THEMA: Zu viert durch die Karoo und Kap Region
08 Mai 2018 22:00 #520838
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14.11.2017 - 2. Teil - Im Birds of Eden ereilt uns das schlechte Wetter

Das Birds of Eden beherbergt 220 verschiedene (teilweise exotischer) Vogelarten. Insgesamt sind es um die 3.500 Vögel, die zum Teil aus Käfighaltungen kommen und hier ein neues, bestmögliches Zuhause finden.

Für den kurzen Weg dorthin mussten wir im Grunde nur unser Auto einmal umparken.



Mittlerweile setzte auch der Regen wieder ein, was jedoch in dem bewaldeten Gehege, das teilweise ohnehin mit Wassersprenkler versehen war, um das subtropische Klima nachzustellen, zu Anfang nicht weiter auffiel.

Ursprünglich hatten wir gedacht, dass es gerade Waltraud, als Vogelfan, hier sehr gut gefallen würde. Wie sich rausstellte, war es jedoch Markus, der den größten Gefallen am Birds of Eden hatte. ;)

Blue-and-yellow-macaw (Gelbbrustara)


Hartlaub's turaco (Seidenturako)


Golden pheasant (Goldfasan)


Double-toothed Barbet (Doppelzahn-Bartvogel)


Hartlaub's turaco (Seidenturako)


Black-headed Oriole


Olive Thrush (Kapdrossel)


Wunderhübsche Fischer's Lovebirds (Pfirsichköpfchen)






Golden pheasant (Goldfasan)


Carolina Wood Ducks (Brautenten)


Senegal Parrot (Mohrenkopfpapagei)






Superb Starling (Dreifarben-Glanzstar)


Black-collared Barbet (Halsband-Bartvogel)


White-faced Whistling Duck (Witwenpfeifgänse)


Greater Flamingo (Rosaflamingo)


Im Birds of Eden bewegten wir uns frei in unserem eigenen Tempo, beobachteten die Vögel am Boden und in der höheren Ebenen. Aufgrund der Holzstege wurde man durch die riesige Voliere geführt und Bänke luden zum Verweilen ein. Auch kleine Blue Duiker (Blauducker) huschten immer wieder durchs Gestrüpp.

Leider verstärkte sich der Regen immer mehr, so dass er auch von dem Blätterdach nicht abgehalten wurde. Das ich, neben einer weiteren Speicherkarte, auch kein Ersatzakku für meine Sony dabei hatte :evil: , verbesserte meine Laune an diesem Tag nicht wirklich... :whistle:

Nach knapp zwei Stunden machten wir uns also im Laufschritt auf zum Ausgang.



Nicht ohne den African Spoonbill (Schmalschnabellöffler) und die Ringed Teal (Rotschulterente) noch auf's Bild zu bannen... B)



Am Empfang war mittlerweile der Strom ausgefallen und der Shop erstrahlte im Kerzenlicht. Schnell kauften wir noch einen weiteren Identification Guide. (den ich, wie ich heute feststellen musste, schon viel früher zur Vogelbestimmung hätte hinzunehmen sollen... )

Auf dem Rückweg nach Harkerville hielten wir noch kurz beim Redical Raptors Center an, um den davorliegenden Craftshops einen kurzen Besuch abzustatten. Als wir im Cottage ankamen, hatte bereits ein Dauerregen eingesetzt. :huh:

Aus dem typisch südafrikanischen Lagerfeuer im Garten wurde also nix, dafür entfachten wir im Cottage den offenen Kaminofen und machten es uns gemütlich :P





Markus kochte eine leckere Thunfisch-Tomaten Sauce, dazu gab es Spaghetti und einen Nudelsalat Gurkensalat. :laugh: Genau das Richtige bei dem Schmuddelwetter.

Draußen setzte ein Starkregen ein und die elf Pferde suchten vergeblich Schutz vor unserem Cottage. :unsure:





Wir befüllten dankbar die Wärmflaschen, die in der Kommode lagen und verbrachten die Nacht im kuschelig warmen Bettchen.

