Elefantös Pompös
Der Hoanib gilt als eines der letzten Siedlungsgebiete der Wüstenelefanten und es sollte durchaus als wahrscheinlich gelten, den grauen Riesen hier zu begegnen.
Und tatsächlich dauert es nicht lange, bis uns eine Herde der Dickhäuter an der Weiterfahrt hindert.
Ein Bulle hat uns sofort entdeckt und bewegt sich bis auf wenige Meter auf uns zu. Er checkt wohl die Lage und befindet unsere Anwesenheit als keine Bedrohung.
Diese Herde scheint tiefenentspannt und völlig unaufgeregt. Wir schalten die Motoren aus und beobachten die sanften Riesen.
Der Bulle sorgt für Nachschub an frischem Grün.
Er knuspert genüsslich an seiner Beute.
Der Rest der hungrigen Familie lässt aber nicht lange auf sich warten und das Grünzeug ist schnell vertilgt.
Woraufhin der Bulle den nächsten Baum bearbeitet.
Irgendwann nutzen wir die Gelegenheit und passieren die Herde ohne Zwischenfälle.
Schon bald entdecken wir eine Elefantenmama mit ihrem Baby
- wir werden später erfahren, dass dieses Baby erst vor zwei Wochen das Licht der Welt erblickt hat.
Wir können gerade noch sehen, wie das Kleine bei der Mutter trinkt – leider im allerschlechtesten Licht und auf den allerletzten Drücker – aber dennoch ein paar Fotos wert.
Auf der Weiterfahrt reckt ganz in der Nähe eine Giraffe ihren Hals.
Und zieht elegant und majestätisch ihres Weges. Mal mit, mal ohne Oryx im Hintergrund.
Strauße sind hier ebenfalls sehr zahlreich unterwegs.
Und eine Flussbiegung später erhalten wir per Funk erneut die Meldung eines elefantösen Roadblocks.
Auch diese Dickhäuter nehmen von unserer Anwesenheit quasi keine Notiz und lassen sich nicht weiter stören.
Das Flussbett ist an manchen Stellen nicht besonders breit und Fluchtwege gibt es nur im Rückwärtsgang – so dass ich immer erleichtert aufatme, wenn wir ohne Probleme passieren können
.
Quasi alle paar Meter folgen nun Meldungen von elefantösen Roadblocks, die uns an der Weiterfahrt hindern
.
Bald fahren wir auf eine beeindruckende Gebirgsformation zu.
Hier irgendwo soll sich laut Adi ein Juwel verbergen und ist auch als solches in den gängigen Karten eingezeichnet
.
Und noch ein Stückchen weiter meldet Adi per Funk einen toten Elefanten – der war aber gar nicht tot – er hat nur im Liegen geschlafen
. Bis wir den vermeintlich toten Bullen allerdings erreichen, steht er längst auf allen vier Füßen und blinzelt uns verschlafen entgegen.
Dieses Phänomen kann man hier im Hoanib wohl besonders häufig beobachten, denn die sanfte Böschung bietet den Elefanten ein bequemes Lager und das Aufstehen fällt nicht so schwer.
Bis zur Auflösung unserer Schatzsuche sind wir nur noch wenige Kilometer...
….und eine riesige Straußenherde entfernt.
Leider ist der Großteil der Herde beim Druck auf den Auslöser schon über den Berg verschwunden – das waren unglaublich viele Tiere
.
Bis Adrian nun endlich das Rätsel um das versteckte Juwel auflösen und unsere heutige Schatzsuche beenden wird, dauert es nur noch bis zum nächsten Kapitel