Teil 2 - 24.04.2018 - Rund um's Balule Camp
Angekommen in Satara, beschert uns der Blick auf die Sichtungstafel, dass es durchaus Katzenaktivität in der Ecke gibt... Auch von "Chrissie" erhalten wir später noch eine Nachricht per SMS, dass sie auf der H-6 einen Leo entdeckt haben - tja, so ist das nun mal auf der Pirsch... Manchmal hat man Glück, manchmal Pech.
Nach dem Auftakt während der ersten Tage, wollen wir uns mal nicht beschweren...
Auf der Dayvisitors Site ist kaum etwas los und so frühstücken wir in aller Ruhe. Auch die Vögel halten sich zurück - das haben wir zu anderen Jahreszeiten auch schon anders erlebt, da flatterte es nur so um uns herum, da jeder auf der Suche nach einem Krümelchen war...
Diese ungleiche Gespann entdecken wir nach dem Abwasch vor den Waschräumen.
Den Crested Barbet/Haubenbartvogel wage ich zweifelsfrei zu bestimmen, könnte es sich bei dem Kleinen um einen Grey-headed sparrow/Graukopfsperling handeln?
Wir wählen die Strecke zum Nsemani Wasserloch und folgen der S40 in Richtung Timbavati Picnicsite.
Etliche Marabus sitzen entfernt im Baum.
Southern white-crowned Shrike/Weißscheitelwürger
Auch dieser Lilac-breasted Roller/Gabelracke wird auf's Foto gebannt. Das Arrangement ist einfach zu schön...
Wir folgen der Ntonemi Road bis zur H-Straße. Zig Blutschnabelweber schwirren um uns herum und fordern unsere "Jagdlust" heraus.
Allerdings wird bald klar, das diese flinken Vögel schneller sind, als wir...
Immer wieder pirschen wir uns langsam mit dem Auto heran und schwubs' fliegt die ganze Meute von einem Busch zum nächsten.
Die Fotos fallen entsprechend aus...
Nichtsdestotrotz gefällt uns die Strecke sehr und die quirligen Vögel unterhalten uns prächtig. Kaum ein Auto ist hier unterwegs und wir genießen die Fahrt.
Long-tailed paradise Whydah/Schmalschwanzparadieswitwe
Wir folgen der H1-4 in Richtung Norden, als plötzlich rechts ein Weg abzweigt. Mmmh...
Dieser ist gar nicht in unserer Mappe vermerkt...
(Dies sind Bilder vom nächsten Morgen, deshalb zeigt der Pfeil nach links... )
Die S147 wurde als One-Way Route angelegt und führt am Ngotso Fluss entlang, bis sie am Ngotso Wehr auf die S89 trifft und ist landschaftlich wunderschön.
Ein Wagen steht am Wegesrand und nach der Durststrecke, die wir in den letzten Stunden hatten, freuen wir uns sehr über die Elefantensichtung!
Wir rollen langsam weiter und erfahren von dem Ehepaar des anderen Wagens, dass sie nicht die Elefanten beobachten - sondern die Löwen, die entfernt unter einem Busch liegen.
Noch gerade erkennen wir, dass sich ein Familienmitglied zu den anderen gesellt und fallen lässt...
Dann ist von diesen großen Tieren fast nichts mehr zu sehen - wir können aufgrund des hohen Grases noch nicht mal ausmachen, um wie viele Tiere es sich handelt.
Trotz allem freuen wir uns über die Sichtung und den Hinweis, da wir uns nicht sicher sind, ob wir die Löwen in unserer Elefanten Euphorie überhaupt gesehen hätten.
Wir schlängeln uns am Ngotso entlang und haben noch einige schöne Sichtungen, bevor wir das Camp erreichen.
Great egret/Silberreiher
Bereits um zwei sind wir wieder am Camp, entscheiden uns aufgrund der Hitze (34 Grad) jedoch für süßes Nichtstun, trinken ein Savanna und machen ein kleines Mittagsschläfchen, bevor wir duschen und uns ums Abendessen kümmern.
Während sich Markus um den Grill kümmert, kochen die Kartoffeln und ich bereite aus dem Rest einen Kartoffelsalat für den nächsten Tag vor.
Ein Red-billed Hornbill/Rotschnabeltoko inspiziert derweil unser Auto.
Gegen viertel nach fünf hören wir vorne am Tor Stimmen. Anscheinend handelt es sich um die Gäste aus Nr. 06 (die immer noch nicht belegt ist). Anhand des Stimmengewirrs wird klar, dass sie nicht im Olifants Camp eingecheckt haben und der Camp Offizier sie somit nicht rein lässt. Nach einiger Zeit fährt das Auto wieder weg und wir sind gespannt, ob sie nochmal auftauchen - was jedoch nicht der Fall sein wird... Wir wundern uns, da reserviert jemand extra die Nummer sechs und rafft es nicht, dass in einem anderen Camp eingecheckt werden muss?!
Leute gibt's...
Zum Abendessen gibt es Springbockfilet, Butternut und Schafskäse sowie Kartoffeln vom Grill. Es ist beruhigend ruhig und selbst die Hyänen lassen sich nicht blicken... Eine Mitarbeiterin läuft von Rondavel zu Rondavel und hängt jeweils eine Petroleumlampe vor die Tür.
Im Hintergrund geht währenddessen die Sonne unter und wir genießen den Abend bei 1-2 Gin Tonics, bevor wir uns bereits um acht Uhr ins Bett verabschieden.
Hach, ist das Leben nicht schön?!
gefahrene Kilometer: 138