Tag 39 – Montag, 15. August 2016 – Ausflug in den Mahango
Shametu River Lodge, Divundu – Camp Maori, Grootfontein
Auch am Morgen hörten wir das Rauschen der nahen Popa Stromschnellen und freuten uns über die tolle Campsite.
Wir standen erst nach Sonnenaufgang auf und hatten es nicht eilig. Uwe aß eine Schale Müsli, die schwarze Katze vom Abend war verschwunden. Das war vielleicht auch ganz gut so, denn sonst hätte Ruth ernsthaft erwogen, sie mitzunehmen. Wie wir erfuhren, gehörte sie nämlich nicht zur Lodge, sondern war ein Streuner.
Als wir alles zusammengepackt hatten, bezahlten wir unsere Rechnung. Hier werden wir bestimmt nicht zum letzten Mal gewesen sein, denn die Shametu Lodge ist nicht nur toll gelegen, hat wunderschöne Chalets, eine klasse Aussicht am Fluss und komfortable Campsites, sondern auch eine supernette Besitzerin. Wir unterhielten uns noch ein wenig mit ihr, besuchten vor unserer Abreise schnell noch einmal Arielle, die kleine Schleiereule, die oben im Gebälk des Haupthauses saß und machten uns dann auf den Weg.
Die wenigen Kilometer zum Mahango Nationalpark waren schnell zurückgelegt und der Eintritt bezahlt. Als wir nach den Tieren fragten, die wir im Park sehen könnten, schlief die Angestellte bei der Aufzählung fast ein. Nun gut, dann würden wir eben selbst gucken müssen. Auf einer guten Schotterpiste fuhren wir durch den Park. Ein paar Büffel kreuzten unseren Weg und schauten uns grimmig an.
Bald gelangten wir an den Okavango und sahen wieder zahlreiche Wasservögel. Die Straße verlief etwas erhöht immer wieder über große Betonrohre, durch welche ein paar Schwalben in halsbrecherischem Tempo hindurchjagten. Sie kreuzten den Weg vor und hinter unserem Auto, und wir beobachteten ihre Flugkünste eine ganze Weile.
Rotbauchschwalbe
Klunkerkraniche
Hartlaubdrossling
An der Picknicksite machten wir Pause, aßen Brötchen und spazierten ein bisschen umher.
Weiblicher Nektarvogel (Marico?)
Kleiner Monarch
Auf dem Rückweg blieben wir am großen Baobab stehen und schauten wieder über den Fluss. Zwei Hippos kämpften spielerisch miteinander, rissen ihr Maul auf und tauchten sich gegenseitig unter.
Wir sahen noch ein paar Pferdeantilopen, die aber sofort wegliefen und eine dünne Schlange, die auf der Straße lag. Aber auch sie war verschwunden, sobald wir angehalten hatten.
Da es schon Mittag war, fuhren wir schnell wieder nach Norden. Kurz vor der Parkgrenze sahen wir eine große Herde Rappenantilopen und danach einige Pferdeantilopen, die mit ein paar Zebras unterwegs waren.