THEMA: Kinder und Katzen im Kruger - Reloaded
31 Okt 2018 14:54 #537489
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  • Applegreen am 31 Okt 2018 14:54
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H.Badger schrieb:

Ich lade euch hiermit ganz herzlich ein, uns auf unserer Kruger-Intensivtour zu begleiten und gemeinsam mit uns die Erlebnisse Revue passieren zu lassen und von der grandiosen Natur zu träumen:

Kinder und Katzen im Kruger – Reloaded

Hallo Sascha und Mädels :)

Klar bin ich bei Euch dabei! Auch wenn der Kruger aus welchen Gründen auch immer bei mir nicht auf der "Liste" steht :silly:
H.Badger schrieb:
Es kann also noch etwas dauern, bis die ersten Tagesberichte in regelmäßiger Folge erscheinen werden.

Das macht nix :whistle: Ich habe auch grad wenig Zeit und dann muss ich nicht soo viel nachlesen :silly:

Schön, dass Du Dir die Zeit nimmst, uns an Euren Erlebnissen teilhaben zu lassen!

Liebe Grüße auch an Deine Mädels!
Sabine
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31 Okt 2018 15:44 #537499
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Ich lade euch hiermit ganz herzlich ein, uns auf unserer Kruger-Intensivtour zu begleiten und gemeinsam mit uns die Erlebnisse Revue passieren zu lassen und von der grandiosen Natur zu träumen:

Hi Sascha,
da komme ich doch gerne mit und freue mich auf schöne Erlebnisse und natürlich viele tolle Bilder!

LG Konni
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01 Nov 2018 08:29 #537551
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  • H.Badger am 01 Nov 2018 08:29
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Liebe Mitlesende,

bisher sind wir aus den unterschiedlichsten Gründen (Job, Familie, Organisation der nächsten Reise nach Namibia ;) ) noch nicht dazu gekommen, auch nur einmal in die im Kruger gemachten Fotos zu schauen. Das wird sich hoffentlich bald ändern und dann geht es hier auch endlich mit dem Reisebericht los. Entschuldigt bitte, dass ich euch so warten lasse.

@ Petra:
Schön, dass du dabei bist. Dass der Kruger bei euch ganz oben auf der Liste steht, hat er in meinen Augen völlig verdient.
Auf deine Fragen nach Sri Lanka werde ich dir zeitnah antworten.

@ Martina:
Herzlich willkommen an Bord! Hoffentlich kann mein Bericht die Vorfreude auf einen eventuellen Kruger-Besuch noch erhöhen. Für uns ist der Kruger - vor allem was die Diversität der Wildbeobachtung angeht - wirklich ein wunderbarer Ort. Da nehmen wir auch das Zuviel an Infrastruktur in Kauf. Wobei in diesem Jahr die berüchtigte Besuchermasse (deren Teil wir ja auch sind...) wirklich kaum sichtbar geworden ist. Oktober (nach den Ferien der Südafrikaner...) scheint da noch ein guter Monat zu sein.

@ stinu
Schön, dass du meinen Bericht verfolgst! Ja, wir haben da wirklich einiges gemeinsam. Mich würde interessieren, was ihr auf Sri Lanka so alles erlebt habt und wo ihr die Schwerpunkte gesetzt habt. Uns haben kulturell vor allem Dambulla und Polonnaruwa vom Hocker gehauen. Und dass wir bei der Esala Perahera in Kandy dabeisein konnten, war etwas ganz Besonderes. Von den Nationalparks her hat mir Wilpattu am besten gefallen, wobei Yala landschaftlich ganz toll ist und Udawalawe und Kaudulla ein Elefanteneldorado sind.

@ Beate
Auch wir sind ja bekennende Fans und Wiederholungstäter. Auch wenn meine Frau jetzt erstmal krugergesättigt ist... Aber zum Glück nicht afrikagesättigt...
Schön jedenfalls, dass du uns begleitest. Ich bin auch in deinem Bericht stets auf deinen Fersen und freue mich schon ganz besonders auf eure Erlebnisse in einem meiner Lieblingsparks. Toll, dass ihr endlich Qualitätssichtungen von Großkatzen gehabt habt! Das habe ich euch sehr gewünscht. Und euer Kapfuchsfoto macht mich schon etwas neidisch...

@ Sabine
Es freut mich, dass du uns in den Kruger folgst, auch wenn er keiner deiner Sehnsuchtsort ist. Vielleicht kann das ein oder andere Erlebnis dich doch von seiner Qualität überzeugen. Auch wenn ich natürlich verstehe, wenn man die unbesuchtere Natur vorzieht. In unserer derzeitigen Lebensphase ist der Kruger aber einfach ein Ort, der vielen Bedürfnissen aller Familienmitglieder entgegenkommen kann.
Da du ja gerade auch nicht so viel Zeit hast, warte ich mit dem ersten Kapitel noch etwas... ;)

@ Konni
Ich freue mich, dass du dabei bist. Ich genieße ja gerade auch sehr euren Bericht und bastele gerade an einer Reise nach Etosha und in den Caprivi bis zum Chobe.
Vielleicht habt ihr ja auch nach so vielen Jahren irgendwann wieder Lust, in den Kruger zurückzukehren.

