THEMA: "Just birds"
16 Mär 2017 19:04 #467823
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  • fotomatte am 16 Mär 2017 19:04
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Hallo,

und ein dickes "Danke", daß ihr euch Gedanken macht, ob ich vielleicht schon wieder auf Tour sein könnte. Nein, Ute, bin ich nicht. :sick: Und ich verspreche, mein Bericht wird fertig sein, bevor ich wieder losdüse. B)
Habe im Moment halt ein paar wichtige Sachen, die erst abgearbeitet sein müssen.
Die Fotos für den nächsten Tag immerhin sind rausgesucht und bearbeitet, spätestens am Sonntag sollte es weiter gehen. Bis dahin müsst ihr halt andere Berichte lesen, gibt doch genug hier. :blink:
Pföschtle übrigens machen nur bedingt Eindruck auf mich, ich habe so viele davon, daß ich sie verkaufe. :woohoo:

@leofant: Walter, mir ist nichts aufgefallen, ich musste aber auch schnell ranfahren, dann drei Bilder schiessen, und der Bulle war weg.
Ich denke, die dunkle Farbe auf dem Körper ist dem Schatten geschuldet, die Sonne stand ja schon hoch. Nach Schlamm sieht es mir nicht aus. Aber wie gesagt, es ging schnell, und richtig beobachten konnte ich ihn nicht.

Viele Grüsse,
Matthias
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16 Mär 2017 19:09 #467826
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  • Champagner am 16 Mär 2017 19:09
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Gromi schrieb:
hallo Friederike,
kannste bitte noch ein paar mehr in Auftrag geben...könnte (wenn das so lahmig weiter geht :angry: ) ein lukratives Geschäft für Bele werden :whistle:
fotomatte schrieb:
Pföschtle übrigens machen nur bedingt Eindruck auf mich, ich habe so viele davon, daß ich sie verkaufe. :woohoo:

Oha - du willst mir wohl meine Kundschaft abwerben? Geht gar nicht :angry: - verwende deine Energie lieber zum Berichtschreiben :P :whistle:

LGMB
Letzte Änderung: 16 Mär 2017 19:39 von Champagner.
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17 Mär 2017 09:32 #467879
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  • Pascalinah am 17 Mär 2017 09:32
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Hallo Matthias,
endlich habe ich es auch geschafft Deinen Bericht in Ruhe durchzulesen. Schön, dass Du auch einen Blick für die vielen kleinen Bewohner hast, an denen man leider oftmals achtlos vorüber fährt. Und deren Namen kennt man schon gar nicht. Es macht Spaß Deinem Bericht zu folgen, bitte mach weiter so.

Liebe Grüße
Pascalinah
Nimm dich vor Leuten in Acht, die damit angeben, wer sie sind.
Ein Löwe wird dir nie sagen müssen, dass er ein Löwe ist.
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18 Mär 2017 10:31 #467969
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  • Applegreen am 18 Mär 2017 10:31
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Sodele Matthias,

ich hatte nun ja gar nicht sooo viel nachzulesen :P Ich bin auch wieder an Bord und es könnte auch wegen mir dann mal weitergehen B)

Liebe Grüße
Sabine
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19 Mär 2017 19:10 #468199
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Dienstag 24. Januar :

Der frühe Blick nach draussen verrät, daß es komplett bewölkt ist. Sonnenaufgang findet heute also ohne mich statt, so lasse ich mir Zeit und frühstücke in aller Ruhe.


Ich erkunde die Boulderlandschaft und besteige einige dieser Granitkuppen.


Der Blick geht weit übers Land bis zum Grootberg, hinten links kann man die Paßstrasse erkennen.


Ein Baum, der aus den Blöcken wächst, steht in Blüte.


Blüte und Samenkapsel


Dusky Sunbirds werden von den Blüten magisch angezogen, aber mir mag nur ein Belegbild gegen den dunklen Himmel gelingen.


Der Baum in einem kurzen Wolkenloch.


Dann finde ich diese leuchtend blaue Echse, die auch versucht, ein paar Sonnenstrahlen zu erhaschen. Ich hätte sie bei den Flat Lizards eingeordnet, diese gibt es aber laut Verbreitungskarte hier nicht. Vielleicht hat jemand eine Idee bzgl. der Spezies?
Es ist ein Angolan Blue- tailed Skink. Danke Konni.
Es geht schon gegen 11.00 Uhr bis ich zurück bin, zusammengepackt habe und weiter auf der C 40 Richtung Grootberg fahre.
Ein paarmal stehen Bergzebras direkt neben der Pad.


Auch einen Trupp Rennvögel ( Burchell´s Courser ) kann ich entdecken.


Grootberg Passhöhe


Können Schilder lügen?


Hier gibt es keine kommerziellen Farmen mehr, das Land gehört den Conservancies.


Richtung Palmwag.


Höchst interessante Gewächse gedeihen hier, der hintere Baum ist ein Moringa. Aber der Vordere?


