THEMA: Savanna - extra dry: Etosha, Caprivi, Chobe 2019
31 Okt 2019 21:37 #571718
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  • H.Badger am 31 Okt 2019 21:37
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Liebe Netti,
vielen Dank für dein wunderbares Feedback. Wir freuen uns sehr darüber, dass dir die Aufnahmen gefallen. Am späteren Nachmittag herrschte am Chobe so ein schönes Licht - das hat es uns leicht gemacht.
Dein Lob hat mir jedenfalls ein verzücktes kleines "Dauergrinsen" ins Gesicht gezaubert. Das motiviert sehr.

Ganz liebe Grüße
Sascha
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01 Nov 2019 09:10 #571737
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  • Champagner am 01 Nov 2019 09:10
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Guten Morgen Sascha,

beim Lesen deines Boatcruise-Teils hab ich etwas aufgeatmet :) - wäre ja schrecklich, wenn du nur mit schlechten Erinnerungen vom Chobe zurück gekommen wärst. Vielen Dank für die schönen Fotos :kiss: .

Mich haben deine Chobe-Erlebnisse gestern bis ins Bett verfolgt - ich hab beim Einschlafen drüber nachgedacht, wie sehr doch der Chobe für mich 2 Gesichter hat. Da ist dieser total touristische Teil, der wirklich seit 2012, wo ich zum ersten Mal dort war, nochmal zugenommen hat (aber auch da war schon viel los) und dann der Teil, den man durch geschickte Fahrzeiten und/oder auch Vermeidung des östlichen Bereichs erleben kann.

Übrigens wart Ihr vermutlich ein bisschen schlecht beraten - es gibt durchaus auch normale antizyklische Fahrten, das haben wir 2012 und auch 2013 so erlebt. Damals gefahren mit Puku Safaris, von der Kubu Lodge aus organisiert, und zwar NICHT als Privattouren. Aber vielleicht hat sich das inzwischen auch geändert, ich weiß es nicht.

Insgesamt kann man bei der super Infrastruktur (weiter ausgebauter Flughafen, gut zu erreichen über Teer) nicht erwarten, dass man in der Einsamkeit landet, zumal der Chobe wie keine andere Region mehr oder weniger Elefanten- und Hippogarantie bietet.

Apropos Hippos: deine Schecken-Flusspferde schauen schon sehr speziell aus, ich musste echt lachen über diese Viecher :lol: (die ich ja nie ganz ernst nehmen kann, obwohl es wohl zeitweise angebracht wäre :blink: ).

Ich freu mich schon auf die Vic Falls - das lese ich dann, wenn ich aus der Schweiz zurück bin (oder auch gerne im Zug :) )!

Bis dahin liebe Grüße von Bele
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02 Nov 2019 16:58 #571801
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Liebe Bele,
mach dir bitte keine Sorgen über unsere Erlebnisse am Chobe. ;)
Der erste Gamedrive war tatsächlich ein ziemlicher Reinfall - aber wenn man erstmal weiß, was einen im Osten der Riverfront erwartet, kann man das, was einem geboten wird, doch noch genießen.
Klar - wir hätten uns mehr Einsamkeit gewünscht. Gerade nachdem wir im Caprivi fast immer allein unterwegs gewesen sind. Aber das kann man von einer Destination mit dieser umfassenden Infrastruktur tatsächlich nicht erwarten. Für uns war es aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung in einer kleinen Herberge abzusteigen und nicht in einer der wirklich großen Lodges. So hatten wir doch Auszeiten von dem ganzen Trubel. Vor zehn Jahren waren wir mal in der Gardenlodge. Auch die ist ja wunderbar überschaubar. Aber eben auch nicht ganz günstig...

Die Bootstour konnten wir sehr genießen. Vor allem das tolle Licht hat das Fotografenherz höher schlagen lassen. Schön, dass dir die Fotos gefallen.

Wir haben noch einen Gamedrive- und Bootsfahrttag vor uns. Der zweite Gamedrive konnte den schalen Eindruck des ersten dann durchaus auch etwas ausgleichen. Es war zwar auch gut was los, aber es war nicht sooo übertrieben voll. Und auch die Sichtungen waren ein wenig besser. Das hilft ja auch, die Stimmung aufzuhellen.

Aber jetzt geht's erstmal zu den Fällen. Ich hoffe, das Kapitel geschrieben zu haben, wenn du aus der Schweiz zurück bist und hoffentlich eine tolle Zeit dort hattest.

Liebe Grüße
Sascha
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03 Nov 2019 20:00 #571859
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  • Fortuna77 am 03 Nov 2019 20:00
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Lieber Sascha,

mal wieder musste ich aufholen und mal wieder war es ein Genuss! :) Sooo tolle Bilder! Wir haben uns bei der Bootstour auf dem Kwando so sehr über die Sitatunga gefreut, auch wenn wir sie kaum gesehen haben, bevor sie sie im Schilf verschwunden ist... :laugh: :unsure: Und ihr haltet sie so toll im Bild fest! :woohoo: Und auch die Malachite Kingfisher waren uns nicht wirklich vergönnt... Einfach traumhaft!

