20.12.2018 - Unser letzter Tag auf dem Kwando
Als wir um fünf Uhr aus dem Zelt krabbeln, erkennen wir nur Clement in der Dunkelheit. Tatsächlich sind wir vor dem "Chef" wach!
Dan liegt noch in seinem Zelt und schläft, während wir bereits zusammen packen...
Nach einer Katzenwäsche und einem schnellen Kaffee, verladen wir alles auf's Boot und machen uns bereits vor sechs Uhr auf den Weg. Während der Nacht hat es nicht viel geregnet, trotzdem ist es heute deutlich kühler und nach wie vor bewölkt.
Noch bevor es richtig hell ist, entdecken wir einen Watermonitor am Ufer, der sich zielstrebig seinen Weg durch's Gras sucht.
Mal wieder erleben wir einen wunderschönen Sonnenaufgang auf dem Kwando.
Wir entdecken ein Kromoran (Paar?) im Morgenlicht, doch leider gelingt uns kein gutes Foto aus der Nähe.
Dieses Foto ist leider ebenfalls nicht besonders und ich bin auch etwas ratlos was die richtige Bezeichnung betrifft...
Ist es wohl eine Rallenart? Allen´s Gallinule/ Afrikanisches Sultanshuhn (Vielen Dank, Matthias!
)
Green-backed Heron/Grünreiher am Boden...
... und ein Rufous-bellied Heron/Rotbauchreiher in der Luft. (Vielen Dank, Matthias!!!
)
Der African Fish Eagle/Schreiseeadler beachtet uns nicht weiter, wie wir so dahin tuckern.
Auch heute sehen wir Letschwe Antilopen...
... und eine uns bis dato unbekannte Art: ein African Swamphen/Purpurhuhn.
Über die Meyer's Parrots/Goldbugpapageien freuen wir uns ebenfalls sehr - auch wenn sie im starken Gegenlicht und leider viel zu weit entfernt sitzen...
Dieser Baum ist mit seinem Loch inmitten des Stamms ein richtiges Kunstwerk.
African Stonechat (?)
Auch heute präsentiert sich der Kwando wieder malerisch...
Green-backed Heron
Purple Heron
Auf einem Ast entdecken wir einen Giant Kingfisher.
Und wir sind happy, dass er uns näher kommen und sich ablichten lässt, bevor er im Sturzflug "abzischt".
Letschwe Bock
Dieser Pied Kingfisher war erfolgreich!
Und statt davonzufliegen, bringt er sich auf einem anderen Ast erst richtig in Position.
Dann entsteht eine ganze Fotoserie, wie er seinen Fisch "bearbeitet". Sorry, für die vielen Bilder...
Diese Frühstücksvorbereitungen haben es ganz schön in sich.
Nebenan bringt sich auch ein African Darter in Position.
Leider sehr weit entfernt, dafür jedoch schön grün
: African green Pigeon.
"ähm... sorry, falsche Richtung!"
Schon viel besser, aber bei den Greifvögeln bleibe ich einfach unsicher...
Snake Eagle?! Jawoll! Und zwar ein Brown Snake Eagle. (Und nochmal ein herzliches Dankeschön an Matthias!
)
Mal wieder gilt es, eine Hippo-Gang weiträumig zu umschiffen.
Zur Abwechslung sehen wir mal wieder Büffel.
Die sich jedoch als ziemlich scheu entpuppen.
Erst schauen sie uns noch interessiert an, bevor sie dann schnell das Weite suchen...
Bevor wir unsere Frühstücksinsel ansteuern, bannen wir noch einen Squacco Heron
White-fronted Bee-eater
sowie einen Lilac-breasted Roller auf's Bild. Sozusagen unsere Quoten-Gabelracke, denn oft haben wir diesen hübschen Vogel hier im Norden bisher nicht gesehen...
Während Clement ein kleines Feuer entfacht und sich ums Rührei kümmert, suchen wir einen geeigneten Schattenplatz. Mittlerweile ist es nämlich wieder ordentlich warm geworden, eine Schwimmpause steht allerdings am letzten Tag wohl nicht mehr auf der Agenda.
Ein letztes Mal sitzen wir gemeinsam am Tisch und stärken uns. Erneut ist die Atmosphäre locker, es ist einfach unheimlich spannend, sich mit Dan zu unterhalten und von/über Clement erfahren wir u.a., dass er daheim bei seiner Familie NIEMALS kochen würde
und seine Frau UNBEDINGT eins dieser Wellblechdächer für ihr Haus haben wollte, so dass er oftmals draußen schläft, da es drinnen so warm wie im Backofen ist...
Gut gestärkt packen wir zusammen und beladen das Boot, während Clement das Feuer wieder ordentlich löscht. Langsam aber sicher befinden wir uns auf dem Heimweg...
Blue-cheeked Bee-eater
Und somit fotografiere ich fast wehmütig die "letzten" White-faced whistling ducks...
... und irgendwann das letzte Hippo unserer grandiosen Bootstour.
Kurz bevor wir die "Einfahrt" zum Mavunje Camp erreichen, entdeckt Dan im dichten Gras bzw. Gebüsch einige der seltenen Sitatunga Antilopen. Leider sind diese scheuen Tiere schneller verschwunden, als wir gucken können.
Trotzdem ist es ein schöner Abschluss!
An vereinbarter Stelle treffen wir auf Shaddy und eine weitere Camp Mitarbeiterin. Wie zwei Tage zuvor, steigen Markus und ich aus und bahnen uns neben dem Kanal den Weg durch Schlick und Wasser, während die anderen zu viert das Boot durch den Kanal schieben und ziehen. Für uns wäre der Weg zu Fuß durch den Kanal wohl auch einfacher gewesen, denn nun stehen wir immer wieder vor Morastlöchern, wo wir nur hoffen, dass wir nicht kurz vorm Ziel noch stecken bleiben.
Die letzten Meter zum Camp geht's auf dem kleineren Boot weiter und dann sind wir auch schon da! Wir freuen uns über eine kurze Dusche auf unserer ehemaligen Campsite, wie wir uns schon lange nicht mehr über fließendes Wasser gefreut haben.
Welch' ein Luxus... Frisch gewaschen und vor allen Dingen in sauberen Klamotten, verabschieden wir uns von Clement und Dan und wünschen Dan einen schönen Urlaub, da die nächsten Bootstouren erst in 2-3 Monaten (nach einer hoffentlich ergiebigen Regenzeit) wieder stattfinden werden.
Für uns geht's nun weiter...in Richtung Rundu.
Fortsetzung folgt