31.10.2018 Satara nach Tamboti und Erst-Scotteln
Wir packen unsere Sachen und brechen auf in Richtung Tamboti. Jaffles hatte uns dieses Camp sehr ans Herz gelegt und natürlich haben wir auf sie gehört, ist doch klaro !
Also werden wir heute zwei Lücken schließen. Das Erste habe ich gerade genannt, das zweite ist:
Scotteln und zwar am Muzandzeni Picknick Spot !!!
Auf dem Weg dorthin steht ein Kleinbus. Der Guide zeigt uns auf eine im Gras liegende, unsichtbare Löwin. Man sieht sie nur von einem Punkt aus und er macht freundlicherweise Platz.
Nachdem nichts passiert fahren wir etwas weiter bis zum Wasserloch. Von da aus sieht man zwei Löwinnen und die beobachten diese Hyäne sehr genau. Ob sie ? Nein, tun sie nicht.
Dann trottet die Hyäne weiter und wir hinterher. Als rechts im Gebüsch mehrere Zebras in Richtung Wasserloch (und Löwen) laufen, drehen wir um.
Die Zebras bemerken die Löwinnen nicht, aber sie sind wohl doch zu weit weg. Es passiert nichts, das Wort „leider“ wollte ich jetzt nicht schreiben.
In Muzandzeni mieten wir den Scottle (ich gaube es waren 20 Rand) und beziehen Stellung unter einem Baum. Der Parkangestellte zeigt uns direkt über uns eine im Baum sitzende African Scops Owl. Die hätten wir niemals entdeckt, sie sieht aus wie ein Stück Holz.
Zum Scotteln braucht man eigentlich nur Bratgut, Besteck, Teller, einen Pfannenwender und etwas Butter oder Öl. Zudem muss man sein Grillgut vor den völlig hemmungslosen Vögeln beschützen.
Die laufen sogar im Scottle herum, wenn man es kurz verlässt.
Aber es macht einen riesen Spaß und die Eier mit Bacon und Zwiebeln schmecken hervorragend.
Vor meinem Teller sitzt direkt ein Toko.
Ich halte ihm meinen Zeigefinger direkt vor die Schnabelspitze und sage „Du bekommst NIX!“ Der Toko zuckt nicht mal mit der Wimper. OK, respektloses Federvieh.
Also senke ich meinen Zeigefinger etwas und piekse ihn mit dem Finger ganz zart in seinen speckigen Bauch. Dem Toko ist das Wurscht ! Unglaublich. Ich habe einem Toko in den Bauch gepiekst und er macht nix ???? Wie weit sind wir gekommen ? Egal, er bekommt trotzdem nichts. Wir packen allerbester Laune unsere Sachen zusammen und beschließen, dass Scotteln total unser Ding ist.
Am nächsten Wasserloch vertreiben wir uns noch etwas Zeit
Bevor wir in Talamati einchecken. Der Hide ist direkt vor der Rezeption und von einigen Belgiern mit Bierdosen besetzt.
Sie wäre Teil einer südafrikanisch/belgischen Hochzeitsgruppe die mit (52 !! Personen hier im Camp sind). Ach Du Scheiße !! Wir beziehen einen schönen Bungi. Nebenan sitzt eine größere Kindergruppe kreischend beim Brettspiel zusammen. Sie sind echt richtig laut. Kerstin
Rauscht mit meinem Einverständnis zur Rezeption und schildert die Lage.
Es ist nur ein Bungi weiter hinten frei. Wenn wir SOFORT und vor der Ankunft der anderen Gäste umziehen, wäre das OK. Noch nie haben wir so schnell unsere Sachen gepackt. Die Hochzeitstruppe hat am Vorabend volltrunken in der Lapa einen riesen Radau gemacht. Sogar der Distrikt-Ranger wurde gerufen. Er drohte der kompletten Truppe mit Parkverweis, konnte sich aber micht durchsetzen. Echter Horror. Niemand konnte Schlafen.
Deswegen sind wir happy über unseren neuen Bungi. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gefällt es uns hier richtig gut. Die Chalets liegen in einer Reihe oberhalb eines Trockenflusses. Es gibt viele Büsche und damit sehr viele Vögel.
Heute langt es aber nur für ein Foto von einem Black-headed Oriole.
Dann schauen wir nochmal im Hide nach. Nebenan füllt sich die Lapa. Vor uns gibt es viel Elefanten Interaktion.
Gott sei Dank sind die Feiernde wohl vom Vorabend erledigt und wir können doch einen schönen Grillabend verbringen.
Morgen reisen sie nach Lower Sabie weiter, Uff ! Und wir werde uns mit den Teles ein wenig im Gebüsch herum treiben