12.01. Entebbe Teil II
Wir entscheiden uns für das Uganda Wildlife Education Center (UWEC ZOO), das uns schon bei den Reisevorbereitungen ins Auge gefallen war.
Der Zoo wurde ursprünglich in den 1950er Jahren von der Regierung Ugandas mit Hilfe der Wildlife Conservation Society in New York gegründet, um beschlagnahmte und verletzte Wildtiere unterzubringen und verwaiste Tiere, die von Schmugglern weggenommen wurden, zu betreuen. Er wird von einem Wildlife Trust verwaltet. Hauptziel ist es, das Hauptökosystem Ugandas in Freilandexponaten zu modellieren. Man kann hier nicht nur viele einheimische Arten beobachten, sondern bekommt auch umfassende Informationen. Daneben gibt es auch Sammlungen von traditionellen Heilpflanzen.
Der Zoo liegt nicht weit vom Papyrus Guesthouse am Rande des Viktoriasees. Gegenüber den Angaben im Bradt Reiseführer hat sich der Eintritt extrem verteuert. Es kostet pro Person 54.000 UGX, aber es dient ja auch einem guten Zweck.
Eingangsbereich -außen
gute Nachbildungen
Zuerst schauen wir uns ausgiebig im wirklich informativen Informationszentrum um,
dann laufen wir zum Strand. Ein Kamelreiter kommt uns entgegen, aber unsere Aufmerksamkeit gilt mehr den Vögeln (Reiher, viele Riesenfischer etc), die hier reichlich versammelt sind.
die abgeknickten Beinen sehen schon ulkig aus
Neben den üblichen Zoobewohnern fallen uns
frei umherturnende DeBraza monkeys
Nashörner - es sind die einzigen, die wir in Uganda sehen, da wir das Ziwa Rhino nicht besucht haben
ins Auge. Für uns Laien sieht die Anlage der Schimpansen gelungen aus.
Mich interessieren auch die Beete mit den Heilpflanzen, leider hält sich Christians Interesse hier in Grenzen.
Wir suchen auch das Gehege der Schuhschnabel auf, wollen den Urzeitvogel noch einmal bewusst aus der Nähe betrachten.
Natürlich war die Begegnung mit dem Schuhschnabel heute Morgen beeindruckender, dennoch ist es noch einmal interessant, ihn aus allernächster Nähe ins Visier zu nehmen. Die großen Zehen konnten wir nämlich nicht sehen.
Die Hütten, in denen man im Zoo übernachten kann, liegen hinter dem Gehege mit den Giraffen, Straußen, Ankolerindern, Antilopen, etc.
Der Strand ist auch nicht weit.
Ko, aber zufrieden verlassen wir nach guten zwei Stunden den Zoo.
Wir fahren zum Essen zum 2 Friends Beach Hotel, das in einigen Reiseberichten positiv erwähnt wurde. Wir sitzen mit schönem Blick aufs Wasser, wenn auch nicht an „vorderster Front“, weil es uns zu windig ist.
Ein paar Einheimische baden, und wir beobachten diverse Vögel wie Hammerkopf, Kingfisher und Seidenreiher, während wir auf unser Essen warten. Marabus fliegen öfters über uns hinweg. Zum Glück sind hier nicht so viele lake flies. Leider fängt es an zu tröpfeln und als es kurz darauf stürmisch wird, nehmen die Angestellten alles rein, was eventuell wegfliegen könnte. Sicherheitshalber verziehen wir uns auch in einen geschützteren Bereich.
Christian ist mit dem gemischten Grillteller nicht ganz zufrieden, denn eine Sorte Fleisch ist sehr sehnig.
Der Hamburger mit Pommes ist gut, allerdings warte ich auf den dazugehörigen Krautsalat vergeblich. Als ich den Kellner darauf anspreche, heißt es nach Rückfrage in der Küche, dass der Krautsalat ausgegangen sei.
Schade, denn den Burger habe ich mir zu einem großen Teil wegen meines Appetits auf Krautsalats bestellt. Etwas enttäuscht registrieren wir, dass weder ein Ersatz noch ein kleiner Rabatt angeboten wird.
Wir verlassen das Restaurant genau zum richtigen Zeitpunkt, denn als wir im Auto sitzen, fängt es an zu schütten.
Die Temperatur sinkt auf 18 °C. Dennoch hält Christian noch am Supermarkt, einen letzten Stoney kaufen. Diesmal verlassen wir uns auf unseren Orientierungssinn und fahren nicht, wie das Navi uns vorschlägt.
Nach dem unvermeidlichen Packen haben wir Zeit, auf unserer Terrasse einen letzten Sundowner zu trinken.
Der Fahrer von Alpha Rent-a-Car kommt pünktlich um 18 h und bereits fünf Minuten später fährt er wieder weg - das ging ja fix.
Da es inzwischen aufgehört hat zu regnen, mache ich noch einige Aufnahmen im Garten und von einigen Vögeln.
hier kann man wunderbar sitzen
Trumpeter Hornbill
Silberwangenhornvogel (Bycanistes brevis - silvery-cheeked hornbill)
Beim Silberwangenhornvogel bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mit der Bestimmung richtig liege, aber beim nächsten Vogel hilft mir mein Vogelguide nicht weiter, wahrscheinlich ein female sunbird, aber welcher?
Hier bin ich bei der Bestimmung völlig aufgeschmissen, aber so wie ich euch kenne, könnt ihr mir weiterhelfen:
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Der letzte Sonnenuntergang für uns in Uganda.
Als es dunkel wird, gehen wir duschen. Bald danach ist es auch Zeit fürs Abendessen.
Ich habe mir nur zwei beef Samosas bestellt, da ich noch vom Mittagessen satt bin, Christian hat heute Fisch. Wir sind beide zufrieden, jedoch benötige ich noch etwas Süßes. Ich schwanke zwischen apple crumble und Schoko brownie. Die Entscheidung wird mir abgenommen, da es keinen apple crumble mehr gibt. Wir lassen uns danach die Rechnung geben. Christian scherzt mit der Bedienung, dass er nur noch ein paar Schilling hat. Sie amüsieren sich, obwohl es kein besonders einfallsreicher Gag ist.
Kurz vor 21 h liegen wir im Bett, der Wecker ist für 2:00 Uhr gestellt.
Übernachtung: Papyrus Guesthouse, Garden room, HB
Kilometer: 14
Da keine Bilder mehr auszuwählen sind, werden der Rückflug und das Fazit nicht ganz so lange auf sich warten lassen.