Dein Erlebnis im Mahango war dagegen wirklich abenteuerlich und ich kann mir gut vorstellen, wie es euch danach im Mudumu gegangen ist. Wir sind ja auch nur so durch die Fahrspuren "geschwommen" und waren über jeden Elefanten froh, den wir nur von hinten sahen. :pinch:

Im Chobe waren wir dann anscheinend schon mehr als nur antizyklisch unterwegs. Bei zwei Pausen auf der Picnic Site waren wir jeweils alleine und das war dann schon fast ein wenig unheimlich... Ich kann euren Frust auf alle Fälle nachvollziehen! Diese Massenabfertigung braucht ja kein Mensch... :blink: Zum Glück hat euch die tolle Bootstour am Nachmittag wieder etwas versöhnt.

Bei Deinem Teaser bezüglich der Grenzüberquerung musste ich schmunzeln und bin sehr gespannt auf euren Trip an die Vic Falls und eure letzte 1,5 Tage am Chobe...

Viele liebe Grüße auch an die restliche Badger Familie,
Nadja
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04 Nov 2019 09:43 #571884
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@ Fortuna77
Liebe Nadja,
schön, dass du den Bericht noch verfolgst! Und vielen Dank für dein nettes Feedback! :cheer:
Über die vielen Sitatungas freuen wir uns noch immer - das war sicherlich einer der Sichtungshöhepunkte dieser Tour - vor allem weil es eine langersehnte Erstsichtung war. :)
Den Serondela Picknickplatz ohne Fahrzeuge zu erleben - das war für uns quasi nicht vorstellbar. Aber wie schon vorher irgendwo geschrieben: Bei den folgenden Fahrten haben wir dir Fülle der anderen Fahrzeuge gar nicht mehr so stark wahrgenommen (Gewöhnungseffekt) - oder es war auch einfach weniger los als am ersten Tag. ;) Ich muss mal in eurem Bericht nachlesen...
Der Grenzübertritt nach Simbabwe im nächsten Kapitel war tatsächlich etwas ganz Besonderes... :S

@ all
Heute geht es auch endlich bald mit dem nächsten Kapitel weiter. Irgendwie kommt stets das Leben dazwischen... :whistle:

Liebe Grüße
Sascha
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04 Nov 2019 12:36 #571917
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18. Kapitel: Das Wasser – zu Lande und aus der Luft
03.08.2019


Um 7.30 Uhr werden wir von Douglas mit einem Kleinbus abgeholt. Er wird von einem Freund begleitet, mit dem er sich die Zeit in Victoria Falls vertreiben will. Wir sind die einzigen Gäste auf der heutigen Tour. Schön.

Nach kurzer Fahrt erreichen wir den Grenzübergang nach Simbabwe. Die Ausreise aus Botswana verläuft zügig und problemlos.

Die Einreise nach Simbabwe stellt sich am heutigen Morgen leider als genaues Gegenteil dar. Als wir ankommen, ist schon eine stolze Schlange vor den Schaltern der Immigration zu sehen. Es sind zwar drei Schalter geöffnet, trotzdem geht es nur extrem langsam voran. Jetzt ist Geduld gefragt, denn wir werden uns auf diesem staubigen Fleckchen Erde rund drei Stunden ohne jeglichen Schatten die Beine in den Bauch stehen. Die Kinder schlagen sich dabei ganz wunderbar, was mich bis heute sehr erstaunt. Gut, dass wir eine Tasche mit Lebensmitteln dabeihaben, so können sie immer wieder etwas essen und trinken. Ansonsten nutzen sie die Zeit, um im Staub Bilder zu malen. Überall ist ein Spielplatz. ;)
Wir unterhalten uns mit einigen US-Amerikanern und vertreiben uns so die Zeit. Immer mal wieder drängeln sich rücksichtslose Zeitgenossen in die Schlange, da sie Teil einer Tour sind, deren übrige Teilnehmer schon lange anstehen. Ein Ärgernis, da die Abfertigung jedes Passinhabers gute zehn Minuten zu dauern scheint. Auch kommt es vor, dass Männer gezielt von einem Grenzhelfer an der Schlange vorbei nach vorn zu den Schaltern bugsiert werden – hier ist wohl Geld geflossen… :S Meine Frau muss mich regelmäßig beruhigen, denn ich habe nicht wenig Lust einfach umzukehren und die Fälle Fälle sein zu lassen. :whistle:
Nach einer Ewigkeit erreichen wir endlich die Schalter. An jedem steht ein Computer, der jedoch keine Verwendung findet. Stattdessen werden von den Grenzbeamten mit einer Engelsgeduld Listen mit zig Durchschlägen ausgefüllt und weitergereicht. :side:
Als wir unsere US-Dollar für das Visum dem Schalterbeamten überreichen, bekommen wir nach Prüfung derselben bald die Rückmeldung, dass die Scheine nicht neu genug, zu verknickt und nicht sauber seien: „They are not beautyful enough.“ Solche Geldnoten akzeptiere die Bank Simbabwes nicht. Basta. :pinch:
Jetzt sind wir etwas verzweifelt, denn wir haben keine anderen Dollarscheine bei uns. Unser Glück, dass wir uns mit den US-Amerikanern in der Schlange ein wenig angefreundet haben, denn diese können uns aus unserer Misere befreien und mit druckfrischen Scheinen aushelfen. Nicht auszudenken, was passiert wäre, wenn keiner hätte helfen können. Dann wären drei Stunden Schlange stehen wohl für die Katz gewesen… :evil:
Als wir die neuen Scheine in den Händen halten, wird uns unser Schalter plötzlich vor der Nase zugemacht. Wir stehen in einer Menschentraube und können die verbleibenden Schalter nicht wirklich erreichen. Jetzt unterstützt uns ein Grenzhelfer: Über viele Hände werden unsere Pässe und das Geld weitergereicht, bis sie einen geöffneten Schalter erreichen. Eine absurde Situation, die zum Glück gut geht und zu dem lange ersehnten Visum führt.

