Sodele, fieses Wetter draußen
, und das Kapitel war eigentlich gestern Abend schon fertig, aber dann kam wieder was dazwischen - also los jetzt, Endspurt
!
20. August 2019 – Von Swakopmund zum Teufelsbach River Camp
Heute lassen wir es noch einmal gemütlich angehen, obwohl wir ja weiterfahren müssen. Aber die Strecke ist überschaubar, und es ist der Wunsch von Matthias, im Village Café zu frühstücken. Da bin ich natürlich sofort dabei
.
Gepackt ist schnell und dann machen wir uns auf den Weg. Das Wetter ist herrlich, sonnig, klar und warm.
Joel hatte gestern erwähnt, dass er uns gerne nochmal sehen würde, da bietet sich ein gemeinsames Frühstück ja an. Allerdings verschläft er
und schickt irgendwann eine panische Nachricht, wo wir wären. Alles gut – wir sitzen noch gemütlich in der Sonne im Café und futtern und trinken uns durchs Angebot. Nach 3 Wochen recht spartanischem Frühstück, oftmals in Eile, weil wir Strecke machen und das Morgenlicht genießen wollten, ist das hier jetzt schon ein großer Luxus, den wir ausgiebig genießen.
Es wird noch einiges mit Joel besprochen und belacht, und irgendwann wird es dann doch Zeit zum Gehen. Der Abschied ist nicht soooo traurig, denn wir wissen: wenn alles klappt, sehen wir uns bald wieder
(mehr dazu, wenn es spruchreif ist).
Hier noch ein letzter Blick auf unsere Unterkunft, die einem Motel ähnelt, man fährt mit dem Fahrzeug bis vor's Zimmer.
Das Eazy Sleep zu verlassen, ist übrigens gar nicht so einfach – weniger aus emotionalen, sondern eher aus rein praktischen Gründen
: das Auto rückwärts aus der gerade mal hiluxbreiten Einfahrt zu bugsieren bedarf schon einiges an fahrerischem Können
. Reschpägd, Matthias!
Bevor wir Swakopmund verlassen, ein kurzes Fazit:
Sowohl das Altstadtrestaurant (eher rustikal) als auch das Old Steamer (sehr stimmig) sind eine klare Empfehlung. Wenn man gerne günstig als Selbstversorger in Swakopmund wohnt, sehr sauber, zentral aber nicht laut, und keinen Wert auf stylisches Ambiente legt, dann ist man in der Eazy Sleep Accomodation mit dem sehr netten Gastgeber Dawid sehr gut aufgehoben. Hier würde ich jederzeit wieder wohnen wollen. Kontakt kann man ganz einfach mit ihm über Whatsapp (oder eben über ein Buchungsportal, ich habe bei booing.com gebucht) aufnehmen, Telefonnummer: +264 81 128 7230
Noch ein Nachtrag zu unserer Tour mit Joel durch Mondesa und DRC: erst vor kurzem, also lange nach unserer Rückkehr und auch nachdem ich in einem anderen Thread zu diesem Thema etwas geschrieben habe, habe ich erfahren, dass die African Vocals inzwischen - wie auch andere Anbieter - Townshipführungen abieten. Man kann das aber nicht auf irgendeinem Portal mit einem Klick buchen, sondern muss alles (Termin, Preis usw....) individuell per Mail klären und abchecken. Falls jemand Interesse hat (ich kann aber echt nicht sagen, wie das alles dann abläuft
): die Mail kann auf Englisch oder auch Deutsch geschrieben werden, und zwar an
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Wir verlassen Swakopmund um halb elf bei 34°C – unsere treuen Begleiter
, die wir von den Hiluxen geerbt haben, haben den Platz mit der besten Aussicht
.
Allerdings wird es schnell recht diesig und daher entscheiden wir uns gegen einen Besuch der Spitzkoppe. Matthias hatte mir diesen netterweise angeboten
, da ich ja noch nie dort war und wir die ehemals geplante Übernachtung dort wegen unseres Fluges (Condor fliegt nicht jeden Tag, und so ging uns einer verloren) streichen mussten.
In der Mittagshitze bei schlechtem Licht sicher nicht die beste Wahl
(und immerhin hab ich sie jetzt mal von Weitem gesehen
) – und so fahren wir lieber zügig zur Teufelsbachfarm. Bei der Ausfahrt von der B1, die immer noch eine Baustelle ist, stehen wir auf der Brücke plötzlich vor einem großen Loch
. Oweia, das wäre es gewesen, zum Schluss noch das Auto darin versenken
. Zum Glück passt Matthias auf und wir sind gezwungen, uns eine etwas unorthodoxe Ausfahrmöglichkeit zu suchen.
Auf der Farm angekommen überreichen wir Irmela das Mitbringsel von Konni und Silke und werden gleich noch zum Kaffee eingeladen. So verbringen wir eine sehr angenehme Zeit auf der Terrasse, plaudern mit Irmela und ihrer Schwester, die zu Besuch ist, und beobachten von dort aus die bereits erwähnten Giraffen.
Die Fahrt zur Campsite ist einfacher als sonst, alle Zaungatter werden wegen der Dürre nämlich offengelassen, damit sich die Tiere überall ihr spärliches Futter suchen können.
Angekommen beim River Camp will Matthias mir erklären, wo die Ablutions sind
. Ähm, Matte, hier waren wir vor 2 Jahren schon mal zusammen
! Es beruhigt mich ein bisschen, dass nicht nur ich vergesslich werde…
Der Chef persönlich kümmert sich ums Feuer
und wir genießen die letzten Sonnenstrahlen auf der schönen Campsite.
Eine Grey-backed Camaroptera hüpft um uns herum
und – wir können es kaum glauben – im letzten Tageslicht schauen auch noch die Qietscherle vorbei. Wie nett ist das denn
(auch wenn sie sich einen hübscheren Ansitz hätten aussuchen können)!! Ein perfekter Abschluss für einen sehr entspannten Tag, wie ich finde
.
Und jetzt am besten nicht dran denken, dass dies unsere letzte Nacht in Namibia ist….
Morgen geht es zurück nach Windhoek und dann auch gleich nach Deutschland – bis dahin liebe Grüße von Bele