Es regnete die ganze Nacht, so dass das hauseigene Wasserloch am nächsten Morgen bis oben hin gefüllt war. :) Ein Glück für die Region, hatte es doch seit Monaten nicht einmal richtig geregnet!


gefahrene Kilometer: 68
Letzte Änderung: 09 Mai 2018 15:36 von Fortuna77.
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09 Mai 2018 09:00 #520852
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  • Hanne am 09 Mai 2018 09:00
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hallo Nadja,

da hattet Ihr aber richtig Hunger Tomaten-Thunfisch-Sosse mit Spaghetti und dazu noch einen Nudelsalat :P diese Kombi habe ich auch noch nicht gehört, aber sicher hats geschmeckt. Ein sehr schöner Reisebericht, zumal wir fast zur gleichen Zeit etliche Strecken auch gefahren sind. Einen schönen Feiertag wünscht
Hanne
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09 Mai 2018 11:26 #520865
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  • sandra1903 am 09 Mai 2018 11:26
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Birds of Eden stand auch auf unserem Programm, aber auch das fiel unserer Faulheit zum Opfer :laugh: Auch das wird beim nächsten Mal nachgeholt, vielen Dank für den schönen Bericht darüber!
Schöne Grüße
Sandra
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09 Mai 2018 15:46 #520884
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Hanne schrieb:
hallo Nadja,

da hattet Ihr aber richtig Hunger Tomaten-Thunfisch-Sosse mit Spaghetti und dazu noch einen Nudelsalat :P diese Kombi habe ich auch noch nicht gehört, aber sicher hats geschmeckt. Ein sehr schöner Reisebericht, zumal wir fast zur gleichen Zeit etliche Strecken auch gefahren sind. Einen schönen Feiertag wünscht
Hanne

Hallo Hanne,

dem aufmerksamen Leser entgeht nix! B) :laugh: :laugh: Hunger hatten wir, aber ganz sooo schlimm war es dann doch nicht... Deshalb gab's natürlich "nur" einen Gurkensalat zu den Nudeln... :whistle:

Vielen lieben Dank und auch Dir einen schönen und erholsamen Feiertag!

Viele liebe Grüße,
Nadja

sandra1903 schrieb:
Birds of Eden stand auch auf unserem Programm, aber auch das fiel unserer Faulheit zum Opfer :laugh: Auch das wird beim nächsten Mal nachgeholt, vielen Dank für den schönen Bericht darüber!

Hi Sandra,

eine Wanderung auf dem Robberg würde ich immer bevorzugen, aber bei einem Schlechtwettertag oder wenn man einfach noch ein paar Stündchen Zeit hat, kann man das Birds of Eden echt gut mitnehmen... ;)

Viele liebe Grüße,
Nadja
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10 Mai 2018 12:54 #520957
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15.11.2017 - Es geht an Kap Agulhas...

... wie bereits geschrieben, regnete es die ganze Nacht weiter. Während des Frühstücks entlud sich, aus lapidaren Gründen, noch ein kurzes Gewitter am Tisch. :pinch: :whistle:

Zumindest erleichtern solche "Schlechtwetterphasen" den Abschied und wir packten unsere sieben Sachen zusammen und verstauten sie während einer Regenpause im Bus.

Das Wasserloch war richtig schön voll gelaufen. :)



Wir teilten die Möhren in elf Stücke und ich hüpfte, bei wieder einsetzendem Regen, ein letztes Mal zwischen Pferdchen umher, damit auch wirklich jedes seine "Abschiedsmöhre" bekam... :silly: Wer sich mit Pferden und deren unterschiedlichen Charakteren ein wenig auskennt, kann sich ausmalen, wie das ausgesehen hat... :laugh:

Der Regen wurde immer stärker und nachdem ich das Einfahrtsgatter zu Ausfahrt geöffnet und geschlossen hatte, war ich bereits bis auf die Haut durchnässt. :side: Trockene Klamotten lagen im Kofferraum, aber es hätte auch nicht viel gebracht, im Starkregen, dort rumzuwühlen. Markus überließ mir selbstlos seine Sweatjacke und somit saß ich die nächsten Stunden in Unterhosen auf dem Beifahrersitz und hoffte, dass das Thermometer (12,5 Grad) mal steigen würde... :whistle:





Mit über 400 Kilometern hatten wir die längste Fahrtstrecke unseres Urlaubes vor uns und so ging es bei anhaltend schlechtem Wetter über die N2 an George und Mossel Bay vorbei.













