THEMA: Betreutes Wohnen 5.0 - Fomi Edition (BOT 2023)
27 Dez 2023 20:11 #679427
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  • Sadie am 27 Dez 2023 20:11
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Hallo Bele!
Beim Skimmer Island ging es mir ähnlich. Ich hatte auch das Gefühl dass sie wegen uns immer wieder fliegen. Weiß aber nicht ob das so ist, denn die sollten sich eigentlich an Boote gewöhnt haben.
Ich musste lachen, denn die drei Löwen im Vordergrund kenne ich persönlich! Der Herr mit der Glatze ist ja sehr auffällig und links von ihm sitzt die junge Löwin die die Jagd vermasselte. Und der Jüngling daneben ist auch auf meinen Fotos.
Es freut mich dass ich die nun durch deine Augen noch mal sehen darf.
Mein Löwenherz dankt dir!
Vielleicht haben deine Mitfahrer noch einige Bilder von denen? Ich wäre bereit noch mehr zu sehen…
Liebe Grüsse von Katrin und ich wünsche dir ein sehr gutes neues Jahr 2024 mit vielen schönen Momenten in der Natur.
If life is a journey be sure to take the scenic road!

Expedition Antarktis:
www.namibia-forum.ch...s-und-s-georgia.html

Island In Herbstfarben
www.namibia-forum.ch...-september-2018.html


Nordamerikanische Safari und Landschaften May Till October 2019

www.namibia-forum.ch...landschaft-2019.html

Zweite Selbst Fahrer Tour in Tansania. Same same but different.
Juni 2018
www.namibia-forum.ch...e-but-different.html

Trip reports in English:

Namibia and KTP 2016
safaritalk.net/topic...-tr-nam-sa-bots-nam/

Botswana 2016:
safaritalk.net/topic...fari-tr-bots-nam-sa/

Tanzania 2015:
safaritalk.net/topic...s-and-lions-in-camp/

Nam-SA-Bots 2014:
safaritalk.net/topic...ca-and-namibiab/page
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28 Dez 2023 10:38 #679446
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  • franzicke am 28 Dez 2023 10:38
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Liebe Bele,
Meisterin der Abschieds-Dramaturgie :whistle:
Danke für die letzten Kapitelchen - man spürt ja förmlich, wie diese Reise nicht so ganz und final zu Ende gehen soll.
Und gleichzeitig ist es ja schon lustig, wie im Moment mehrere Botswana.Touren im Schlussspurt angekommen sind.
Dir muss ich ja nicht sagen, wie sehr mich das triggert :silly:
Dann schauen wir also weiteren gespannt, was da in diesem Jahr noch kommt und geht,
Viele Grüße mit allerherrlichstem Sonnenschein
Ingrid
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28 Dez 2023 13:04 #679458
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  • fotomatte am 28 Dez 2023 13:04
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Dumela Mabele,

wird Zeit, dass ich mich mal wieder melde.
Und Nein, der Matte lacht sich nicht schlapp ob deiner Bestimmungsversuche der Cisticola.
Sie gehört auf jeden Fall zu den "Mottled-backed C.", und ich würde neben den von dir genannten die Tinkling C. nicht außen vor lassen.
Ich schau mir das nochmals an, wenn ich wieder den graden (Durch-)Blick habe. :whistle:

Fast noch mehr würde mich interessieren, was der Milan da in der Mache hatte. Außer dass es fhs kein kleiner Skimmer war, kann ich mir da überhaupt keinen Reim drauf machen.

Nun warte ich gespannt auf den letzten Akt dieser achso wundervollen Vorstellung.
Matthias
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28 Dez 2023 14:56 #679468
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  • Champagner am 28 Dez 2023 14:56
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Sadie schrieb:
Hallo Bele!
Weiß aber nicht ob das so ist, denn die sollten sich eigentlich an Boote gewöhnt haben.
Ja, das frag ich mich halt auch :dry: !
Ich musste lachen, denn die drei Löwen im Vordergrund kenne ich persönlich!
:laugh: :laugh: :laugh:
Mein Löwenherz dankt dir!
Gern geschehen!
Vielleicht haben deine Mitfahrer noch einige Bilder von denen? Ich wäre bereit noch mehr zu sehen…
Ich kenne die Fotos von den anderen nicht alle, aber die, die ich noch habe, sehe alle ziemlich ähnlich aus, da die Herrschaften ja nur rumgelegen sind.
Liebe Grüsse von Katrin und ich wünsche dir ein sehr gutes neues Jahr 2024 mit vielen schönen Momenten in der Natur.
Danke schön - das wünsche ich dir und Phil auch! :kiss:

