02.09.2008 Zeltsafari Okavango Delta / Kwai
Original Reisebericht Zitate in blau
Nach dem Frühstück geht unsere heutige Pirschfahrt am Fluss entlang. Wir sichten einen stolzen Sekretär
und stoßen am Fluss auf ein grasendes Hippo.
Als es sein Maul zur Drohgebärde aufreißt ahnen wir, welchen Schaden eines der gefährlichsten Tiere Afrikas damit anrichten kann.
Wir halten Abstand und das Hippo verschwindet im Unterholz.
Danach geht es zurück zum Camp. Alle Relaxen, Lesen und Duschen.
Ach ja, die Elefantenherde erwähne ich schon gar nicht mehr !
Etwas später als gewohnt brechen wir zur Nachmittagsfahrt auf. Nach einem Tipp finden wir die 7 Löwinnen wieder.
Sie liegen am Rand einer Pad und Pennen.
Drei KFZ sind uns zu viel, Sammie will bei Nacht wiederkommen. Wenige Meter weiter begegnen wir einer Elefantenherde mit ca. 50 Tieren. Sie haben einige kleine Elefanten dabei.
Dann liegt mitten auf der Pad eine „Posing Hyena“.
Sie liegt flat auf der Straße, steht kurz auf um sich dann sofort wieder hinzulegen. Sammy ruft ihr zu „you are ugly!“. Die Hyäne schaut uns nur müde an und macht keine Anstalten, den Weg frei zu machen.
Dann steht sie doch auf und wälzt sich auf irgendetwas Totem im Busch. Dann ist es schon Sundownerzeit. Die Sonne geht unspektakulär unter. Ein dichter Dunst aus dem Rauch eines Buschfeuers liegt in der Luft.
Dann setze ich mich wieder neben Sammie und bediene das Spotlight. Er sucht in stockdunkler Nacht die Löwen. An der vorherigen Stelle liegen sie nicht mehr. Es sind noch andere Autos unterwegs. Aber es ist wirklich finstere Nacht. Sammie fährt kreuz und quer. Er hält immer einmal an, macht den Motor aus und hört in die Nacht. Alle sind ganz ruhig und hören nichts. Weit weg sehen wir Umrisse von Löwen. Sie werden von anderen Autos angeleuchtet. In unserer Umgebung ist es still. Sammy fährt noch ein Stück und sagt zu mir“ Put the spotlight on!“ Ich klicke es an und leuchte aus ca 5 Metern direkt auf einen Teil der Löwinnen. Hammer !
Sie starren in die Nacht starren und sind offensichtlich auf der Jagd. Etwas weiter weg schleicht eine andere Löwin im grellen Scheinwerferlicht an Antilopen heran. Ein anderes Auto leuchtet auf die Letchwe und Sammie ist stocksauer. Der Fahrer des anderen Autos blendet die Antilope offensichtlich absichtlich, um die Chance auf eine erfolgreiche Jagd zu erhöhen. Sammie ermahnte mich stets, die Tiere nicht direkt anzuleuchten, sondern sie im Rand des Scheinwerferkegels zu halten.
Wir sind alle bestürzt und uns einig, das nicht mit anschauen zu wollen. Nachdenklich geht es zurück zum Camp. In einem buschigen Gebiet geraten wir in eine Elefantenherde. Die sind nervös und trompeten uns in der unübersichtlichen Situation nervös an. Sammie macht den Motor aus. Ich habe Schiss. „Sammie, are we safe ?“ „Yeees! The Elephant’s doesn’t know whats going on now! So they are confused. When they recognize who we are, they will think OK, let’s kill them ! Then we have to be away. Aha……. Wir sind schnell genug „away“ und genießen unser letztes Abendessen im Zeltcamp.
Kerstin und ich reden noch lange mit Sammie bevor die letzte Zeltnacht mit Löwen- und Elefantengebrüll beginnt.