Wir passierten Swellendam, entschieden uns jedoch gegen die Kaffee Einladung von Anthony und setzten unseren Weg weiter fort. In der Ferne erkannten wir nun gleich mehrere "Bäche", die an den Bergen runterliefen - eine Wanderung zu dem Wasserfall hätte zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich mehr Erfolg versprochen. :whistle:

Nach über drei Stunden verließen wir schließlich die N2 und nahmen die, uns bereits vom Hinweg bekannte, R319 in Richtung Küste.





Immer wieder war zumindest etwas blauer Himmel hinter den dicken Wolken zu sehen, aber die Schlechtwetterfront hielt sich hartnäckig. :dry:



In Bredasdorp stoppten wir an der Kapula Gallery und waren überrascht, wie groß dieser Shop ist. :laugh: :silly: Sofort lief ich zurück zum Auto und holte erstmal eine Kamera hervor... ;)















Hier hätte ich durchaus länger verweilen und shoppen können, wir begnügten uns jedoch damit, verschiedene Kerzen und etwas Weihnachtsdeko auszusuchen und die ebenfalls sehr originelle Toilette aufzusuchen.

Falls man in der Gegend ist, lohnt sich ein Abstecher auf alle Fälle, zumal man mit dem Kauf der gefertigten Waren auch ein regionales Beschäftigungsprojekt fördert.

Die letzten 35 Kilometer der R319 waren dann auch wieder Neuland für uns.



Selbst hier regnete es jedoch immer wieder...



Wir freuten uns sehr auf die nächste Unterkunft! Während der Buchungsphase war eine Nacht bereits komplett ausgebucht gewesen, doch Markus hatte mit Hilfe des SANPark Notifier dann doch noch etwas ergattern können. Herzlichen Dank an dieser Stelle auch nochmal für dieses tolle Tool! :kiss:

L'Agulhas begrüßte uns mit Sonnenschein und Punkt 14.00h erreichten wir die Rezeption, die nahe des Leuchtturmes liegt...





Mal wieder waren die Formalitäten schnell erledigt und wir erhielten die Schlüssel für unserer Family Cottage Nr. 03.

Vom Leuchtturm bis zum Camp, fährt man ca. 10 Kilometer durch den Park. Auch hier wurde, so kurz vorm Start der Hauptsaison, noch ordentlich gebaut und gewerkelt.









Hinter der südlichsten Spitze Afrikas und dem Meishu Maru Schiffwrack trafen wir kaum noch auf andere Autos.





Die einzige "größere" Wasserdurchfahrt des Urlaubes... :lol:



Nachdem wir die Siedlung Suiderstrand passiert hatten, die innerhalb des Parkes liegt, standen wir auch schon vor der Einfahrt zum Camp, die durch ein elektrisches Tor gesichert ist. Ohne Schlüssel ist man hier aufgeschmissen und muss den Weg zurück zur Rezeption am Eingang des Parks fahren!



Die insgesamt 15 reetgedeckten Cottages liegen nebeneinander gereiht, mit traumhaften Ausblick auf's Meer. Wir waren sofort schockverliebt und total begeistert! :woohoo:





Die Familien Cottages verfügen über zwei Zimmer mit Doppelbett bzw. zwei Einzelbetten und en-suite Bad.







Vom Wohn-/Essraum mit integrierter Küche und Kamin, gelangt man auf die große Terrasse. (die Sonne strahlte plötzlich so wie wir, aufgrund dessen sind die Bilder etwas hell geworden... :whistle: )





Routiniert verstauten wir die restlichen Lebensmittel in unserer letzten Selbstverpflegungsunterkunft und genossen den Ausblick von der Terrasse. Leider war es immer noch ziemlich frisch draußen, ansonsten hätte uns wohl nichts mehr dort weglocken können... :P

Fortsetzung folgt
Letzte Änderung: 10 Mai 2018 13:46 von Fortuna77.
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15.11.2017 - 2. Teil - Cape Agulhas

Mit traumhafter Aussicht auf's Meer, besprachen wir die Optionen der nächsten 1,5 Tage und waren uns schnell einig, am nächsten Morgen erneute eine größere Wanderung anzugehen...