franzicke schrieb:
Liebe Bele,
Meisterin der Abschieds-Dramaturgie :whistle: Danke für die letzten Kapitelchen - man spürt ja förmlich, wie diese Reise nicht so ganz und final zu Ende gehen soll.
Naja, das liegt zum einen daran, dass dem Chobe auf der Zielgeraden noch so viel eingefallen ist und zum anderen daran, dass ich gerade ein bisschen faul bin, so richtig lange Kapitel schaffe ich zur Zeit nicht. Aber du kannst beruhigt sein, es geht jetzt ganz schnell zu Ende (wenn ich mich dann in den nächsten Tagen dazu aufraffen kann), noch ein Kapitel und ein Fazit - fertig!
Liebe Grüße zurück, auch an den Ranger!

fotomatte schrieb:
Dumela Mabele
Dumela rra!
Und Nein, der Matte lacht sich nicht schlapp ob deiner Bestimmungsversuche der Cisticola.
Schade eigentlich, ich hätte dir gerne etwas Aufheiterung gegönnt ;) !
Sie gehört auf jeden Fall zu den "Mottled-backed C.",
Da bin ich ja schon mal beruhigt!
und ich würde neben den von dir genannten die Tinkling C. nicht außen vor lassen.
Werde ich machen - wird dann aber ja noch schwieriger, mich zu entscheiden :woohoo:
Ich schau mir das nochmals an, wenn ich wieder den graden (Durch-)Blick habe. :whistle:
Das wäre fein!
Fast noch mehr würde mich interessieren, was der Milan da in der Mache hatte. Außer dass es fhs kein kleiner Skimmer war, kann ich mir da überhaupt keinen Reim drauf machen.
Irgendwas Fischiges? Das Fleisch, das er gefressen hat, sah tendenziell sehr hell aus.
Nun warte ich gespannt auf den letzten Akt dieser achso wundervollen Vorstellung.
Dann warte mal noch ein bisschen, heute wird das wohl nichts mehr....

Ganz liebe Grüße an alle die hier kommentieren :kiss: , mitlesen :kiss: und/oder den Dankebutton drücken :kiss: !

Bele
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30 Dez 2023 15:48 #679579
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6. September 2023 - Kasane/Chobe River Cottages
Unser letzter Tag - Morning-Cruise auf dem Chobe River (Teil 4) und die Heimreise :woohoo:

Als wir an die Herde heranfahren wird klar, dass wir es nicht mehr schaffen, vor ihnen vorbeizukommen.



Also warten wir geduldig (wir haben ja alle Zeit der Welt *hüstel* :whistle:), bis die Elefanten so weit den Fluss durchquert haben, dass wir hinter ihnen weiterfahren können, ohne sie zu stören.





Natürlich düsen wir nicht direkt zum Anleger, sondern genießen dieses schöne Abschiedsgeschenk des Chobes in vollen Zügen.
Land in Sicht!



Die Kleinen werden gut bewacht













Sobald das Ufer erreicht ist, beginnt die Party. So viel Ausgelassenheit habe ich selten bei Elefanten gesehen.

Die Kleinen werfen sich – mehr oder weniger elegant – in den Staub, die Großen duschen damit und natürlich auch mit jeder Menge Matsch :woohoo: .




























Was für ein Finale! :) :) :) Ich mag vorallem den hüpfenden rechts :kiss: .

Als die Chefin zum Aufbruch bläst, bringen auch wir die letzten paar hundert Meter noch hinter uns.




Wow – ich hatte mich ja wirklich sehr auf diese letzte Bootstour gefreut :woohoo: , aber dass sie so abwechslungsreich werden würde, hätte ich nie gedacht! Überhaupt habe ich (mal abgesehen von dem externen Dinner) keine Minute hier bereut und bin froh, so viele Aktivitäten für den Aufenthalt in Kasane geplant zu haben :) .

