Samstag, 8. Oktober 2011
St. Lucia – Ithala Game Reserve
Unterkunft: Thalu Bush Camp
Kosten: ZAR 1185,-
Strecke: 295 km
Heute Morgen wurden wir gegen 6 Uhr durch den „wake up call“ einer Affenhorde geweckt, die auf dem Dach herumturnte
Das Frühstück war wieder richtig lecker und nachdem wir uns fertig gemacht hatten, das ganze Gepäck verstaut war, verabschiedeten wir uns. Nächstes Mal würden wir wieder ins St. Lucia Wetlands Guest House gehen!
Im Ort warfen wir noch schnell alle geschriebenen Karten in den Briefkasten, telefonierten kurz nach Deutschland und holten noch einmal Geld am Automaten. Während ich durch die Craft-Stände schlenderte, fuhr Marco nochmals zurück ins B&B, denn wir hatten unsere gefrorenen Wasserflaschen vergessen… Währenddessen erstand ich das ein oder andere Souvenir und nach dem Tanken fuhren wir Richtung Mtubatuba. Auf dem Weg dahin kauften wir noch an zwei Ständen ein Hippo, ein Croc und einen Pumba
Im Pick´n´Pay deckten wir uns wieder mit ein paar Lebensmitteln ein, Obst und Gemüse kauften wir auf dem Weg Richtung Ithala, wo wir gegen 15.30 Uhr ankamen.
Im Ntshondwe Camp checkten wir ein und genossen noch ein leckeres Magnum
bei einem kleinen Spaziergang. Dann fuhren wir los zum Thalu Bush Camp. Auf der Fahrt sahen wir viele Tiere wie Zebras, Gnus, Giraffen, Warzenschweine, Kudus und Tsessebes.
Über die 4x4-Abkürzung kamen wir dann zur Einfahrt zu unserem Camp. Die Einfahrt empfanden wir als ewig lang und waren froh über unseren Hilux, denn der Weg war schon sehr ausgewaschen. Und dann standen wir vor der Unterkunft für die nächsten drei Nächte…
Vom Hauptchalet lag ca. 15m entfernt die „Open-Air-Dusche“ und weitere 15m entfernt das „Toilettenhäuschen“. Marco war erst einmal etwas bedient
, ich fand es eigentlich recht schön und idyllisch! Trotzdem war es „Afrika pur“, nur zu zweit mitten im Busch. In den Wilderness Camps im KTP gab es ja wenigstens noch einen Ranger und eine Trillerpfeife! Ich tröstete mich damit, dass es hier ja keine Löwen gibt, aber wenn ich bei Nacht einem Elefanten begegnen würde, keine Ahnung ob mir das lieber wäre… Wir luden das Auto aus und begutachteten dann mal die Umgebung. Elefantendung lag direkt am Weg zu unserem Chalet, na, da war Vorsicht geboten. Und genau da beschloss ich, abends nicht mehr zu viel zu trinken, um nachts nur nicht zum Toilettenhäuschen laufen zu müssen
In einem Schlafzimmer sah Marco etwas huschen, doch was war das??? Als wir dann in der Küche unsere Sachen verstauten, entdeckten wir das huschende Etwas. Es war ein Bushbaby. Neugierig erkundete es alles, aber es war doch recht scheu. Sobald wir näher kamen verschwand es kurz, kam dann aber wieder. Irgendwann hatte es genug und verschwand.
Im nahen Fluss gaben die Frösche ein Konzert, wir machten die kleinen Gaslampen an und richteten das Abendessen. Es gab Rindersteak, Salat und Knoblauchbrot. Plötzlich tauchte „Buschi“, das Bushbaby wieder auf, und wir mussten jegliche Lebensmittel richtig bewachen. Da er keine Chance hatte, etwas zu ergattern, verzog er sich erneut und wir machten noch den Abwasch. Mit den Stirnlampen und mulmigem Gefühl, ging es doch noch einmal schnell zur Toilette und das Zähneputzen wurde kurzerhand vom Bad in das Spülbecken des Küchenbereichs verlegt. Wir machten uns fertig fürs Bett, löschten die Gasleuchten und lauschten den afrikanischen Tierstimmen. So „alleine“ waren wir bisher noch nie, es war schon etwas unheimlich… Ob Buschi in dieser Nacht noch einmal da war???
Liebe Grüße
Kathy & Marco