Dienstag 29.Januar:
Wir treiben uns gleich nach dem Hellwerden wieder in den floodplains rum direkt unterhalb der Lodge .Ich werde erstmals einer Zwergdommel ansichtig,die auf Schilfhalmen nach oben klettert,um die ersten Sonnenstrahlen des Tages zu tanken.Da muss ich also über 8000 km um die halbe Welt düsen,um den Vogel mal zu sehen.Bislang konnte ich ihn in Europa erst einmal hören-in Tschechien.
Immer wieder beeindrucken uns die melodischen Rufreihen der Coppery-tailed Coucals.Ein europäischer Fischadler kurbelt sich in die Höhe.
Gegen 9.oo Uhr gehen wir zurück und geniessen das Frühstück und lassen uns richtig Zeit,um auch möglichst von Allem wenigstens kosten zu können.
Nach dem Packen und Tanken sind wir gegen Mittag wieder auf der Piste weiter Richtung Osten.
Wir fahren bis nach Bagani,wo wir uns mit Fleisch,Yoghurt und Milch eindecken,und fahren weiter bis zur Mahangu Lodge,wo wir die Site 5 belegen.Die hinterste Campsite grenzt direkt an Schilf und Grasland,wo nachts die Hippos zum grasen rauskommen.Das weiss ich von meinem letzten Besuch hier .
Wir bauen die Zelte auf,stellen das Auto unter den Sonnenschutz,schnappen uns die fotooptischen Gerätschaften und erkunden die nähere Umgebung.So finden wir gleich ein Paar Weissstirnspinte.Die sind neu für uns und werden entsprechend gepixelt.
auf dem Damm ,der zur Mahangu Lodge gehört und diese vor Überflutung schützen soll.Im Hintergrund der Okavango.
Sunset über den floodplains der Mahangu Lodge
Ein Dominikanerwitwen-Männchen versucht sein Weibchen mit einer hinreissenden Balzflugeinlage zu bezirzen.Leider ist er so hibbelig,dass das Fotografieren ganz schön anspruchsvoll ist.Der kleine Kerl ist etwa zwölf Zentimeter gross ( naja,eher klein ),hat aber einen Schwanz,der dreimal so lang ist wie er selbst.
Zum Sonnenuntergang bietet uns dann ein Schwarm Rotflügel-Brachschwalben eine Flugshoweinlage ,vor dem kitschig-orangeroten Abendhimmel fast schon etwas zu theatralisch.
Im Camp zurück gehen wir uns erstmal abkühlen in den Pool.Vollmond ist ja schon wieder ein paar Tage her,und so können wir im Wasser liegend den Sternenhimmel geniessen.Ich muss an den tristgrauen Winter zuhause denken und freue mich,hier zu sein.So mag ich Winter!
Danach gehen wir zum Restaurant der Lodge.Man kann hier auf einer Plattform direkt über dem Okavango sitzen.Kleine Fledermäuse fliegen unter uns durch,man hört die Hippos grunzen-und wir machen uns mit Hilfe zweier GT bettschwer.
Bilder gibt es dann vom nächsten Tag wieder mehr,ich habe festgestellt,dass ich heute fast nur gefilmt habe.
Bis dahin,
Fotomatte