Mujo steuert uns sicher ans Ufer, wo man zwischen verschiedenen Bootstypen und Größen wählen kann ( nur wir leider nicht mehr :( ).







Nach dem Anlanden und der Verabschiedung von Mujo werden wir zwar von Kempho erwartet, aber weit kommen wir nicht. Botswana Tourism führt eine Befragung durch und wir stehen brav Rede und Antwort.





Anschließend bringt uns Kempho zu unseren Chobe River Cottages, wo wir final packen, noch ein bisschen rumsitzen und quatschen und dann – zuverlässig wie immer – von unserem Energiebündel und einem ihrer Fahrer mit zwei Autos abgeholt und zum Flughafen gebracht werden.



Von Anfang unserer Planung an hatte sie darauf bestanden, dass sie auch diese letzte Strecke für uns fährt und zwar kostenlos. Na, dann werde ich meine restlichen US-Dollar eben als Trinkgeld los :P .



Im sehr modernen, aber auch sehr schlichten Kasane-Airport haben wir schnell eingecheckt und nutzen für die restliche Zeit in Botswana das Wifi dort.





Da geh ich dahin..... :(





Der Rückflug nach Johannesburg führt uns noch einmal über die Salzpfannen des Makgadikgadis, wo unsere Reise so richtig begann und sich somit nun der Kreis schließt.



In Johannesburg kaufen wir wie ihm Wahn den halben „Out of Africa“-Shop leer (sogar ich werde fündig :silly: ) und lassen es uns dann ein weiteres Mal im Mugg & Bean gutgehen. Bis Doha fliegen wir noch gemeinsam, dort trennen sich unsere Wege und wir müssen teilweise Abschied nehmen, was uns sehr, sehr schwerfällt. Simone fliegt nach Frankfurt, Tanja und Uwe nach Düsseldorf. Tschüss Ihr Drei! :(

Der Rest der Langweilertruppe hat München als Ziel. Dort erwartet uns eine böse Überraschung :S . Kaum gelandet schaltet Matte sein Smartphone ein und teilt uns mit einem schrägen Grinsen mit, dass es mal wieder irgendein Bahn-Chaos gibt und unser Zug offensichtlich nicht wie geplant fährt. Warum wundert mich das jetzt nicht :whistle: ?

Das Ganze entpuppt sich nach und nach als ein Riesenproblem. Ein Bagger hat am Vormittag beschlossen, sich in eine Oberleitung zu verbeißen :evil: und nichts geht mehr. Weder kommen wir zum Hauptbahnhof noch von dort aus weiter. Da spielt es auch keine Rolle, dass die Gepäckausgabe wegen Personalmangels ewig dauert. Es fühlt sich komisch an – in Afrika hat alles geflutscht und hier….. :blink:

Nach diversen internen Beratungen telefoniert Birgitta mit Tom und der Gute macht sich mit dem Auto von Ulm, wo er uns eigentlich vom Bahnhof abholen wollte, auf den Weg zum Munic Airport. Elke und Uwe haben zum Glück das Auto am Flughafen geparkt und können sich somit ohne Probleme auf den Weg nach Osten ins tiefe Bayern machen. Tschüss Ihr Zwei! :(

Wir drei Übriggebliebenen sitzen in einem relativ angenehmen Café an einer erstaunlich ruhigen Stelle des Flughafens und warten - logischerweise recht lange – auf den lieben Tom. Ich nutze die Zeit und telefoniere mit Daheim, um mich aufs Laufende zu bringen und die ersten schlechten Nachrichten von dort schon mal zu verdauen.

Tom kutschiert uns dann sicher nach Hause – vielen Dank nochmal auch an dieser Stelle :kiss: .

So endet diese Reise im Großen und Ganzen genauso doof wie sie begonnen hat :S :pinch: – was konnte man auch mehr erwarten, der Wurm war ja von Anfang an drin :sick: ;) .