An alle stillen Mitlesenden ein herzlicher Gruß! Beibt dran, es geht bald richtig los.

Lieber Gruß
Sascha
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

SA, Namibia, Mauritius 2016 / Kruger NP 2016, 2018, 2021, 2023 / Namibia 2017 / Sri Lanka 2018 / Namibia und Botswana 2019 / Costa Rica 2022 / Namibia 2022
Alle Reiseberichte unter: www.namibia-forum.ch...r-reiseberichte.html
Letzte Änderung: 01 Nov 2018 08:30 von H.Badger.
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01 Nov 2018 11:00 #537572
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Hoppla und Hallo Sascha,

da ist man mal eine Zeit lang hier nicht unterwegs und schon verpasse ich fast Deinen Krüger Bericht.
Sehr gerne begleite ich Dich mit Deinen " 3 Mädels" in meinem Lieblingspark und bin auf Eure Erlebnisse gespannt.

Lieben Gruß, Markus

P.S.: Ich antworte mal für Nadja...Ihr geht es prima und Sie ist noch 3 Wochen lang in Südafrika.
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04 Nov 2018 13:35 #537829
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Hallo Markus,

schön, dass du dabei bist! Ich könnte auch schon wieder in den Kruger...
Gleich geht es hier auch endlich mal mit redaktionellem Inhalt weiter.

LG und Gruß an Nadja
Sascha
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04 Nov 2018 13:46 #537831
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Kapitel 1: Ein nasskalter Empfang (13.10.2018)



Endlich geht es los – die Koffer sind möglichst schlank gepackt und die Aufregung steigt.
Vor wenigen Tagen haben wir erfahren, dass unser innerdeutscher Verbindungsflug um rund zwei Stunden vorverlegt worden ist. Das stellt uns vor einige logistische Herausforderungen und sorgt dafür, dass wir geschlagene fünf Stunden Aufenthalt am Flughafen in München haben werden. Mit zwei Kindern keine sehr attraktive Aussicht…
Die Wartezeit vergeht jedoch – auch dank eines netten Spielangebots in Form eines Flugzeugklettergerüsts – verhältnismäßig schnell und die Kinder können sich noch einmal so richtig austoben, bevor es in den Flieger nach Johannesburg geht. Nahrungsbeschaffung ist am Flughafen München jedoch anscheinend noch kostenintensiver als anderswo und so landen wir nach langem und frustrierendem Gesuche schließlich bei Subways…

Der Nachtflug gen Johannesburg verläuft dann ausgesprochen ruhig. Die Kinder schlafen wie glücklicherweise immer auf solchen Flügen gut und das im Vergleich zu 2016 sehr ausgebaute Entertainmentprogramm von SAA greift uns in den Wachphasen helfend unter die Arme.
Leider hat unser Flug Verspätung, sodass uns am nächsten Morgen in Johannesburg nur eine knappe Stunde zum Umsteigen in die Airlink-Maschine gen Nelspruit bleibt…
Also heißt es hier rennen, rennen, rennen. Denn beim Umsteigen von internationalen Verbindungen auf Inlandsflüge muss dummerweise das Gepäck auf dem Kofferband abgeholt und neu eingecheckt werden, was zusätzlich wertvolle Zeit benötigt, da das Einchecken weit entfernt auf einer anderen Etage stattfindet.
Was wir in München an Zeit zu viel hatten, haben wir hier zu wenig. Stress bricht aus und wir schaffen es knapp durch die (traditionell laschen) Sicherheitskontrollen zum Terminal der Inlandsflüge. Außer Atem erreichen wir also unsere gebuchte Maschine. Unser aufgegebenes Gepäck sollte da weniger Glück haben…

Eine knappe Stunde in der Luft vergeht und wir setzen zur Landung auf den Mpumalanga International Airport an, ein kleiner Flughafen am Rande des Kruger, der in der Hauptsache ein Einfallstor für uns Touristen darstellt und entsprechend mit Touroperatoren, Galerien und Souvenirläden ausgestattet ist.

Wir durchbrechen eine dicke Wolkendecke und werden von leichtem Nieselregen und kühlem Wind in grauer Eintracht empfangen. Unsere Fleecepullis, die wir zum Glück im Handgepäck haben, kommen zum ersten und unerwarteten Einsatz.
Am Gepäckband wird schnell klar, dass unsere Koffer nicht mitgekommen sind. Am Airlink-Schalter wird versprochen, dass sie mit dem nächsten Flug in etwa zwei Stunden hinterhergeschickt werden würden. So lange wollen wir hier eigentlich nicht warten und beschließen das Angebot anzunehmen, dass uns das Gepäck heute Abend zum Crocodile Bridge Gate geliefert werden könne. Zum Glück warten wir nicht am Flughafen, denn es stellt sich später heraus, dass die Koffer auch nicht an Bord des angekündigten Fluges sein werden…

