Hallo,ein neuer Tag,genauso trübe,grau und dunkel wie all die Anderen davor ( also hier,in D--wo denn sonst ? ) :
vielen Dank für Eure Bemerkungen.Es freut mich,wenn ich euren Nerv getroffen habe.Und diejenigen,die das Erlebnis Caprivi noch vor sich haben,können sich ebenso einfach nur freuen.Wenn man sich Zeit und sich auf den Rhytmus des langsam fliessenden Wassers ein-lässt,kann es nur eines werden--Urlaub,Entspannung,Erholung.
Weiter geht´s.
Samstag 02.Februar:
Heute sind wir früh genug dran,um den Sonnenaufgang auf dem Wasser zu erleben.Unter mächtig ausladenden Bäumen,auf denen wieder die noisy-bird-Truppe sowie eine Hundertschaft Open-Bills,Klaffschnabelstörche übernachtet haben,geht es durch einen schmalen Channel,bis wir wieder das offenere Wasser des Kwando erreichen.Vor uns kreuzt eine kleine Schlange,ansonsten "kümmern" wir uns um Jacanas,Lesser Jacanas,Giant Kingfisher sowie seinen winzigen Bruder,den Malachite Kingfisher,an dessen Bruthöhle wir langsam vorbeitreiben.
African Jacana,oder auch lilytrotter ( Grüssle )
nur der Kwando
Mächtige Bäume am Ufer
Wir kommen an einer Schlafplatzgesellschaft von Karminspinten vorbei,die im Papyrusdschungel übernachtet haben,sicher mehrere hundert Vögel.
Gegen Mittag sind wir zurück im Camp.Wir wollen heute noch weiter,zurück an den Okavango.Zum Einen fühlen wir uns hier etwas "getrappt",weil man halt ohne Boot wenig unternehmen kann,dann müssen wir mal wieder einkaufen,denn leider gibt es hier keine Möglichkeit,Lebensmittel und Getränke zu kühlen,zumindest nicht,wenn Dan nicht da ist.
Was wir wirklich vermisst haben,ist eine Aussichtsplattform,etwa so wie im Nambwa Camp,wo man über das Meer aus Schilf hinweg die Szenerie beobachten kann.
Wir bezahlen die Übernachtung ( 250 N$ pro Person pro Nacht ) sowie die boattrips ( 250 N$ pP pro etwa je vierstündigen Ausflug ).
Ich überwinde mich und frage um ein Abschiedsfoto bei den Beiden,mit denen wir eine so schöne Zeit verbracht haben.
Clement und unser sehr guter Guide
In Kongola wollen wir in den zwei ( sehr empfehlenswerten ) Souvenir shops,die von den umliegenden Communities betrieben werden,ein paar Mitbringsel erstehen.Leider sind beide zu.
Nach der Polizei-Kontrolle bleiben wir mitten auf der Brücke stehen.In der Luft kreisen Greife,und am Ufer planschen Elis.
Direkt nach der Brücke überfallen eine Herde Tsessebes die Strasse,wir können sie eine ganze Weile im angrenzenden Wald beobachten,sie sind aber ziemlich scheu.
Und dann passiert etwas Ungewöhnliches:wir kommen in ein Gewitter.Es blitzt ohne Unterbrechung,dazu ist es praktisch Nacht,so dunkel ist es geworden,und es pladdert,was nur geht.Mit Scheibenwischer auf max. und etwa 30 Km/h schleichen wir etwa eine halbe Stunde dahin,dann ist Alles vorbei,die Sonne scheint,und unser Condor ist blitzeblank.
Nach dem Einkaufsstop in Divundu steuern wir wieder unsere Campsite Nr.5 der Mahangu Lodge an.Zeltaufbau ist schnell erledigt,dann gibt es mal wieder ein "richtiges" Essen,also mit Fleisch,mit grossen,saftigen steaks.Dazu ein kühles Tafel-Lager in der vernünftigen Flasche-ein dreiviertel Liter.
Den Nachmittag und sunset verbringen wir wieder ums Camp herum,hier kann man soviel zu Fuss erkunden,das hat uns in Mavunje etwas gefehlt.Als es dann dunkel geworden ist,gehen wir zum Pool,um uns abzukühlen.Auf einem Pfosten in einem Meter Höhe sitzt eine African Wood Owl,sie lässt sich auf fünf Meter Distanz,angeleuchtet von unseren Taschenlampen,eine ganze Weile beobachten.Nur mit Badehose bekleidet ,habe ich natürlich diesmal meine kleine Knipse nicht am Mann.Schade.
Der Rest ist business as usual.Abhocken auf der Über-Wasser-Terrasse bei GT.Heute ist eine zehnköpfige Gruppe Russen in der Lodge,die Alles geben,um eventuell vorhandene Vorurteile zu bestätigen.
Weiter geht es dann,na klar,mit dem Mahango Park.Demnächst hier.
Viele Grüsse
Matthias