Es folgt alsbald noch ein Fazit – bis dahin liebe Grüße von Bele und danke für eure Begleitung hier als Lesende, Kommentierende und Dankebuttondrückende :kiss: (ich habe eben zu meinem Sohn, der mir über die Schulter geschaut hat, gesagt, dass ich nicht weiß, ob ich ohne euren "Ansporn" durchhalten würde beim Schreiben :dry: )und natürlich auch ein Riesendankeschön an meine „echten“ Mitreisenden - im Fazit werdet Ihr aber natürlich noch einmal erwähnt (Ihr könnt ja schon mal das Genick einziehen :P B) ) . (Danke auch nochmal für eure Fotos, ich habs in diesem Kapitel noch nicht geschafft, diejenigen zu kennzeichnen, die nicht von mir sind, sorry)
Letzte Änderung: 30 Dez 2023 18:34 von Champagner.
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30 Dez 2023 16:56 #679582
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  • Champagner am 28 Dez 2023 14:56
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Mein Fazit





….nun ist die Tour zu Ende – nicht nur in echt, sondern auch im Rückblick :( .


Für mich persönlich war die Reise durch die Umstände davor (es gab noch viel mehr und traurigere Dinge als Blitz und Kater, aber das würde den Rahmen hier sprengen) und danach (ebenfalls viel zu viel, um es aufzuschreiben) nicht ganz sorgenfrei.

Damit komme ich aber schon zu einem der großen Pluspunkte der Reise: ich habe es (trotzdem oder gerade deshalb) sehr genossen, dass wir meistens keinen Internetzugang hatten! Niemand hatte sich eine Sim-Karte besorgt und so ging nur über Wlan etwas. Dies hat dazu geführt, dass ich von den ganzen Problemen daheim trotz allem ziemlich gut abschalten konnte – ändern können hätte ich von Botswana aus eh nicht viel.

Die daddelfreie Zeit brachte natürlich auch mit sich, dass wir auf uns und die Natur um uns herum fokussiert waren, was ich sehr genossen habe :) . Es ist ein ganz anderes Miteinander, wenn nicht ständig eine(r) auf sein Handy schaut. Von mir aus müsste es nicht immer mehr Unterkünfte und Gates mit Wifi geben. Ich habe mit Diteko darüber gesprochen, warum das Khwai Guesthouse jetzt auch angeschlossen ist und dass ich das schade finde. Er sieht das ähnlich (auch wenn er natürlich wie wir alle dann auch jede Gelegenheit nutzt, um ins Netz zu kommen), aber die Gäste würden immer mehr danach verlangen. Für mich ein kleiner Verlust des Abenteuerfeelings von früher, wo man zum Beispiel im Moremi tagelang wirklich nicht erreichbar war.

Noch ein paar Punkte im Detail:

1. Qatar: Bisschen umständlich und langwierig mit der Umsteigerei, aber was Service, Zuverlässigkeit und Preis/Leistung betrifft natürlich viel weiter oben als LH und Konsorten angesiedelt.

2. Bushways: Für mich weiterhin die Nummer 1 (ohne sonstige Erfahrungen gemacht zu haben :silly: ) für eine Mobile Safari. Es war mal wieder großartig, wie Nicola im Office sich um unsere Sonderwünsche bezüglich Campsites gekümmert hat, Gare um die Getränkebesorgung und Diteko und KD sind ja eh nicht von dieser Welt, was Guiding und Kochen betrifft. Ganz davon abgesehen, dass sie sehr liebenswerte Reisegefährten sind und auch immer mehr Einblicke in ihr Privatleben und eigene Emotionen zulassen. Ich fand in diesem Zusammenhang sehr interessant, was Thorsten (THBiker) gestern oder heute an anderer Stelle geschrieben hat. Ich wundere mich nämlich auch immer darüber, wenn ich in manchen Reiseberichten lese, dass Guide und Schreiber/Schreiberin Freunde geworden wären. Meine Definition von Freundschaft ist da schon eine andere :whistle: , ich sehe es wie Thorsten, wir sind zuallererst Kunden. Allerdings ergeben sich durch jahrelange Bekanntschaft schon etwas andere Beziehungen und ich hoffe, dass es im Falle von Diteko und KD so bleibt wie bisher und man auch unterm Jahr weiterhin immer wieder Kontakt zueinander hält, was ja dank Social Media inzwischen kein Problem mehr ist. Und ich hoffe, dass ich mich im Falle einer weiteren Tour (die aber bisher ganz und gar nicht geplant ist) ganz entspannt auf die Beiden verlassen könnte. Das macht schon einen Großteil einer solchen Reise aus, wenn man vorab weiß, dass es harmonieren und für Probleme immer Lösungen geben wird.

