THEMA: Kaoko BA Light - "The Journey is the Destination"
02 Mär 2019 09:12 #549797
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  • fotomatte am 02 Mär 2019 09:12
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Hallo Sabine,

da wird doch immer wieder behauptet, die Wüstenelefanten wären besonders adaptiert, indem sie bsplw. keine Bäume beschädigen oder gar umdrücken, und dass sie sich dadurch wesentlich von ihren Artgenossen in weniger ariden Gegenden unterscheiden.

"Auf der Weiterfahrt durch den Hoanib zeugen umgeknickte Bäume und frische Hinterlassenschaften von der Anwesenheit der Wüstenelefanten, die sich hier in großer Zahl aufhalten sollen."

Genau das ist uns gerade im Ugab ebenfalls mehrfach aufgefallen: abgerissene Äste und komplett umgedrückte, auch grössere, Bäume. Wieder so ein Mythos weniger. :S :whistle:

Schönes Wochenende,
Matthias
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02 Mär 2019 18:34 #549864
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  • franzicke am 02 Mär 2019 18:34
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WOW - Sabine, diese Weite hast du ja wirklich toll eingefangen - und bei mir ganz große Sehnsuchtsgefühle ausgelöst. Das ist einfach so phantastisch!!! Ich bin ja mal sehrsehr gespannt, von dir nochmal Auge in Auge und direkt ins Ohr von der Reise zu hören.
Tatsächlich hattet ihr wohl weniger Wasser als wir damals. Dabei hatte ich ja für euch eher Schwierigkeiten durch hohe Wasserpegel in den Flusstälern befürchtet als ich zum ersten Mal von eurer Reisplänen gehört habe - so kann man sich also täuschen B)
Purros downtown haben wir ja ausgelassen, weil wir ziemlich spät dran waren, aber ansonsten haben wir wirklich teilweise ziemlich an den gleichen Stellen das ein oder andere Foto gemacht. Schon witzig, die Stellen dann 1, 5 Jahre später in deinem Bericht zu sehen :silly:
Und jetzt bin ich sehr gespannt auf das nächste Kapitel dieses Tages (war das nicht so, dass es eigentlich keine Cliffhänger mehr geben sollte???)
Liebe Grüße Ingrid
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03 Mär 2019 13:23 #549909
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Hallo Ihr Lieben,

zunächst an dieser Stelle mal wieder ein ganz herzliches Dankeschön für das rege Interesse, die netten Kommentare, die Danke-Button-Drücker und auch diejenigen, die mich im Hintergrund auf den verschiedensten Kanälen kontaktiert haben :kiss:

Solch ein Feedback freut dann immer und entschädigt für den doch nicht unerheblichen Aufwand, den so ein Reisebericht doch immer mit sich bringt.

@ Conny: Es freut mich sehr, dass ich Eure Vorfreude mit meinem Bericht etwas steigern kann. Ich habe Dir eine PM zu Deiner Frage nach den Koordinaten geschickt.

@ Matte: Wir haben zwischenzeitlich ja gesprochen B) Es hat mich sehr gefreut, Dich mal wieder zu hören :kiss: Und was den Mythos betrifft, folgt die Auflösung im nächsten Kapitel mit Fotobeweis B)

@ Ingrid: Die ganzen Gegend sind schlicht ein Traum und wir werden einige Ecken eines Tage sicher nochmal intensiver erkunden. Wir werden ja schon ganz bald Gelegenheit haben, uns Auge in Auge und Ohr zu Ohr ein bisschen ausführlicher zu sprechen :) Und darauf freue mich im Übrigen schon sehrsehr :kiss:

Gleich geht es auch weiter - recht bilderlastig - aber wir können nix dafür :P

Euch allen einen wunderschönen Sonntag!

Liebe Grüße
Sabine
Letzte Änderung: 03 Mär 2019 13:23 von Applegreen.
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03 Mär 2019 13:32 #549910
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Elefantös Pompös

Der Hoanib gilt als eines der letzten Siedlungsgebiete der Wüstenelefanten und es sollte durchaus als wahrscheinlich gelten, den grauen Riesen hier zu begegnen.

Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis uns eine Herde der Dickhäuter an der Weiterfahrt hindert.





Ein Bulle hat uns sofort entdeckt und bewegt sich bis auf wenige Meter auf uns zu. Er checkt wohl die Lage und befindet unsere Anwesenheit als keine Bedrohung.





Diese Herde scheint tiefenentspannt und völlig unaufgeregt. Wir schalten die Motoren aus und beobachten die sanften Riesen.



Der Bulle sorgt für Nachschub an frischem Grün.















Er knuspert genüsslich an seiner Beute.





Der Rest der hungrigen Familie lässt aber nicht lange auf sich warten und das Grünzeug ist schnell vertilgt.