Wir nehmen am Budget-Schalter den Schlüssel für unseren VW T6 Bus entgegen, der uns in den kommenden zwei Wochen in den Kruger begleiten wird. Das Auto ist in ganz wunderbarem Zustand und bietet uns jede Menge Platz, vor allem nachdem wir einen Sitz der Mittelreihe ausgebaut haben und die restlichen Sitze der Reihe durch Umklappen in einen Tisch verwandelt haben. Auch die Kindersitze lassen sich in diesem Jahr recht problemlos installieren – wir sind anscheinend doch lernfähig. Nach kurzer Zeit ist also unser Wohn- und Spielzimmer auf vier Rädern fertig hergerichtet.
Mit leichtem Gepäck geht es dann nach Malelane. Dass die Koffer nicht da sind, entbindet uns davon, dass einer von uns im Wagen bleiben muss, um das Gepäck zu bewachen. Man muss nur immer alles positiv sehen.
Wir kaufen im Shoprite der Ingwe Mall unsere Vorräte für den Nationalparkaufenthalt ein. Nudeln, Cerealien, Säfte, Wasser – zwei gigantische Einkaufstaschen werden gefüllt und in den VW gewuchtet.
Als wir mit dem Einkauf fertig sind, hat es aufgehört zu nieseln. Das Grau bleibt uns jedoch erhalten, die Sonne hat heute keine Chance. Willkommen im südafrikanischen Frühling. ;)

Wenige Minuten Fahrt vergehen und wir kommen am Malelane Gate an. Schnell kann die Einfahrtsbürokratie erledigt werden und schon passieren wir den geöffneten Schlagbaum. Nach ca. 24 Stunden sind wir am Ziel: Der Beginn von zwei Wochen im Busch. :woohoo:



Wir fahren die Crocodile River Road gen Osten, unsere ersten zwei Nächte haben wir im Crocodile Bridge Camp gebucht.
Auf dem Weg begegnen uns kaum Autos – einer der Vorteile der Dirtroads im Kruger. Dafür haben wir erste Sichtungen, die durch das schlechte Licht das Fotografenherz nicht gerade in höchste Höhen schnellen lassen. Da wir auf dieser Reise zum ersten Mal auch unsere Kinder mit unseren ganz alten Kompaktdigitalkameras ausgerüstet haben, richten sich nun teilweise vier Objektive auf die Tiere links und rechts unseres Weges. Für die Kinder sind die Kameras ein echter Mehrwert – sie entwickeln wieder großen Spaß daran, auch bei Impala und Co um einen Fotostopp zu bitten.
Die genannten Antilopen sehen wir natürlich bereits jetzt in größerer Anzahl – machen aber kein Foto (das bleibt seltsamerweise in den nächsten 14 Tagen fast durchweg so...). Als erstes schafft es ein brütender (Danke Matthias!) Kronenkiebitz, von uns abgelichtet zu werden.



Auch Warzenschweine lassen sich sehen. Kurz darauf erblicken wir Kudus und erste Elefanten, die aber durch den dichten Busch und das fehlende Sonnenlicht sehr wenig fotogen sind.



Einen längeren Fotostopp legen wir bei einem emsigen Bennettspecht ein, den wir lange bei seiner Nahrungssuche beobachten können. Gar nicht so leicht, ein scharfes Foto dieses kleinen Kerls zu machen…



Ein kurzer Blick gelingt uns auf ein Schopffrankolin, bis es sich schnell in den dichten Busch verzieht.



Auch die Weißstirnbienenfresser frieren…





Beim Nachmittagssnack lassen sich Giraffen beobachten.




Es folgt der Höhepunkt dieses ersten Gamedrives. Nah am Weg grasen vier B.N., die wir lange begeistert beobachten können. Sie stehen auf einer Lichtung und die sind hier rar gesät, umso mehr genießen wir die Begegnung mit diesen sanften bedrohten Riesen.





Als letztes gibt ein nasser Kronenducker sein Stelldichein und hält lange genug für einige Fotos still.



Erschöpft erreichen wir Crocodile Bridge und verlängern als erstes unsere Wildcard. Mit dem Rezeptionisten vereinbaren wir außerdem die Übergabe unserer Koffer, die erst nach Gateschließung ihren Weg zu uns finden werden. Entsprechend kompliziert gestaltet sich alles.
Unsere Hütte im Camp ist so düster wie alle anderen, klein und zweckmäßig. Die Kinder genießen die große Wiese und nehmen auch den kleinen Innenraum schnell in Beschlag. Wir kochen Nudeln in unserer Außenküche und entspannen. Leider gibt es hier viele Mücken, sodass wir lieber im Inneren der Hütte essen.
Als es längst dunkel ist, kommt unser Gepäck. Es wurde am anderen Flussufer Rangern übergeben, von diesen kann ich es am Gate abholen. Leider sind beide Koffer und ihr Inhalt ziemlich durchnässt – sie haben wohl einige Stunden auf dem Rollfeld im Nieselregen gestanden. Unsere ohnehin kleine Hütte verwandelt sich also in eine Trockenkammer. Alles, was behängt werden kann, dient als Wäschetrockner…
Aktuell: Kruger 10.23 www.namibia-forum.ch...nacht-im-kruger.html

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Letzte Änderung: 05 Nov 2018 10:03 von H.Badger.
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