Es erstaunt mich immer wieder aufs Neue, wie gut geplant und durchgeführt die Touren von Bushways sind, auch wenn es wie bei uns keine Routinefahrt aus dem Katalog ist, an der Logistik merkt man einfach die jahrelange Erfahrung.

3. Unsere Tour an sich: mir hat die Route sehr gut gefallen - hihi, kein Wunder, ich habe sie ja (zunächst) mit Heiko (Mitinhaber von Bushways) zusammen ausgetüftelt.

Unsere Ziele im Einzelnen:
Boteti: mir hat es dort – auch ohne Wasser – wieder sehr gut gefallen. Ich mag auch das Boteti River Camp sehr gerne. Es ist so gar nicht fancy, keine Meruzelte mit Pipapo, keine Möblierungen im Kolonialstil, kein Chichi. Für mich fühlt sich das authentisch an. Die Zeiten von Denys Finch Hatton sind vorbei, das ist nun mal so :P - solche aufgeblasenen Luxus-Lodges (die ich fast nur von Bildern kenne) wirken auf mich eher wie ein Freilichtmuseum.

Nxai Pan: schöne große einsam gelegene HATAB-Campsite und auch schöne Sichtungen, war auf jeden Fall eine gute Entscheidung, mal wieder dorthin zu fahren.

Baines Baobabs, Xomae N°1: eines der Highlights, die Stimmung dort werden wir wohl nie vergessen :kiss: .

Moremi/HATAB 12: tolle Campsite mit Blick auf eine Lagune, super Sichtungen, Moremi eben.

Moremi/HATAB 09: auch wenn ich bis heute nicht weiß, warum wir die 8 nicht bekommen haben (ich habe aber auch nie im Office nachgefragt) war es toll dort, eine riesige Campsite mit unzähligen großen schattenspendenden Bäumen im Herzen des Moremis inklusive Elefantenbesuch.

Khwai Guesthouse: hier gilt Ähnliches wie fürs Boteti River Camp, ich fühle mich dort einfach wohl und das Essen war mal wieder top! Sango, die andere Unterkunft von Bushways, kenne ich ja auch von zwei Aufenthalten, dort hat man eben noch den tollen Blick auf den Khwai River dazu und ein bisschen mehr Luxus (wenn auch nicht zu viel), aber das zahlt man eben auch.

Mbudi: eine wunderschöne Campsite, nicht einmal der Gestank des Elefantenkadavers :sick: konnte sie uns vermiesen. Danke Doro (Reisemaus), dass du sie mir so ans Herz gelegt hast :kiss: , es war wirklich toll dort. Klar ist die Anfahrt an den Khwai von dort etwas umständlich, aber man hat dafür seine Ruhe und eine tolle Umgebung. Zur Khwai Concession schreibe ich unten noch extra was - wunderschön und tierreich ist sie aber wie immer gewesen.

Savuti – HATAB25B: Schwierig! Savuti punktet mit den beiden großen Löwenrudel und wir hatten das Glück, beide sehen zu dürfen. Und Savuti liegt nun mal so geschickt auf dem Weg nach Kasane. Und wir hatten noch eine tolle Leopardensichtung. Trotzdem schlägt mein Herz nicht sooo sehr für diese Region, zudem war es dieses Jahr extrem trocken und staubig. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

Chobe Riverfront – HATAB 02: Auch schwierig! Wenn wir in den frühen Morgenstunden und in den Abendstunden an einsamen Stellen unterwegs waren: wunderschön! Ansonsten aber schon sehr rummelig und natürlich kein Vergleich zu 2021, als wir quasi alleine dort waren. Wenn man sich von der Meute fernhält aber defintiv eine tolle Sache, die Tierdichte und Vielfalt ist unbeschreiblich.