Da bis zum Sonnenuntergang noch etwas Zeit war, fuhren wir also zurück zum Aussichtspunkt, parkten unserer Auto dort und liefen zum Leuchtturm vor.









Es war immer noch stürmisch und frisch, doch wir hatten uns gut eingepackt. Die dunklen Wolken verstärkten den Eindruck dieser rauen Landschaft und wir konnten uns lebhaft vorstellen, wie das ein oder andere Schiff hier gestrandet sein mochte. :huh:







Einmal die Baustelle überquert, war der Leuchtturm schnell erreicht.











Sehr freundlich wurden wir dort begrüßt und kamen noch gerade rechtzeitig um viertel nach vier an, da der Leuchtturm sowie das kleine Museum kurz darauf schloss. Schnell lösten wir die Tickets und machten uns an den Aufstieg...



Mit jeder Etage wurden die Treppen und Stufen schmaler und besonders Markus musste schauen, dass er sich nicht den Kopf stieß. Am Ende ließen wir die Rucksäcke stehen, damit wir überhaupt noch durch die Öffnungen passten... :P







Schließlich hatten wir alle vier es geschafft, selbst Renate hatte sich überwunden und war bis oben hochgekraxelt. Allerdings warf sie nur einen kurzen Blick raus und wartete lieber im Inneren des Turmes auf uns. :whistle:









Die Aussicht war prima, doch es war sehr stürmisch und nicht besonders gemütlich dort oben - der ganze Turm wackelte und man konnte kaum einatmen, da der Wind so blies...

Wieder unten angekommen, nutzten wir die letzten Minuten und schauten uns ein wenig in dem kleinen Museum um.















Es war ziemlich interessant und wir hätten gerne noch mehr Zeit dort verbracht, aber wir waren nun mal zu spät dran... :dry:



Erneut ging es an der Baustelle vorbei und immer weiter auf den Holzstegen entlang.







... die Stimmung war aufgrund der Wolken nach wie vor dramatisch.











Schließlich kamen wir an und es folgten natürlich die obligatorischen Bilder... :P



Lt. Markus sehen wir aufgrund unserer Kleidung nicht wirklich wie Afrika Urlauber aus! :laugh:







Viele Besucher gab' es an dem Nachmittag dort nicht mehr, alles war sehr entspannt und jeder bekam einige Minuten, um seine Bilder zu machen. Zwei Mädels hatten sich extra Outfits mitgebracht und ich fotografierte sie dort mit ihrer Kamera. Ein anderer sprang kurz in die wilden Fluten, um sich danach ablichten zu lassen.

Im Hintergrund gab es auch hier eine Baustelle, anscheinend soll alles weiter ausgebaut und zugänglicher für noch mehr Touristen gemacht werden. Wir hoffen mal, dass dieser Ort seinen wilden Charme dadurch nicht zusehr verliert und waren froh, ihn noch im Ursprungszustand gesehen zu haben... :unsure:









Auf dem Weg zum Auto kamen wir an einem überaus kundenorientierten Falken vorbei, um es mit Guggu's Worten zu beschreiben. ;) Handelt es sich hierbei wohl um einen (juv.) Rock Kestrel :unsure:





Am Meishu Maru Schiffwrack waren wir dann ganz alleine und jeder genoss für sich von anderer Stelle den Ausblick.





Je nachdem, aus welcher Perspektive man auf's Schiff schaute, hatte man blauen oder grauen Himmel im Hintergrund.













Zurück am Camp liefen wir noch kurz bis zur Lagune vor und bewunderten den Anblick der hübschen Chalets. :)







Da es so kalt und windig draußen war, verzichteten wir auf's Braai und kochten erneut Nudeln (dieses Mal mit Pesto) und wieder gab es einen Gurkensalat dazu... ;)

Nacht war so kalt, dass wir sogar die Heizplatte im Schlafzimmer anmachten, da sie allerdings direkt neben dem Fenster hängt, hatte Markus, auf der anderen Seite, nicht allzu viel davon.


gefahrene Kilometer: 431
Letzte Änderung: 10 Mai 2018 14:43 von Fortuna77.
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