18.8.2015 Ein gemütlicher Tag auf Wüstenquell
Ich bin wie immer früh wach und gehe wieder den Sonnenaufgang fotografieren.
Unter uns im Tal kommt dicker Nebel von der Küste angerollt.
Die Luftfeuchtigkeit und der Nebel vom Atlantik erreichen noch das Gelände von Wüstenquell. Die unregelmäßigen Gesteinsoberflächen entstehen durch eine besondere Form der Erosion, der Tafoni-Verwitterung. In der niederschlagsarmen Wüste trägt der Seewind Feuchtigkeit und Salze vom Meer heran, die sich als Tau auf den Felsblöcken niederschlagen. Das salzhaltige Meerwasser dringt zunächst in feinste Zwischenräume des Granits ein, verdunstet dann am Tage und hinterlässt die auskristallisierten Salze im Gesteinsinneren zurück. Dieser Vorgang aus nächtlicher Befeuchtung und anschließender Verdunstung wiederholt sich ständig und führt schließlich durch das Anwachsen der Salzkristalle zum Zerplatzen der obersten Gesteinsschicht. Bizarr und anmutig wirken die von Wind und Wetter ausgehöhlten Granitblöcke.
Ich klettere auf die Felsen und schaue alles von oben an. Die Steinformationen haben durch Erosion die skurrilsten Formen angenommen. Dazu der weite Horizont. Um mich rum nix und niemand, nur Landschaft.
Irgendwann kommt der Guggumann und schaut nach wo sein Fraule bleibt.
Der Braaiplatz und der Weg der zu unser Chalet führt.
Wir haben für 8:30 ein Frühstückskorb bestellt und dann wird auch unser Donkey angeheizt.
Wir packen das Frühstück aus und es stellt sich die Frage wer soll es alles essen?
Super lecker und reichlich.
Danach duschen wir in unsere open Air Dusche und setzen uns auf die Terrasse die Haare trocknen, denn Steckdosen suchen wir hier vergeblich. Dort scheint inzwischen die Sonne und wir fangen auch endlich an unsere Bücher zu lesen.
Ab und zu lassen wir unseren Blick über die Landschaft schweifen - am Horizont der Gebirgszug „Langer Heinrich“.
Unser Programm für heute heißt nix tun außer diese schöne Location zu genießen. Nur am Spätnachmittag wollen wir mit Nette und Frank nochmal zum Adlerfelsen.
Irgend wann tut die Kehrseite weh vor lauter sitzen und wir raffen uns auf und laufen in der schönen Landschaft ein bisschen herum.
Dies ist doch eindeutig eine Totenkopfhöle.
Auch die Camp Site schauen wir an. Toll. Da kann ich schon verstehen, dass viele Camper es schade finden, dass die Campingmöglichkeiten aufgegeben werden.
Später sitzen wir wieder auf der Terrasse und lesen. Mir werden die Lieder schwer und ich lege mich für ein Stündchen auf das Bett um ein bisschen Augenpflege zu machen.
So vertrödeln wir den Tag und das tut gut! Um 4 gehen wir ins Haupthaus Kaffee trinken.
Anschließend fährt uns Jonny zum Adlerfelsen, der sich jetzt im sehr schönen Licht präsentiert.
Die schönen erodierten, ausgefransten, durchlöcherten Felsformationen regen die Phantasie an.
Ich sehe versteinerte Wellen, Riesenpilze oder Schwämme. Die Fotos müssen jetzt für sich sprechen…………..
Immer wieder auch ein Blich auf die Flora
Wunderschöne Steinsklpturen
Glückliche Menschen
Und die letzten fotos von Adlerfelsen
Auf dem Heimweg nehmen wir noch den etwas mickrigen Sonnenuntergang mit. Das heißt, die Männer steigen aus und machen Fotos und Nette und ich bleiben auf den Bakkie sitzen.
Nette und Frank haben ein Braaipaket bestellt, wir bleiben auf der Terrasse sitzen und trinken den üblichen GT als Apero und unterhalten uns mit Monika und Herbert bis es Abendessen gibt.
Das besteht aus:
Gemischten Salat
Zebrabraten mit Reis und Gemüse. Der Nachtisch war mal richtig namibisch. Kuchen mit Soße.
Ich mache dann ein paar Fotos von den Stachelschweinen bevor wir wieder in unser schönes Chalet fahren.
Wir sitzen noch eine Weile am großen Fenster und schauen eine Weile den Sternenhimmel an bevor wir ins Bett gehen.
So please turn on your magic beam, Mr. Sandman bring me a dream.....