Kasane/Chobe River Cottages: wieder soooo schön! Ich hatte ja Angst, dass es wie so oft bei Wiederholungen einen faden Beigeschmack haben könnte, aber dem war nicht so. Dazu die ganzen Aktivitäten, die Kempho und ihr Team so perfekt organisiert und durchgeführt haben. Eines meiner Highlights war sicherlich die letzte Bootstour am Morgen des Abreisetages.

Und hier noch ein paar Worte zur Khwai Concession: Ich habe mich 2012 in diese Region verliebt und war, wenn ich richtig gerechnet habe, inzwischen achtmal dort, und natürlich macht es mich traurig zu sehen, was für ein Rummel inzwischen herrscht. Das wird sich wohl auch nicht ändern, wenn nicht eingegriffen wird, denn erstens sind wir, wie Simone heute schon geschrieben hat, auch Teil des Systems, und natürlich will jeder von den Ansässigen ein Stückchen von dem Kuchen abhaben und wenn man eine Parzelle dort besitzt, will man auch Geld daraus machen. Vermutlich spielt auch die Geschichte der Khwai-People dabei eine gewisse Rolle, früher haben sie ja im Moremi gelebt, bis das Gebiet 1963 als Wildreservat proklamiert und die River Bushmen umgesiedelt wurden. Dass man in irgendeiner Weise von der Tatsache profitieren will, dass man nun in einem wunderschönen Gebiet lebt, durch das quasi jeder Tourist aus dem Moremi fährt und dort Grund besitzt, ist in meinen Augen verständlich und jeder ist sich da selbst der nächste. Ohne Reglementierung wird das immer so weiter gehen, wobei bestimmt der eine oder andere Betreiber von alleine auch wieder verschwinden wird, weil vielleicht der Aufwand doch nicht zum Ertrag passt oder weil die Gäste wegbleiben, weil es ihnen nicht gefällt. Dazu kommen natürlich auch noch diverse Unterkünfte und Campsites, die meines Wissens nicht von Anwohnern betrieben werden.

Mittlerweile versuchen einige Campbetreiber auszuweichen, das neue Gebiet, auf das Hoffnungen gesetzt wird, ist die NG41, die Mababe Zokotsama Community Concession. Es ist das Gebiet, wo der Khwai zum letzten Mal seine Richtung ändert und als Mababe River in die Mababe Depression fließt, um dort zu versickern. Ich zitiere mal Afripolar, die ganz gut beschrieben haben, wie es dort aussieht:
Etwa 1600 km² entfallen auf ausgedehnte Mopane-Wälder im östlichen und südlichen Teil der Konzession. Hier sind vor allem die größeren (natürlichen) Wasserlöcher interessant, weil sie in den trockenen Monaten das Wild anziehen. Der zweite wichtige Landschaftsteil ist das Bett des Khwai River bis zum Beginn der Mababe Depression. Hier gibt es auch kleine Galeriewälder und natürlich Wasser, was für Safaris eine große Rolle spielt. Der dritte Teil ist die Mababe Depression selbst. Es handelt sich um baumloses Grasland, im Süden noch einigermaßen feucht, weiter nördlich aber vollkommen trocken. Die Mababe Depression hat keinen Ausfluss. Das wenige Wasser, das bis hierher gelangt, verdunstet und versickert. Der größte Teil der Mababe Depression gehört aber zum Chobe National Park.“

Das für mich Spannende: Bushways hat seit kurzem dort eine Campsite, ähnlich wie eine HATAB-Site, und baut sie auch bereits in eine ihrer Touren ein. Heiko hat mir davon Fotos geschickt, direkt am Wasser liegend :woohoo: – tja, not schade, würde ich mal sagen ;) . Meine Frage, ob man diese auch in eine private, selbstgeplante Tour einbauen könne, wurde bejaht, was mein Köpfle natürlich schon wieder zum Rattern bringt…. :silly: .


So, und nun zum Wichtigsten Baustein der Reise : die Langweilertruppe :woohoo: .





50% davon waren ja „Neulinge“ im Vergleich zur 2021-Tour, wobei wir uns vor der Reise alle schon mehr oder weniger gut kannten. Trotzdem weiß man nie, wie man dann zusammen funktioniert, denn so eine Reise kann auch mal anstrengend, öde oder auch nervig werden.

