Prolog
Das Warten hat endlich ein Ende. Über ein Jahr ist vergangen, seit wir als Familie mit Kindern im Alter von derzeit drei und sechs Jahren das letzte Mal ins südliche Afrika geflogen sind.
Im Rahmen unserer diesjährigen Sommerreise sind wir Afrika schließlich „untreu“ geworden und haben einen für uns gänzlich weißen Fleck auf der Landkarte entdeckt: Sri Lanka. Die Insel hat uns mit ihrer reichen Kultur und wunderschönen Natur sehr begeistert und durch grandiose Nationalparkaufenthalte – auch wenn der bekannte Yala NP schon sehr stark besucht ist – dazu beigetragen, dass die Sehnsucht nach Afrika im Zaum gehalten werden konnte. Unsere Sichtungsfee hat dabei auch asiatische Lokalkompetenz bewiesen und uns neben vielen asiatischen Elefanten auch fünf Leoparden und zwei selten zu beobachtende Lippenbären beschert. Viele andere Säuger (vom Goldschakal über Flughunde, Languren, Makaken, Wildschweine, Axis- und Sambarhirsche, Mungos und Wasserbüffel) und eine reichhaltige Vogel- und Unterwasserwelt rundeten das asiatische Safarierlebnis ab.
Zur Illustration einige Bilder aus verschiedenen Nationalparks (auch wenn diese Tiere in diesen Unterarten nicht im südlichen Afrika leben):
Aber Afrika, ach Afrika… der Sehnsuchtsort.
Ein Jahr 2018 ohne Afrika? Nein, das ging dann doch nicht. Also planten wir bereits lange vor Antritt der Reise nach Sri Lanka einen Herbsturlaub in Südafrika. Der Kruger Nationalpark sollte es einmal mehr sein – unser bisher vierter Aufenthalt dort.
Das letzte Mal waren wir im Oktober 2016 hier und hatten eine wirklich spektakuläre Zeit mit vielen wunderbaren Sichtungen (vgl. Link in der Signatur). Die Gefahr einer Enttäuschung hatten wir also durchaus im Hinterkopf, als wir den Trip zusammenstellten. Aber eigentlich hat der Busch uns bisher noch nie enttäuscht und einfach dort zu sein, die Luft zu atmen, die Geräusche von grunzenden Hippos, das nächtliche Rufen der Tüpfelhyänen im Ohr… Ach Afrika…
Also wurden kurzerhand Flüge gebucht und eine Oktober-Tour durch den südlichen Kruger (ohne allzu große Transferstrecken) auf der SanParcs Seite zusammengebastelt. Wir waren noch so früh dran, dass wir meistens unsere Wunschunterkünfte bekommen haben und so kam der folgende Verlauf zustande:
Flug über Johannesburg nach Nelspruit
Zwei Nächte Crocodile Bridge
Zwei Nächte Lower Sabie
Zwei Nächte Satara
Zwei Nächte Skukuza
Zwei Nächte Biyamiti Bushveld Camp
Zwei Nächte Berg en Dal
Eine Nacht Pretoriuskop
Flug von Nelspruit über Johannesburg nach Hause
Wir verbrachten also volle zwei Wochen im Kruger. Es war eine intensive Zeit inmitten des schönen südafrikanischen Busches mit insgesamt nur einem (!) nervigen „Kruger-Stau“.
Viel Zeit haben wir in uns wohlvertrauten Camps verbracht, die Reise war also ein echtes Sequel der Safari aus dem Jahr 2016. Und wie es sich für Fortsetzungen gehört, musste ja alles auch länger dauern (Verdoppelung der Aufenthaltszeit im Park – unser bisher längster NP-Aufenthalt an einem Stück. Dabei die Frage im Hinterkopf: Wird das evtl. etwas eintönig?) und bestimmt auch noch viel spektakulärer sein… Meistens sind jedoch Fortsetzungen bekanntlich nie so gut wie das Original… Wir waren jedenfalls sehr gespannt – auch, weil wir auf der Reise unseren neuen Kamerazuwachs ausprobieren wollten.
Ich lade euch hiermit ganz herzlich ein, uns auf unserer Kruger-Intensivtour zu begleiten und gemeinsam mit uns die Erlebnisse Revue passieren zu lassen und von der grandiosen Natur zu träumen:
Kinder und Katzen im Kruger – Reloaded
In den nächsten Tagen werden wir uns – immer wenn Beruf und Kinder es erlauben und unsere Energie es zulässt– daran machen, die zahlreichen Fotos der Tour zu sichten und auszuwählen. Es kann also noch etwas dauern, bis die ersten Tagesberichte in regelmäßiger Folge erscheinen werden.
Bis dahin alles Gute!
Sascha