17.8.12 Harbour & Dune Day
Nach leckerem Frühstück fahren wir nach Valvisbay und sind pünktlich um 8:45 an der Waterfront im Büro von Mola Mola.
Wir sind auf der Kalina eingebucht, einer der kleineren Boote, wo es ein wenig gemächlicher zugeht als auf die großen Katamarane.
Als Folge der aus der Antarktis kommenden kalten Benguela Stroms ist es an der Küste oft Bewölkt und Neblig. Heute scheint die Sonne auch nicht, aber wir waren darauf vorbereitet, dass es so sein könnte. Hauptsache nicht frieren!
Bei Sandwich Harbour erzählen sie uns, dass es vor ein paar Tagen in WDH leicht geschneit hat, in Aus hat es 5 cm Neuschnee hingeschmissen und in viele Südafrikanischen Provinzen hat es das erste Mal seit 20 Jahren Schnee gegeben. Wir können jetzt sagen, wir sind aus Aus mit einem blauen Auge davongekommen, es hätte uns auch schlimmer erwischen können. Der Skipper zeigt uns auch auf seinem Smart-Phone wie hoch die Wellen hier waren am letzten Sonntag; da konnten sie nicht hinaus fahren.
In dem Hafen von Valvisbay ist viel los und hier wird ordentlich Geld gemacht mit Touris wie wir, die Robben und Delfine schauen wollen.
Bei den Touren mit den Ausflugsschiffen kann man Robben, Delfine, diverse Seevögel, Flamingos und die Pelikane hautnah erleben. Das liegt natürlich auch daran, dass man die Wildtiere regelmäßig mit Fischen füttert. Die Tiere kennen diese Schiffe also gut und schätzen die bequemen Mahlzeiten.
Ich versuche die Vögel im Flug zu fotografieren, es ist aber sehr schwer.
Wenn meine Mutter mich jetzt sehen wurde, sie wurde wahrscheinlich ein bisschen an mir zweifeln. Ein großer Teil meines Lebens haben die Möwen Radau gemacht und versucht mir den Schlaf zu rauben, vor allem im Sommerhalbjahr, sie waren die Müllabfuhr und haben versucht mir aufs Haupt zu k…en. Jetzt sind sie also die Begierde des Fotografen.
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Thimes they are a-changin´.............
In Walvis Bay, gibt es sehr große Kolonien der rosa Pelikane. Früh morgens kann man in der Hafenbucht unter anderem auch große Schwärme der Pelikane beim Fischen beobachten.
Die Bootseigene Robbe springt an Bord (ich glaube jedes Boot hat eine) und lässt sich fotografieren und teils auch begrapschen.
Was man nicht alles für ein paar Fische macht.
Diese Möwe ruht sich aus und fährt ein Stückchen mit uns
Wir werden von einem Katamaran überholt, und wer sitzt am Bug? Unsere Chemnitzer . Man trifft sich in Namibia mehrmals.......
In der Nähe des Leuchtturms von Pelican Point befindet sich auch eine große Robbenkolonie. Wie viele Tiere dort leben ist schwer zu schätzen.
Im Wasser wimmelt es von schwarzen Leibern und verspielte Tiere kommen ganz nah an das Boot heran.
Es ist ein tolles Schauspiel, es wir gegrölt, gestritten, gerülpst, geschmust und natürlich auch
gerobbt.
Ein riesiger Schwarm Kapkormorane fliegt vorbei, es will kein Ende nehmen.
Inzwischen scheint auch die Sonne ein bisschen - geht doch.
Wir fahren weiter hinaus um Delfine und Wale zu suchen, letztere haben wir leider nicht gesehen.
Eine Gruppe Benguela-Delfine begleitete unser Boot eine Weile. Ich saß vorne am Bug, und es war richtig anstrengend auch nur ein halbwegs vernünftiges Foto der schnellen Tümmler zu machen. Blitzschnell tauchen sie ab und ich konnte nie die Stelle erraten, an der sie sich wider blicken lassen würden.