Ich würde sagen, wir haben zusammen mit Diteko und KD nicht gut, sondern perfekt funktioniert :woohoo: – und nicht nur das. Wir haben als Team super zusammengearbeitet, hatten jede Menge Spaß und tolle Erlebnisse, es gab nie schlechte Stimmung, im Gegenteil, wir haben sooo viel gelacht, aber auch unsere Emotionen geteilt. Da war nichts auch nur ein bisschen „schaaade“, nein, es war not schade at all, mit euch unterwegs gewesen zu sein. Es war eine Zeit, die ich nicht missen und nicht vergessen möchte!




Diteko hat in seiner „Abschlussrede“ davon gesprochen, dass ihm besonders gefallen hat, wie wir uns für ALLES interessiert haben unterwegs. Kein Vogel war zu klein oder zu schwarzweiß, keine Landschaft zu öde, um uns nicht trotzdem zu begeistern – nie mussten es die Top-Sichtungen sein, um uns happy zu machen. Erst als er das sagte, wurde mir bewusst, dass wir Acht tatsächlich alles Menschen sind, die auch daheim gerne auf Pirsch gehen, jeden kleinen Schmetterling mit viel Geduld beobachten, Futterstationen für Vögel und teilweise auch Eichhörnchen und Igel im Garten haben, und uns auch in „Kleingruppen“ schon öfters für Pirschgänge getroffen haben sowie das ganze Jahr über unsere Tier- und Pflanzenerlebnisse untereinander teilen.

Ja, und was hat mir nun besonders gut gefallen? Zuerst die Unbeschwertheit, wie Simone es mal so schön ausgedrückt hat. Zusammen mit den anderen weit weg von den Alltagsproblemen zu sein, die täglichen Aufgaben darauf reduziert, einen schönen Platz fürs Zelt zu finden, dieses aufzubauen (und wieder abzubauen), darin zu schlafen, begleitet von den Geräuschen des afrikanischen Buschs. Ein bisschen in der Küche mitzuhelfen und gemeinsam nach Tieren Ausschau zu halten, zusammen mit einem der besten Guides, die ich kenne und den ich auch menschlich sehr schätze, soweit ich ihn kenne. Das „geerdete“ Leben in Staub und Sand, mit einer Bush-Toilette und einer ebensolchen Dusche mit begrenztem Wasservorrat. Vom Feinsten bekocht zu werden von einem der herzlichsten und emotionalsten Menschen der Welt.




Was ist in meinem Kopf und Herzen geblieben? Nicht etwa die tollen Sichtungen – und die hatten wir ja wirklich (man denke nur an die knapp 100 Löwen)!



Aber sind wir mal ehrlich: solche Sichtungen und noch viel bessere kann man in fast jedem Reisebericht hier bewundern, sie lassen sich außerdem (relativ) leicht fotografieren und schriftlich dokumentieren und klar ist es immer spannend, was nach der nächsten Kurve auf einen wartet.

Was ich aber wirklich vermisse und was sich in einem Bericht schwer rüberbringen lässt, ist das oben beschriebene Leben zu zehnt im Busch, dazu das Fahren im offenen Landcruiser, am besten strümpfig auf der Bank stehend,



die Landschaft, das Licht, die Geräusche, und unsere spontanen Umarmungen, wenn mal wieder etwas besonders schön, spannend oder ergreifend war.



Umso mehr freue ich mich, dass wir nächstes Jahr, das ja bald dieses Jahr sein wird ;) , im Juni zwar nicht nach Afrika, aber alle zusammen auf Kaiserstuhl-Safari .... äähhhh..... Expedition gehen werden :woohoo: . Nochmals danke an meine Langweilertruppe für dieses sensationelle und völlig überraschende Geburtstagsgeschenk :kiss: !





Und wann geht es für mich wieder nach Afrika :dry: ? Das steht noch in den Sternen – ich denke darüber nach, muss aber vorher hier eine bessere Versorgung meiner diversen heimischen Problemfelder organisieren und vor allem gesund bleiben :S .

Euch allen hier im Forum wünsche ich einen guten Start ins Jahr 2024 mit hoffentlich mehr Weltfrieden und viel persönlicher Zufriedenheit sowie vor allem Gesundheit.

Bele
Letzte Änderung: 30 Dez 2023 19:12 von Champagner.
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