03.06.2016 Brandberg White Lady Lodge (über Messumkrater)
Gestärkt nach dem Lodge-Frühstück machten wir von kurz nach sieben auf den Weg Richtung Süden. Noch nicht ahnend, dass dies einer der anstrengendsten Fahrtage der Reise werden würde. Zunächst genossen wir die Tafelberglandschaft des Damaralandes, welche verglichen mit 2017 und 2011 sehr karg wirkte.
Nach gut 40 km bogen wir auf die C39 nach Torra Bay ab, wo es weiter entlang schöner Tafelberge ging.
Die Piste folgte bald entlang des Koigab/Springbok, die Berge traten zurück und es wurde zunehmend wüstenartiger.
Hier erreichten die C34, die hier noch ein paar Kilometer von der Küste entfernt war. Es war bereits wesentlich kühler und windig, aber immer noch aushaltbar.
Direkt nördlich befanden sich die Sanddünen von Torra Bay. Da wir gut in der Zeit lagen (so dachten wir), beschlossen wir den Dünen einen Besuch abzustatten. Von der Düne konnte man die Nebelwand, welche sich im Laufe des Tages nicht verziehen sollte, an der Küste erkennen.
Der Dünensand war vergleichsweise fest, sodass der seitliche Aufsieg nicht allzu anstrengend war. Trotzdem reichte uns ca. 1/3 der Höhe aus, wie man hier gut erkennen kann.
Persönlich gefällt mir die Landschaft um Torra Bay recht gut. Daher erlaube ich mir hier folgende Aufnahmen von Dez. 2012 reinzustellen.
Auf der C34 nach Süden stießen wir auf diesen Schakal.
Wir nahmen ein paar Stichstraßen Richtung Minen und Wracks mit. Das Wetter war aber richtig stürmisch und kalt, sodass wir das Auto immer nur für Sekunden verließen.
An der Huabmündung
Die Flamingos nahmen sofort Reißaus.
Hier waren wir an einer der Wrackstellen, allerdings ohne ein solches ausfindig zu machen.
Ob dieses Wrack noch im Skeleton Coast NP war oder bereits im Dorob NP, kann ich nicht mehr sagen.
Das morbide Parktor.
Es war bereits 12:30 Uhr als wir auf die D2303 abbogen, um sie wenige Kilometer weiter wieder zu verlassen. Diese Piste war noch nicht der Messum 4x4 Trail, sondern nur eine Abkürzung zum Trail. Auf dem "4x4" Trail angekommen, sahen wir eine Vielzahl riesiger Welwitchias.
Dass wir kurze Zeit später (ca.13 Uhr) bereits im Krater waren, bemerkten wir gar nicht.
Wir fuhren hoch (Süden) zum Picknickplatz am Kraterrand, wo wir eine Brotzeit einlegten. Es wehte ein ordentlicher Wind. Das war die Sicht Richtung Küste.
Wir fuhren zurück in den Krater, den wir Richtung Norden verlassen wollten. Für Bilder vom Viewpoint im Krater an der Nationalparkgrenze möchte ich gerne auf die von 2017 verweisen:
namibia-forum.ch/for...html?start=48#489575
Auf dieser Wellblechpiste verließen wir den Krater.
Als sich der Weg gabelte, hielten wir uns rechts, um der Piste zur D2342 zu folgen. Bald war der Brandberg zu sehen - toll.
Die Piste führte nun wieder entlang des Messum Reviers und bot spektakuläre Panaoramen auf den Brandberg.
Mir gefiel die Landschaft sogar besser als die des Messumkraters. Gegen 15:00 Uhr waren wir auf der D2342 und über 80 km von der White Lady Lodge entfernt. (Lange) Anderthalb Stunden später waren wir dann endlich auf der anderen Seite des Brandbergs und hatten eigentlich keine Lust auf Campen und gönnten uns ein Chalet. Von der Piste zur Lodge hatte man eine tolle Sicht auf das Massiv, wie diese hier.
Da ich noch nicht genug hatte (im Gegensatz zu meinem Vater), "düste" ich noch ein wenig durch den Ugab, da sich Elefanten in der Nähe aufhalten sollten. Ich konnte leider keine finden. Daher machte noch ein paar Panoramafotos von der Umgebung und fand auch einen schönen Platz für den Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Dann fuhr ich zur unser Hütte, wor wir auf der Veranda unseren Sundowner "einnahmen".
Gefahrene Kilometer: 470