Südwärts auf der C 43.


Hier hat die Natur feine Ornamente in den Schotter gezaubert.


Die C 39 wendet sich wieder Richtung Osten und führt abermals über einen Paß, bevor man dann das Huab- Rivier überquert.


Die Fahrt durchs Damaraland ist landschaftlich sehr abwechslungsreich.


In der Doro !Nawas Conservancy war ich vor acht Jahren schon einmal.

Dann erreiche ich den Abdreh auf die D 2612 und bald darauf das Aba- Huab Camp. Hier checke ich ein und suche mir eine abseits gelegene Site unter einem grossen Kameldorn. Tisch und Stuhl baue ich schon auf, und gegen 17.00 Uhr fahre ich in Richtung Twyfelfontein, denn mittlerweile hat der recht kräftig blasende Wind die Wolken vertrieben und die Sonne scheint wieder.


Rüppelltrappen finden sich neben der Strasse.

Für die Felsgravuren komme ich zu spät, hier ist um Fünfe Feierabend. Aber per Zufall entdecke ich einige Felsen, die frei zugänglich sind, und auch hier gibt es erstaunlich gut erhaltene Gravuren. Den Preis muß ich auf dem fast letzten Meter zahlen, denn plötzlich habe ich feinen Eieruhrensand unter den Rädern, und in Nullkommanix sitze ich fest.

Um noch das schöne Abendlicht zu nutzen, erkunde ich zunächst die Felsen mit den Gravuren.




Die Arten lassen sich gut erkennen und sind erstaunlich präzise heraus gearbeitet.




Nach diesem schönen Gewitterhimmelfoto wird es Zeit, sich um den eingegrabenen Condor zu kümmern. Da er eine Hängerkupplung hat, bocke ich ihn kurzerhand hier auf, bis der Jack voll ausgefahren ist. Dann hole ich flache Steine aus einem nahen Rivier und packe sie unter die Hinterräder. Ablassen des Jacks und nochmaliges Hochpumpen, weitere Platten unter die Räder, und ich bin wieder frei. Die Aktion hat zwanzig Minuten und einige Schweisstropfen gekostet.

Als ich zurück ins Aba- Huab Camp komme, hat es sich eine asiatische Grossfamilie auf meinem Platz bequem gemacht. Das Feuer brennt, die Dachzelte sind aufgeklappt und man gedenkt demnächst zu braaien.
Da alles argumentieren nichts bringt, fahre ich zur Reception, und die Damen machen dem Asiaten klar, daß er sich einen anderen Platz suchen muß. Seine Damen sind stinkesauer und haben es überhaupt nicht eilig. Sie spekulieren wohl darauf, daß es mir zu blöd wird und ich mir einen der wenigen noch freien Plätze suche. Aber ich bin in Afrika, ich habe Zeit. Letztlich räumen sie nach langen Palavern den Platz, und ich habe schon ein brennendes Feuer. Zum Kochen nehme ich aber doch den Gasbrenner, geniesse aber den Absacker am Feuer. Mit Einbruch der Dunkelheit sirren hier plötzlich Mozzies rum, damit habe ich gar nicht gerechnet. Da der Campingplatz ziemlich voll belegt ist - es hat bestimmt sechs Overlanderbusse hier - ziehe ich eine Nacht im Condor vor, da höre ich vermutlich weniger von meinen Nachbarn.

Ziemlich genau gegen Mitternacht werde ich wach, weil ich draussen ganz leises Tapsen höre. Ich denke zunächst an die hier heimischen Esel, plötzlich fingert aber ein kleiner Saubstaugerrüssel ( natürlich meine ich Staubsaugerrüssel :laugh: :cheer: :blush: ) an meiner Heckscheibe entlang. Ich knipse meine Kopflampe runtergedimmt an, und sehe einen Babyelefanten, der sich für den Condor interessiert. Direkt dahinter stehen zwei grosse, graue Wände. Nicht ich habe die Wüstenelefanten gefunden, sie haben mich gefunden!
Am nächsten Morgen erinnern nur noch die Tapser auf der Heckscheibe ( die ich wie eine Trophäe belasse und noch lange mit herumfahre ) und die Sohlenabdrücke im Sand an die nächtlichen Besucher. Den Spuren nach waren es mindestens fünf Tiere.


Kosten Aba- Huab Camp: 140.- Nam$

Viele Grüsse,
Matthias
Letzte Änderung: 27 Apr 2017 19:46 von fotomatte.
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20 Mär 2017 07:28 #468256
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  • maddy am 20 Mär 2017 07:28
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Hallo Matthias,

Wieder einmal: herzlichen Dank fuer den Bericht und die tollen Fotos!

Der Baum im Vordergrund ist ein Verwandter der Kudu Lily - Pachypodium lealii www.plantzafrica.com...tnop/pachypodium.htm

Gruss aus Sodwana
Maddy
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