Als die Grenzangelegenheiten endlich abgeschlossen sind, steigen wir erschöpft, erleichtert und gleichzeitig genervt in Douglas‘ Bus ein. Das klimatisierte Fahrzeug fühlt sich plötzlich an wie das Paradies auf Erden… :P
Allein durch die Verzögerung an der Grenze ist unsere Halbtagestour zu einer Ganztagestour angewachsen, denn es ist bereits nach elf, als wir die fünfundvierzigminütige Fahrt nach Victoria Falls antreten und unterwegs im Vorbeibrausen einige Elefanten sehen.

Bevor wir zu den Fällen fahren, um sie aus der Nähe zu betrachten, steuern wir die Zentrale der Zambezi Helicopters außerhalb von Victoria Falls an, denn zu Weihnachten habe ich meiner Frau einen Gutschein über einen Hubschrauberflug über die Fälle geschenkt, den sie nun einlösen möchte.
Das Unternehmen ist hochprofessionell organisiert, es herrscht ein stetiges Kommen und Gehen von insgesamt drei Hubschraubern. Schnell ist der durchaus üppige Betrag von 165 US-Dollar für die knappe Viertelstunde in der Luft bezahlt und nach einer nur kleinen Wartezeit und Einweisung auf der Veranda des Flugplatzgebäudes kann es auch schon losgehen.
Die Kinder geben der Mutter Mutküsschen, denn diese hat durchaus Muffensausen… ;)

Während ich dann mit den Mädchen am Boden zurückbleibe und der Entfliegenden frenetisch hinterhergewunken wird, besteigt diese mit sehr gemischten Gefühlen den Sitz neben dem Helikopterpiloten, da der Rest des Hubschraubers von einer vierköpfigen Familie besetzt ist.



Der Pilot auf dem Sitz neben ihr strahlt eine so große Souveränität und Herzlichkeit aus, dass meine Frau sich gleich sicherer fühlt. Die anfängliche Angst weicht einem positiveren Gefühl der Aufregung.



Die Unmittelbarkeit des Startvorgangs ist bemerkenswert. Gerade noch auf dem Boden, bewegt sich der Hubschrauber jetzt schnell nach oben und die Erdoberfläche mitsamt der winkenden Familie, die man durch den Glasboden des Helikopters sieht, rückt rasch in immer größere Ferne.



Der Flug beschreibt eine Acht über die Fälle hinweg und ist trotz der recht geringen Wassermenge, die der Sambezi gegenwärtig führt, sehr beeindruckend.



Immer wieder ergeben sich großartige Ausblicke. Verblüffend, wie eng die Schlucht ist, in die das Wasser herabstürzt. Für das Fotografieren ist der Platz neben dem Piloten jedoch weniger gut geeignet, da man durch eine recht kleine Scheibe blickt, die zusätzlich durch eine Strebe getrennt ist. Der hintere Bereich des Hubschraubers verfügt über größere Fenster. Durch Glas muss man jedoch auch dort fotografieren.





















Gegen Ende der Tour führt der Flug noch kurz über den Sambezi Nationalpark und meine Frau freut sich darüber, weit unter ihr einige Elefanten erblicken zu können. Aus dieser Entfernung definitiv ihre Lieblingstiere. :P





Schnell sind die fünfzehn Minuten vorüber und der Hubschrauber nähert sich wieder seinem Landeplatz.



Von weit her sieht sie die Kinder hüpfen und winken. Sie freuen sich auf ihre Mama und die Mutter freut sich auf den Nachwuchs.
Der Helikopter setzt auf, eine glückliche und sichtlich gelöste Frau steigt aus. Die Familie ist wieder vereint und umarmt sich. Ein schöner Moment. :)

Bald hebt der Helikopter mit neuen Passagieren erneut ab. Die Kasse klingelt. ;)

Die drei Bodenbleiber lassen sich gespannt alles berichten – auf den Videomitschnitt des Fluges, der 50 US-Dollar kosten soll, verzichten wir jedoch dankend.

Jetzt geht es zurück in den Kleinbus und wir fahren in den Ortskern der kleinen Touristenstadt. Nach einer Mittagspause wollen wir am Nachmittag die Fälle vom Boden aus betrachten.
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