So packe ich meine Kamera weg und genieße das Schauspiel nur.
Die Zeit vergeht ganz schnell und wir fahren zurück zum Pelican Point., wo wir an Land gebracht werden. Von hier aus geht es mit den Landys nach Sandwich Harbour weiter- Naude ist unser Guide.
Sandwich Harbour ist eins der reichsten und einzigartigsten Sumpfgebiete im südlichen Afrika. Vom Fischreichtum der Lagune angelockt, bevölkern See- und Strandvögel den Ufergürtel. Wir sehen tausende Flamingos die hier überwintern.
Aufgestautes Grundwasser sorgt für Pflanzenbewuchs und somit für Schutz und Brutgelegenheiten.
Die letzte Wegstrecke bis nach Sandwich Harbour kann nur bei Niedrigwasser bewältigt werden und verlangt dem Fahrer ein hohes Maß an Erfahrung im Sandfahren ab.
Die Landschaft ist spektakulär! Hier trifft der raue Atlantik direkt auf die Sanddünen der Namib.
Riesige Dünen müssen überquert werden um die Bucht zu erreichen.
Atemberaubende Aussichten macht diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis,
es ist eine spannende Fahrt über die Dünen.
Wir machen dann Rast im Schutz der Dünen; jeweils 2 Landys kommen zusammen. Wir laufen ein bisschen herum solange alles vorbereitet wird, und das bitte schön vom Feinsten.
Die Tische werden gedeckt mit weiße Tischdecke, Porzellanteller und richtige Sektgläser. Es gibt jede Menge leckere Sachen und vor allem: Eine große Platte mit Frischen Austern. Wir haben das Glück, dass nur 4 von 11 Leuten die Viecher gemocht haben. Wir haben sie alle weggeputzt; dieser Geschmack von Meer, Pfeffer und Zitrone auf der Zunge. Mmmmmmm
Und das mit reichlich trockenem Südafrikanishem Sekt hinuntergespült.
Noch Mal Mmmmmmmmm.
Ich weiß nicht wie viele Flaschen wir geköpft haben, aber es waren viele.
Flüsterton an:
Wir waren hinterher streng genommen nicht mehr fahrtüchtig, aber wir haben dann doch den Playmo zurück in die Villa Margherita geschaukelt bekommen. Flüsterton aus.
Über das Kuiseb Delta und den Salzgewinnungsanlagen fahren wir zurück
Nach Valvisbay, nicht ohne vorher noch ein paar irrsinnige Dünenüberquerungen zu machen. Vor Valvisbay ist dann die Lagune voller rosa Flamingos.
Es war ein super Tag und wir wurden den Ausflug jederzeit gerne wieder machen.
In der VM angekommen trinken wir erst mal wieder ein Cappu bevor wir duschen und ein Schläfchen machen um fit für den Abend zu sein.
Ich habe schon von zu Hause aus Tisch 3 im Tug reserviert.
Was haben wir denn früher ohne Internet gemacht????
Ich habe telefonisch von Sossusvlei aus die Reservierung aufgestockt – die Chemnitzer wollen auch kommen. Ab Morgen trennen dann sich endgültig unsere Wege.
Von unserem Tisch haben wie eine schöne Aussicht auf das Meer, die Wellen kommen direkt unter und angerollt.
Wir essen alle eine Fischsuppe und hinterher Fisch in irgendeine Form. Es schmeckt allen Vorzüglich und mit Bier, Wein und Wasser ist es für diese Portion in dieser Qualität auch noch unheimlich günstig. Wir verbringen ein paar kurzweilige Stunden wo wir auch in Erinnerungen an unseren gemeinsamen TT-Trail schwelgen.
Wir laufen dann zurück in die VM, wo die Radiatoren für angenehme Temperaturen sorgen.
Zuerst ein GT und dann ab in die Koje. La vita é bella
Mann liest, ich schreibe Tagebuch……………….