08.10.17 – Dizhana /Mababe – Savuti /Chobe
Good morning Africaaa...
Ein letztes Fruehstueck vor Traumkulisse. Unser Hippo ist nicht zu sehen, es hat sich wohl in eine andere Ecke verzogen. Dafuer kommen noch einmal 2 Elis kurz ans Wasser.
Ein anderer Campangestellter kam gestern nachmittag noch auf einen kurzes Gespraech vorbei und erzaehlte uns, dass sie Probleme mit der Wasserpumpe haben. Es gibt wohl Streit und Unstimmigkeiten innerhalb der Community. So wird gemunkelt, dass der Angestellte der uns vorgestern begruesste, aus Rache die Wasserleitungen der Pumpe manipuliert habe und somit kein Wasser auf die Campsites kommt. Ein Glueck hatten wir alle noch vorher die Dusche ausgiebeig genutzt, sodass wir immer noch genuegend Wasser in unserer Zuleitung fuer die kleine Waesche und Zaehneputzen haben.
Nach dem Fruehstueck verabschiedene wir uns von ihm, seiner Frau und dem kleinen Maedchen und machen uns auf den Weg nach Mababe. Zum Abschied laeuft uns noch einmal eine kleine Eli-Gruppe ueber den Weg.
Unterwegs auf der Umfahrung sehen wir 2 Elefantenkadaver und Geier, sowie eine Gruppe Mangusten.
Hier sehen wir auch, wo wir vorgestern falsch abgebogen sind. Statt geradeaus zu fahren, sind wir rechts Richtung Dijara Camp gefahren.
Einge km hinter Mababe kommt rechts die Abzweigung nach Savuti. Die Sandpiste laesst sich gut fahren, sie ist breit und die „Elefantenbadewannen“ sind trocken. Wir begegnen auch mal wieder einem Auto.
Am Mababe-Gate erledigen wir die Formalitaeten. Vor uns steht ein Wagen mit Haenger von Bushways und Petra und ich muessen sofort an Bele denken. Es sind aber nur der Fahrer & sein Gehilfe. Wir fragen die beiden nach dem Zustand der Marsh- und der Sandridge Road, denn die Herren im Office sind sich wieder nicht einig ob die eine oder die andere besser ist. Beide waeren ok, meinen sie, die Marsh-Road natuerlich sehr pumpy. Wenn wir wollen, braeuchten wir ihnen auch nur folgen. Obwohl wir gleich nach ihnen losfahren, sehen wir nach 1 km nur noch eine Staubwolke und weg sind sie.
(Foto von Siggi)
Die Marsh-Road sind wir schon einmal gefahren und das war damals wirklich nicht funny. Nach dem vielem Wasser am Anfang des Jahres koennen wir uns vorstellen, dass sie jetzt nicht besser und noch viel ausgewaschener ist als zuvor. Somit entscheiden wir uns diesmal fuer die Sandridge Road. Die ersten km bis zur Gabelung geben ein Vorgeschmack auf den Zustand der Marsh-Road, und das sind die harmlosesten km.
links die Sandridge Road - rechts die Marsh Road
Die Sandridge Road ist gut zu fahren. Stellenweise ist sie wirklich sehr tiefsandig und es geht durch dichtes Buschland. Wir sehen nur wenig Tiere, ausser ein paar Kleinvoegel nur noch eine Straussenfamilie. Auf der Marsh-Road sieht man auch nicht mehr, denn das Gras ist zu beiden Seiten teilweise mannshoch.
Vor Savuti treffen beide Roads wieder aufeinander und die letzten km bis zum Camp haben es nochmal in sich. Schoenster Schwimmsand.
Natuerlich sind wir wieder viel zu frueh in Savuti. Gefuehlte 35 Grad im Schatten. Am fruehen Nachmittag auf dem schwarzen Sand der Campsites anzukommen ist kein Vergnuegen.
Savuti ist eine Hass-Liebe. Man kann das Camp verteufeln, aber auch durch seine Wild- und Abgeschiedenheit lieben. Ich weiss immer noch nicht, zu was ich mehr tendiere. Oder ist es einfach nur ein Nachhaengen der Legende Savuti? Welche Elefanten- und Loewenverrueckte kennen Savuti nicht schon durch unzaehlige Buecher und Erzaehlungen seit frueher Jugend oder gar Kindheit? Ich glaube ich muss da noch einmal hin ...
Unsere Campsite CV#3 liegt recht nah am trockenen Savuti-Channel, ist aber genau wie CV#1+2, ein schwarzer Sandkasten der Spitzenklasse. Helle „Begeisterung“ in allen 4 Gesichtern. Es ist die einzige Campsite die wir kennen, auf der man sich tatsaechlich festfahren koennte. Dicker, tiefer Sand, ein hoher Schattenbaum, Feuer- und Grillstelle . Ein Glueck hat es ein paar Buesche, die am Nachmittag etwas Schatten geben. Dort versuchen wir uns spaeter zu verkriechen.
Um die Laune zu heben, genehmigen wir uns erst einmal einen kalten Drink.
Danach fahren wir noch einmal los. Am besten gleich zum Wasserloch kurz hinter der Bruecke. Wie nicht anders zu erwarten, begruessen uns dort die Elis. Welche Freude!
Wir ziehen den Sundowner-Drink vor und bleiben eine Weile am Wasserloch stehen. Anschliessend fahren wir noch eine Loop westlich des Wasserlochs. Auch dort sehen wir ein paar Elis an 2 Wasserloechern , sowie einige Gnus und einen Kadaver. Es ist immer noch sehr diesig und schwuel-warm. Irgendwann kommt ganz bestimmt der Regen.
Unsere Campsite von der anderen Seite des Channels gesehen
das Savuti Camp
Zurueck auf der Campsite plazieren wir die Autos direkt an den Bueschen und die Tische dazwischen. Vor die Tuer kommt die Wasserschuessel fuer die Fuesse. Wenn die Fuesse im Laufe der Reise noch nicht dreckig genug waren, hier werden sie es garantiert. Der schwarze Sand setzt sich in jede noch saubere Ecke.
Dann bereiten wir das Essen vor. Heute gibt es Nervennahrung: Spaetzle mit „alles-drin“-Sauce.
Dann kommt auch der angekuendigte Regen. Schon bei der Abfahrt von Dizhana sahen wir dunkle Wolken. Ein kurze heftige Schauer, dann ist es auch schon wieder vorbei.
Als wir aufs Oberdeck gehen, hoeren wir einmal kurz und recht weit entfernt Loewengebruell. Schoen zu wissen, dass es sie wirklich gibt, denn inzwischen glauben wir schon kaum daran. Es ist kaum zu fassen, aber wir haben noch immer keine Katzen gesehen.
LG,
Elsa