Sie bestand aus sicherlich 200 Tieren, die jedoch sehr scheu waren. Plötzlich preschten sie los und hinterließen eine riesige Staubwolke. So sehr wir auch schauten, konnten wir nicht erkennen, was die Büffel so erschreckt hatte.
Auf dem gleichen Weg fuhren wir wieder zurück und sahen noch ein paar Zebras, die ebenfalls im Galopp davonrannten, sobald sie uns erblickten. Wir fragten uns, ob die Tiere so scheu waren, weil hier gejagt oder gewildert wurde.