Woraufhin der Bulle den nächsten Baum bearbeitet.









Irgendwann nutzen wir die Gelegenheit und passieren die Herde ohne Zwischenfälle.







Schon bald entdecken wir eine Elefantenmama mit ihrem Baby :kiss: - wir werden später erfahren, dass dieses Baby erst vor zwei Wochen das Licht der Welt erblickt hat.

Wir können gerade noch sehen, wie das Kleine bei der Mutter trinkt – leider im allerschlechtesten Licht und auf den allerletzten Drücker – aber dennoch ein paar Fotos wert.









Auf der Weiterfahrt reckt ganz in der Nähe eine Giraffe ihren Hals.





Und zieht elegant und majestätisch ihres Weges. Mal mit, mal ohne Oryx im Hintergrund.









Strauße sind hier ebenfalls sehr zahlreich unterwegs.





Und eine Flussbiegung später erhalten wir per Funk erneut die Meldung eines elefantösen Roadblocks.







Auch diese Dickhäuter nehmen von unserer Anwesenheit quasi keine Notiz und lassen sich nicht weiter stören.

Das Flussbett ist an manchen Stellen nicht besonders breit und Fluchtwege gibt es nur im Rückwärtsgang – so dass ich immer erleichtert aufatme, wenn wir ohne Probleme passieren können :whistle:.

Quasi alle paar Meter folgen nun Meldungen von elefantösen Roadblocks, die uns an der Weiterfahrt hindern :P.







Bald fahren wir auf eine beeindruckende Gebirgsformation zu.



Hier irgendwo soll sich laut Adi ein Juwel verbergen und ist auch als solches in den gängigen Karten eingezeichnet :whistle:.



Und noch ein Stückchen weiter meldet Adi per Funk einen toten Elefanten – der war aber gar nicht tot – er hat nur im Liegen geschlafen :). Bis wir den vermeintlich toten Bullen allerdings erreichen, steht er längst auf allen vier Füßen und blinzelt uns verschlafen entgegen.





Dieses Phänomen kann man hier im Hoanib wohl besonders häufig beobachten, denn die sanfte Böschung bietet den Elefanten ein bequemes Lager und das Aufstehen fällt nicht so schwer.

Bis zur Auflösung unserer Schatzsuche sind wir nur noch wenige Kilometer...



….und eine riesige Straußenherde entfernt.





Leider ist der Großteil der Herde beim Druck auf den Auslöser schon über den Berg verschwunden – das waren unglaublich viele Tiere :woohoo:.

Bis Adrian nun endlich das Rätsel um das versteckte Juwel auflösen und unsere heutige Schatzsuche beenden wird, dauert es nur noch bis zum nächsten Kapitel :P
Letzte Änderung: 03 Mär 2019 14:38 von Applegreen.
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03 Mär 2019 15:12 #549922
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]Hallo Sabine,
ich bin gerade auf deinen tollen Bericht mit den wundervollen Bildern gestoßen und habe ihn in einem Rutsch durchgelesen.
Eure Tour führt durch den Teil Namibias, der uns am Besten gefällt. Es macht viel Spaß mit euch nochmal alles Revue passieren zu lassen. Bis auf den Van Zyl's Pass, sind wir alle eure Wege auch schon gefahren.
Nun sitze ich an der Planung für den Oktober. Zum ersten Mal wieder werden wir in der Trockenzeit unterwegs sein.
Dein Bericht macht es mir nun nicht einfacher eine Tour zusammenzustellen :silly:
Einfach herrlich!!

Jetzt bin ich aber sehr auf das Juwel gespannt. B)

Herzliche Grüße
Dagmar
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Zu den Reiseberichten:
www.namibia-forum.ch...n-afrika.html#471572
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05 Mär 2019 13:53 #550109
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  • Applegreen am 03 Mär 2019 13:23
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Hallo Dagmar,

es freut mich sehr, dass Dir der Bericht gefällt und vielleicht die ein oder andere Anregung in Eure Planung einfließen wird :)

Uns geht es nun wie Euch - das Kaokoveld hat uns mit Abstand am Besten gefallen von den Regionen, die wir in Namibia bisher kenngelernt haben und wir werden mit großer Warscheinlichkeit Wiederholungstäter wie Ihr auch :silly: Die Einsamkeit und die kargen Wüstenregionen üben eine unglaubliche Faszination aus und es bleibt zu hoffen, dass der Nordwesten von den Touristenströmen auch weiterhin weitestgehend unberührt bleibt.

Den Van Zyl's sind wir ganz bewusst nicht gefahren - das Abenteuer und die Kosten einer etwaigen Recovery wollten wir nicht riskieren :whistle:

Ich wünsche Euch ganz viel Vorfreude und hoffe sehr, von Euch dann im Herbst hier zu lesen B)!

Liebe Grüße
Sabine
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