Teil 2 - 11.12.2018 - Ankunft auf der Mobola Lodge, Divundu
Am frühen Nachmittag durchqueren wir das quirlige Rundu - die zweitgrößte Stadt Namibias. Es ist soviel los, dass wir gar nicht wissen, wo wir hinschauen sollen...
Im Nachhinein ärgere ich mich, dass ich kein Video gemacht habe.
Schrott- und Müllplätze sind demnach das Einzige, was ich euch hier präsentieren kann, da viel zu viele Menschen unterwegs waren, um Bilder zu machen...
Kaum verlassen wir die Stadt, bietet sich nur wenige Minuten später, wieder das gewohnte Bild. Grundstück an Grundstück, Siedlung an Siedlung entlang der B8...
Das Leben spielt sich auf und neben der Straße ab.
Erneut wechseln wir uns mit dem Fahren ab und irgendwann haben wir auch ein Ziel vor Augen...
Ich kann nicht sagen warum, aber ich finde die Wolken auf der südlichen Halbkugel immer besonders schön! So verbringe ich die Zeit damit, "Wolken" zu fotografieren...
Schließlich folgen wir der Beschilderung und verlassen die B8...
... wir folgen der Gravelroad für ca. 15 Kilometer...
.... ja, dies ist wirklich der richtige Weg...
...und erreichen schließlich die Lodge.
Nachdem wir das schwere Holztor passiert haben, parken wir vor der Rezeption, als auch schon eine quirlige Mitarbeiterin, namens Justine, angelaufen kommt. Es ist halb fünf und sie ist froh, dass wir endlich da sind! Wir sind nämlich die einzigen Gäste für heute und nachdem sie uns eingecheckt hat, kann sie Feierabend machen...
Zuvor begleichen wir jedoch die Restzahlung, buchen für den nächsten Abend die Kombitour (Bootsfahrt auf dem Okavango inkl. Inselwanderung) und suchen uns zwei schöne Stücke Kudusteak aus der Kühltheke aus. (Wie wir später von der Besitzerin Maja erfahren, erhalten sie das Fleisch aus der Klein Windhoek Schlachterei. Was für ein Service und was für ein Aufwand!
Wir hatten auf jeden Fall super Stücke...)
Wir erhalten die Schlüssel zu Chalet Nr. 01 mit dem dringenden, wichtigen Hinweis, niemals Fenster (ohne Fliegennetz) oder Türen aufzulassen, damit sich keine Black Mamba Zutritt verschafft.
"Nee, ist klar, wir achten drauf!"
Unser Chalet liegt quasi direkt gegenüber der Rezeption, so dass Markus eigentlich nur rückwärts setzen muss. Wir sprechen noch kurz die Frühstückzeiten mit Justine ab und entladen dann unser Auto... Justine wäre stolz auf uns gewesen, hätte sie dabei zugesehen, da wir wirklich bei jeder einzelnen Tasche das Fliegengitter öffnen und schließen.
Sicher ist sicher!
Der hübsche Bungalow gefällt uns sehr gut, auch wenn die Bilder etwas dunkel geworden sind:
Hinter der Tür liegt die Toilette, ansonsten ist das Badezimmer im Raum integriert.
ausgestattete Küche
Terrasse mit Blick auf den Fluß und die zur Lodge gehörende Insel
Hinter dem Sichtschutz befindet sich noch eine Außendusche
Da wir heute grillen wollen, entfacht Markus das Feuer (Feuerholz wird gestellt)...
...und kümmert sich dann um den Reifen. Er hatte mittags mit dem Autovermieter Kontakt aufgenommen, welcher vorgeschlagen hat, das Fahrzeug aufzubocken und den Nagel zu ziehen. Danach sollen wir beobachten, ob der Reifen über Nacht Luft verliert und ihn ansonsten wechseln und später reparieren lassen.
Gesagt, getan... Fakt ist, dass der Reifen weder über Nacht noch später Luft verlor und wir bis zum Ende des Urlaubes mit diesem Satz fahren konnten.
Schon bevor wir essen, geht die Sonne unter und färbt den Himmel zauberhaft ein.
Das Kudusteak mit Gemüse und Reis schmeckt uns hervorragend und im Anschluss wollen wir natürlich noch die berühmte Hängebrücke überqueren und der Inselbar einen Besuch abstatten...
Es ist wirklich zauberhaft gemacht, in zwei Abschnitten überquert man (einzeln) das Wasser und findet auf der anderen Seite einen Sandpfad vor, der verschlungen zur Inselbar führt. Als wir ankommen, brennt ein Lagerfeuer und es wird gekocht.
Schnell stellt sich jedoch heraus, dass es sich bei den "Gästen" um Georg's Freunde handelt, die zu Besuch sind. Georg ist der Sohn der Besitzer, Maja und Alex, und zapft uns zwei große Bier, während wir den Ausblick und die Geräusche von der Terrasse aus genießen. Es ist einfach wunderschön hier!
Später lernen wir auch Maja sowie den Dackel Helmut und Schäferhund Erwin kennen. Maja kommt aus Deutschland und wohnt bereits seit etlichen Jahren in Namibia und seit einiger Zeit an diesem Ort. Die Lodge hat sie in Eigenleistung mit Alex erbaut und aufgebaut und die Geschichten sind zum Teil recht abenteuerlich, aber auch ziemlich interessant.
Wir verbringen einen schönen Abend, springen noch schnell unter die Dusche und fallen um halb elf müde ins Bett.
Gefahrene Kilometer: 575